Traurig, aber wahr: Warum ich wieder aus Irland weggezogen bin

In einem persönlichen Rückblick bietet Sebastian Einblicke in die Stationen seines Lebens nach der Scheidung in den USA. Mit der Verantwortung für seine sechs Kinder und ohne gültiges Visum für die USA stand Sebastian vor der Herausforderung, einen neuen Lebensmittelpunkt zu finden. Ein Hauptaugenmerk lag dabei auf der sprachlichen Situation seiner Kinder, die ausschließlich Englisch sprachen, und der Suche nach einer bezahlbaren Lebenshaltung. Nach gründlicher Überlegung und Ausschluss anderer englischsprachiger Länder in Europa entschied sich Sebastian für Irland – ein Land, das zu der Zeit aufgrund einer Wirtschaftskrise günstige Lebensbedingungen bot.

Sebastians Erfahrungen in Irland waren geprägt von der offenen und freundlichen Art der Iren, die die Integration in die ländliche Gemeinschaft erleichterten. Das Leben in einem historischen Landhaus in der Grafschaft Waterford mit seinen Kindern schien wie ein Abenteuer – eine Erfahrung, die auch die spontane Wechselhaftigkeit des Lebens widerspiegelte, als die Familie plötzlich aufgefordert wurde, ihr Zuhause zu verlassen. Dieser Umbruch führte letztlich zur Rückkehr nach Deutschland, eine Entscheidung, welche die Familie vor neue Herausforderungen stellte.

Key Takeaways

  • Sebastian zog aufgrund der familiären Herausforderungen und der sprachlichen Voraussetzungen seiner Kinder von den USA nach Irland um.

  • Das erschwingliche Leben und die offene Gemeinschaft in Irland ermöglichten eine problemfreie Integration.

  • Unvorhergesehene Änderungen der Wohnsituation führten zu Sebastians Entscheidung, Irland zu verlassen.

Ankunft in Irland

Im Jahr 2012 entschied sich Sebastian, nach Irland zu ziehen. Nach einem Scheidungsprozess in den USA und dem Verlust des dortigen Aufenthaltsrechts suchte er nach einer günstigen Lebensumgebung für seine Familie. Obgleich er die Option hatte, nach Deutschland zurückzukehren, entschied er sich dagegen. Stattdessen zog es ihn aufgrund der englischsprachigen Erziehung seiner sechs Kinder zu einem anglophonen Land. Unter den möglichen Zielen innerhalb Europas – Vereinigtes Königreich, Irland und Malta – fiel seine Wahl auf Irland.

Damals bot Irland aufgrund eines Baubooms und der darauffolgenden Finanzkrise günstige Lebensbedingungen. Die Mieten waren niedrig, und auch die Lebenshaltungskosten waren erschwinglich. Die Qualität des Bildungssystems in Irland, wo Schulen überwiegend konfessionell und unter staatlicher Aufsicht stehen, spielte ebenso eine Rolle in Sebastians Entscheidung.

Die Familie zog nicht nach Dublin, sondern bevorzugte das Landleben. Sie ließen sich in einem kleinen Dorf in der Grafschaft Waterford im Südosten Irlands nieder, das am ehesten an die idyllischen Szenen aus den Werken von Rosamunde Pilcher erinnert, die in Deutschland bekannt sind. Sebastian und seine Kinder fanden eine Bleibe in einem alten Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit ausgedehnten Ländereien und einer für die Region typischen, eher regnerischen Wetterlage. Die Unterkunft war trotz der Größe und des Landbesitzes vergleichsweise erschwinglich, wenngleich die Heizkosten aufgrund der fehlenden Isolation des alten Gemäuers hoch waren.

Die Eingewöhnung in das irische Leben fiel der Familie leicht. Kontakte zu knüpfen und sich in die Gemeinschaft zu integrieren war problemlos, was vor allem an der freundlichen, aufgeschlossenen Art der Iren lag, die gerne Gespräche führen und Neuankömmlinge willkommen heißen.

Obwohl die Kinder ein Leben in den USA vorgezogen hätten, genossen sie die Zeit in Irland. Das große Anwesen bot ihnen viel Platz zum Spielen und Entdecken. Doch nach etwas mehr als einem Jahr in Irland musste die Familie ihre neue Heimat aufgrund der Rückkehr des Vermieters, der zuvor in Dubai lebte und seinen Job verloren hatte, wieder verlassen. Sie wurden während eines Urlaubstripps benachrichtigt und mussten sich notgedrungen nach einer neuen Bleibe umsehen.

Leben in Irland

Gründe für den Umzug nach Irland

Nach einer Lebensänderung in den USA, einschließlich einer Scheidung und dem Verlust des Aufenthaltsstatus, stand ich vor der Entscheidung, wohin ich mit meinen sechs Kindern ziehen sollte. Die Rückkehr nach Deutschland kam nicht in Frage, stattdessen wurde nach einem englischsprachigen Land gesucht, das finanzierbar und für meine Kinder geeignet war. Schließlich fiel meine Wahl auf Irland, wo zu diesem Zeitpunkt das Leben und die Mieten aufgrund einer Immobilienkrise und der folgenden Wirtschaftslage sehr kostengünstig waren. Mit einem unabhängigen Einkommen aus einer Anwaltskanzlei in London waren wir nicht auf den lokalen Arbeitsmarkt angewiesen, was die Entscheidung erleichterte.

Das Bildungssystem Irlands

In Irland gibt es eine Besonderheit bezüglich des Bildungssystems: Staatliche Schulen im herkömmlichen Sinne existieren nicht; stattdessen werden die Schulen größtenteils von kirchlichen Trägern geleitet, überwiegend katholischen. Obwohl sie von kirchlichen Trägern geführt werden, stehen sie unter staatlicher Aufsicht und bieten ein hohes Bildungsniveau. Diese Qualität des irischen Schulsystems war ein weiterer Faktor, der den Entschluss zu unserem Umzug unterstützte.

Das Landleben in Irland

Das Leben auf dem irischen Land bringt eine besondere Art der Ruhe und Einfachheit mit sich. Nach unserer Ankunft in Irland mieteten wir ein Fahrzeug und bereisten das Land, um geeignete Unterkünfte zu suchen. Schließlich ließen wir uns in einer kleinstädtischen Gemeinde mit etwa 1000 Einwohnern nieder. Die Integration erwies sich als unkompliziert, da die Iren sehr aufgeschlossen und freundlich sind. Das alltägliche Leben spielte sich vorwiegend in der lokalen Gemeinschaft ab; für größere Einkäufe half eine Haushälterin aus.

Das Anwesen im County Waterford

Die Familie bezog ein altes Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, gelegen im Südosten Irlands. Trotz des Alters des Hauses, war es mit einer monatlichen Kaltmiete von 750 Euro sehr erschwinglich, jedoch mit nicht unerheblichen Heizkosten verbunden. Das Anwesen befand sich auf einem etwa drei Hektar großen Landstück und bot mit seinen ausgedehnten Grünflächen und einem Trampolin im Garten für meine Kinder den idealen Ort zum Spielen und Erkunden. Das Haus selbst war großzügig mit ungefähr 800 Quadratmetern Wohnfläche, allerdings als eher sanierungsbedürftig zu bezeichnen. Trotz der landestypisch hohen Luftfeuchtigkeit und den täglichen Regenschauern führten wir ein durchaus behagliches Leben.

Eingliederung in die Dorfgemeinschaft

Die Entscheidung, Irland als neuen Wohnort auszuwählen, war hauptsächlich durch die Suche nach einer angemessenen Umgebung für die Erziehung und Bildung meiner Kinder bestimmt. Nachdem meine Familie und ich die USA verlassen mussten, erschien mir Irland als beste Option, nicht zuletzt wegen der geringen Lebenshaltungskosten und des hohen Bildungsstandards. Die irischen Schulen, welche zumeist konfessionell und dennoch staatlich überwacht sind, boten eine starke Bildungsbasis.

Lebenshaltung in Irland:

  • Ankunft: Die Ankunft war gefolgt von einer zweiwöchigen Haussuche, wobei jedes meiner Kinder zwar eine Meinung, aber keine endgültige Entscheidungsgewalt hatte.

  • Wohnort: Gewählt wurde ein Haus im County Waterford, einer ländlichen Gegend im Südosten Irlands. Hier entfaltete sich ein ruhiges Leben in einer Kleinstadtgemeinschaft.

Unterkunft:

  • Historisches Anwesen: Das Haus war ein Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert, das allerdings renovierungsbedürftig war.

  • Größe: Mit 800 Quadratmetern Wohnfläche war es besonders geräumig.

  • Land: Rund drei Hektar Land boten den Kindern viel Freiraum.

  • Miete: Die Miete betrug moderate 750 Euro, allerdings standen dem hohe Heizkosten gegenüber.

Integration und Alltag:

  • Integration: Die Eingliederung in die Gemeinschaft erwies sich als unkompliziert dank der Offenheit und Freundlichkeit der Iren.

  • Lebensstil: Das Leben war entspannt und die Ortschaft bot alles Nötige für den Alltag, inklusive eines kleinen Tante-Emma-Ladens.

  • Schule: Die Kinder besuchten die lokale Schule und fanden schnell Anschluss.

Herausforderungen:

  • Umzug: Nach gut einem Jahr in Irland wurde unsere Familie vor die Herausforderung eines unerwarteten Umzugs gestellt, als der Vermieter aufgrund eigener beruflicher Schwierigkeiten das Anwesen zurückforderte.

Ungeachtet dieser Herausforderung bewerte ich die Zeit in Irland als besonders wertvoll und anregend, sowohl für meine Kinder als auch für mich.

Kinder und ihre Erlebnisse

Als Familienvater mit sechs Kindern habe ich viele Erfahrungen mit den verschiedenen Bildungswegen gemacht. In den Vereinigten Staaten hatten meine Kinder eine vielfältige Bildung genossen, von Privatschulen über staatliche Einrichtungen bis hin zum Heimunterricht. Aufgrund der Umstände mussten wir jedoch die USA verlassen und uns neu orientieren.

Umzugsentscheidung:

  • Umsiedlung erfolgte im Jahr 2012 während der finanziellen Nachwirkungen der Krise

  • Auswahl von Irland aufgrund von niedrigen Lebenshaltungskosten und gutem Bildungssystem

  • Ursprünglich den USA zugehörig und anschließend kurzzeitig in Deutschland

Leben in Irland:

  • Integration in die irische Gemeinschaft verlief mühelos dank der Offenheit der Einheimischen

  • Die Kinder gingen zu lokalen Schulen, die, obwohl kirchlich, staatlich beaufsichtigt und von hoher Qualität sind

  • Das Land erlaubte ein friedliches Leben, trotz der Herausforderungen eines alten Herrenhauses und der hohen Heizkosten

Wahl der Wohngegend:

  • Entscheidung gegen das teurere Dublin zugunsten des Landlebens

  • Der ländliche Ort, an dem wir uns niederließen, bot ein idyllisches Umfeld, das an die Szenen aus Rosamunde Pilcher Filmen erinnerte

Alltagsleben:

  • Trotz fehlenden eigenen Fahrzeugs waren die täglichen Bedürfnisse durch einen Laden im Ort und die Unterstützung einer Haushälterin abgedeckt

  • Die Wohnqualität wurde mit einem weitläufigen Garten und viel Platz für die Kinder hoch geschätzt

Plötzlicher Wohnungswechsel:

  • Die unerwartete Kündigung während eines Urlaubs zwang zu einer Neuorientierung, da der Vermieter aufgrund beruflicher Veränderungen zurückkehrte

Die Kinder empfanden den Umzug und das neue Leben in Irland als ein Abenteuer und passten sich gut an, wobei sie die Umgebung und die Freiheit ihres neuen Zuhauses genossen. Das Leben auf dem Land bot ein ruhiges, beschauliches Tempo, das sehr geschätzt wurde.

Herausforderungen im Alltag

Nach meiner Scheidung in den USA und dem Erhalt des Sorgerechts für meine sechs Kinder, stand ich vor der Notwendigkeit, das Land zu verlassen, da ich kein Visum mehr hatte. Rückkehr nach Deutschland kam für mich nicht in Frage; daher suchte ich nach einem englischsprachigen Land in Europa. Meine Kinder waren komplett im englischen Sprachraum aufgewachsen, und besuchten verschiedene Schultypen – von privat bis hin zu Homeschooling. Nach einigen Überlegungen fiel die Wahl auf Irland, da es dort zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Finanzkrise besonders günstig war, ein neues Leben zu beginnen.

Wohnsituation und Kosten

Region Mietpreise (um 2012) Merkmale der Wohnsituation Dublin Sehr teuer Höhere Lebenshaltungskosten als London Irisches Land Erschwinglich Idyllisches Dorfleben, vergleichbar mit Szenen aus Rosamunde Pilcher

Bildungssystem

Die Schulen in Irland sind konfessionsgebunden, von katholischer Mehrheit dominiert und staatlich überwacht. Trotz dieser Struktur bieten sie eine hohe Bildungsqualität, was ebenfalls ein Faktor für die Entscheidung war, dorthin zu ziehen.

Integration und Lebensqualität

  • Integration: In Irland erwies sich die Integration als unkompliziert. Die Menschen zeigten sich sehr freundlich und aufgeschlossen.

  • Alltag: Die Lebensqualität im ländlichen Bereich war sehr ruhig und das Tempo deutlich langsamer als in Großstädten. Der Alltagshandel in einem beschaulichen Dorf bot alles Nötige.

  • Kinder: Für die Kinder war das Leben in Irland ein Abenteuerspielplatz. Trotz einer ursprünglichen Präferenz für die USA akklimatisierten sie sich gut und fanden Gefallen an ihrem neuen Zuhause.

Schwierigkeiten

Wohnsituation: Das gemietete Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert war zwar preiswert, aber in einem renovierungsbedürftigen Zustand. Die Instandhaltung, insbesondere das Heizen, war mit hohen Kosten verbunden, da die Heizung ineffizient war und das Haus zugig.

Plötzlicher Umzug: Nach einem Jahr in Irland stand die Familie vor der Herausforderung, ihr Zuhause verlassen zu müssen, da der Vermieter, der zuvor in Dubai lebte, angekündigt hatte, in das Anwesen zurückzukehren. Dies führte zu einem abrupten Umzug ohne vorherige Ankündigung.

Umzug nach Irland

Ich kam ursprünglich in einer Zeit des Umbruchs nach Irland. Nach meiner Scheidung in den USA und dem Erhalt des Sorgerechts für meine sechs Kinder stand ich vor der Herausforderung, das Land zu verlassen, da wir durch die Trennung kein Aufenthaltsvisum mehr besaßen. Die Rückkehr nach Deutschland kam für mich nicht infrage, also musste ich eine englischsprachige Umgebung finden, die sowohl finanziell tragbar als auch für die Kinder geeignet war.

Die Wahl fiel schließlich auf Irland. Die Entscheidung war von verschiedenen Faktoren geleitet. Zum einen waren die Lebenshaltungskosten in Irland damals, um 2012, aufgrund der Finanzkrise und einem vorhergegangenen Bauboom erheblich niedrig. Mieten und generelle Ausgaben waren günstig, zudem verfügte ich über ein gesichertes Einkommen aus meiner Anwaltstätigkeit in London, was mich von der Notwendigkeit, vor Ort eine Beschäftigung zu finden, unabhängig machte.

Kriterien für den Umzug Sprache Englisch für die Kinder Kosten Niedrige Lebenshaltung Bildungssystem Gute, konfessionelle Schulen mit staatlicher Aufsicht

Die Bildung meiner Kinder war ebenso ein entscheidender Punkt. Irland bietet ein hochwertiges Schulsystem an, in dem die meisten Schulen konfessionell, überwiegend katholisch, geprägt und staatlich überwacht sind. Dies bekräftigte die Entscheidung für den Umzug.

Wohnort und Lebensstil in Irland

Der Umzug führte uns auf das Land und nicht in die teure Hauptstadt Dublin. Stattdessen bezogen wir ein Anwesen im ländlichen County Waterford, einem kleineren Ort mit etwa 1.000 Einwohnern. Das Haus war ein altes Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert. Trotz seines leicht ruinösen Zustands bot es viel Platz und ein großes Grundstück zu einem erschwinglichen Mietpreis.

Wohnsituation Standort County Waterford, ländliches Irland Haus 18. Jahrhundert Herrenhaus Miete 750 Euro im Monat Grundstück 3 Hektar Besonderheiten Keine effiziente Beheizung, hohe Heizkosten

Die Integration in die Gemeinschaft war unkompliziert. Die Iren zeigten sich sehr offen und kontaktfreudig. Diese Gastfreundschaft erleichterte meiner Familie und mir das Einleben. Auch die Kinder passten sich schnell an und fanden Gefallen am neuen Zuhause. Der weitläufige Garten und die Natur boten ihnen einen abenteuerlichen Spielplatz.

Nach einem Jahr des idyllischen Lebens auf dem Land kam jedoch eine unerwartete Wendung. Während eines Urlaubstrips durch Europa erhielten wir die Nachricht, dass wir unser Zuhause verlassen mussten, da der Vermieter nach seiner Rückkehr aus Dubai wieder Anspruch auf das Anwesen erhob. Diese Änderung der Umstände führte schlussendlich dazu, dass wir Irland wieder verließen.

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