Doppelpass ab Juni 2024: Digital Nomads sollten deutschen Pass MEIDEN!
Das neue deutsche Staatsbürgerschaftsgesetz, das im Juni 2024 in Kraft tritt, hat erhebliche steuerliche Auswirkungen für diejenigen, die eine deutsche Staatsbürgerschaft anstreben. Besonders für digitale Nomaden und internationale Reisende, die planen, die Welt zu erkunden und gleichzeitig ihren steuerlichen Verpflichtungen zu entkommen, stellt die deutsche Staatsbürgerschaft ein großes Hindernis dar. Deutsche Staatsbürger, die als digitale Nomaden arbeiten, sind weiterhin für bis zu zehn Jahre steuerpflichtig, selbst wenn sie keinen festen Wohnsitz haben.
Diese Regelung, bekannt als erweiterte beschränkte Steuerpflicht, betrifft alle deutschen Staatsbürger, die in den letzten zehn Jahren mindestens fünf Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland waren. Dies gilt unabhängig davon, ob sie eine doppelte Staatsbürgerschaft haben oder ihren deutschen Pass abgeben, bevor sie ins Ausland ziehen. Eine strategische Steuerberatung ist daher unerlässlich, bevor man die deutsche Staatsbürgerschaft annimmt, um unerwartete steuerliche Nachteile zu vermeiden.
Key Takeaways
Neue Staatsbürgerschaftsgesetze in Deutschland haben erhebliche Steuerfolgen.
Digitale Nomaden bleiben auch ohne festen Wohnsitz steuerpflichtig.
Steuerberatung ist entscheidend vor Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft.
Das neue deutsche Staatsbürgerschaftsgesetz
Das neue deutsche Staatsbürgerschaftsgesetz, das im Juni 2024 in Kraft tritt, hat gravierende steuerliche Konsequenzen für alle, die planen, als digitale Nomaden oder ewige Reisende um die Welt zu ziehen. Deutsche Staatsangehörige, die kein festes Domizil haben und Einkommen als Freiberufler oder über eine US LLC erzielen, bleiben für zehn Jahre in Deutschland steuerpflichtig. Dies fällt unter die sogenannte erweiterte beschränkte Steuerpflicht.
Diese Steuerregelung greift bei allen deutschen Bürgern, die in den letzten zehn Jahren mindestens fünf Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland waren. Selbst Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft oder solche, die ihre deutsche Staatsangehörigkeit kurz vor dem Umzug ins Ausland aufgeben, sind davon betroffen.
Wer also plant, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen und gleichzeitig als digitaler Nomade arbeits- und steuerfrei um die Welt zu reisen, wird von dieser Steuerpflicht überrascht werden. Besonders problematisch könnte dies für wohlhabende Einzelpersonen oder solche mit hohem Einkommenspotenzial sein, da Einkünfte weiterhin in Deutschland versteuert werden müssen.
Zur Verdeutlichung: Die Regelung zur erweiterten beschränkten Steuerpflicht stammt aus den 1970er Jahren und zielte ursprünglich darauf ab, wohlhabende Personen davon abzuhalten, ins steuerlich günstige Ausland – wie etwa in die Schweiz – zu ziehen. Diese Regelung betrifft jedoch heutzutage alle, die im Ausland ohne festen Wohnsitz kommerziell tätig sind.
Falls jemand dennoch die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen möchte, gibt es ein paar Lösungen. Eine Möglichkeit ist, im Ausland einen festen Wohnsitz und eine Betriebsstätte anzumelden, um die Steuerpflicht zu umgehen. Ein Beispiel hierfür wäre ein Umzug in die Vereinigten Arabischen Emirate, wo es zwar eine Unternehmenssteuer von 9 % gibt, aber auch großzügige Ausnahmen für Kleinunternehmer existieren.
Eine gründliche steuerliche Beratung durch einen deutschen Steuerberater oder Anwalt ist in jedem Fall unerlässlich, um die individuellen steuerlichen Auswirkungen dieser Entscheidung zu verstehen. Alternative Staatsbürgerschaften wie die polnische oder schwedische bieten ebenfalls Aufenthaltsrechte in Deutschland, ohne die gleichen Steuerfolgen nach sich zu ziehen.
Dieses neue Gesetz führt eindeutig zu einer komplexen steuerlichen Situation, die sorgfältige Überlegungen und Planungen erfordert, bevor man sich entscheidet, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen.
Steuerliche Konsequenzen der deutschen Staatsbürgerschaft
Wer deutsche Staatsbürgerschaft annimmt, muss sich über die steuerlichen Auswirkungen im Klaren sein. Insbesondere digitale Nomaden und Perpetual-Traveller sind betroffen, da sie auch als deutsche Staatsbürger keine vollständige Steuerbefreiung genießen können. Das deutsche Steuerrecht sieht vor, dass alle, die in den letzten zehn Jahren vor ihrem Umzug mindestens fünf Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland waren, weiterhin ihre weltweiten Einkünfte in Deutschland versteuern müssen.
Diese Regelung gilt sogar für Personen mit doppelter Staatsbürgerschaft und für diejenigen, die ihre deutsche Staatsbürgerschaft kurz vor ihrem Umzug abgeben. Das betrifft in der Regel Einkünfte von digital arbeitenden Nomaden, die oft als Freiberufler oder durch Strukturen wie US-LLCs tätig sind. Diese Einkünfte sind nach dem deutschen Steuerrecht für bis zu zehn Jahre nach dem Wegzug steuerpflichtig.
Besonders problematisch ist dies für wohlhabende Personen oder solche, die künftig große Einkünfte erwarten, beispielsweise aus Erbschaften im Ausland. Die erweiterte beschränkte Steuerpflicht, die auf ein Gesetz aus den 1970er Jahren zurückgeht, betrifft all jene, die im Ausland einkommenserzielend tätig sind, ohne festen Wohnsitz oder Betriebsstätte.
Eine Lösung wäre, die deutsche Staatsbürgerschaft gar nicht erst anzunehmen, sofern dies vermeidbar ist. Für Personen aus Drittstaaten ist die Situation anders, und die deutsche Staatsbürgerschaft kann durchaus vorteilhaft sein, trotz der steuerlichen Verpflichtungen. Menschen mit einer hochwertigen Staatsbürgerschaft aus der EU oder anderen wohlhabenden Ländern sollten genau abwägen, ob die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft nötig ist.
Wer sich entschieden hat, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, sollte sich eine dauerhafte Wohnsituation und eine Betriebsstätte sichern, um nicht unter die Regelungen der erweiterten beschränkten Steuerpflicht zu fallen. Beispielsweise könnte ein Wohnsitz in den VAE mit den dortigen steuerlichen Vorteilen eine Alternative sein.
Für detaillierte und konkrete Beratung wird empfohlen, eine Steuerberatung bei einem deutschen Steuerberater oder Anwalt in Anspruch zu nehmen, um genau zu wissen, welche steuerlichen Verpflichtungen auf einen zukommen.
Erweiterte beschränkte Steuerpflicht
Die erweiterte beschränkte Steuerpflicht betrifft alle deutschen Staatsbürger, die als digitale Nomaden oder Perpetual Travelers weltweit unterwegs sind. Diese Regelung bedeutet, dass selbst wenn sie keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, für bis zu zehn Jahre weiterhin in Deutschland steuerpflichtig bleiben. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die in den letzten zehn Jahren mindestens fünf Jahre in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig waren.
Wichtige Punkte:
Gilt für deutsche Staatsbürger: Die Regelung betrifft ausschließlich deutsche Staatsbürger, unabhängig davon, ob sie auch eine andere Staatsbürgerschaft besitzen.
Zehnjährige Steuerpflicht: Unabhängig vom Wohnsitz kann man für bis zu zehn Jahre nach dem Verlassen Deutschlands steuerpflichtig bleiben.
Umfasst digitale Nomaden: Personen, die als digitale Nomaden ohne festen Wohnsitz arbeiten, sind von dieser Regelung besonders betroffen.
Steuerliche Konsequenzen
Wenn deutsche Staatsbürger ohne festen Wohnsitz Einkünfte als Freelancer oder über eine US-LLC erzielen, unterliegen diese Einkünfte weiterhin der Besteuerung in Deutschland. Das bedeutet, dass man als digitaler Nomade auch Jahre nach dem Wegzug aus Deutschland deutsche Steuern zahlen muss.
Strategien zur Vermeidung
Es gibt zwei wesentliche Strategien, um diese Steuerpflicht zu vermeiden:
Keine deutsche Staatsbürgerschaft annehmen: Wer die deutsche Staatsbürgerschaft nicht annimmt, kann diese Steuerpflicht vermeiden.
Festen Wohnsitz im Ausland etablieren: Wer einen festen Wohnsitz und einen gewerblichen Betrieb in einem anderen Land etabliert, kann die erweiterte beschränkte Steuerpflicht umgehen.
Historischer Kontext
Die Gesetzgebung zur erweiterten beschränkten Steuerpflicht stammt aus den 1970er Jahren und sollte ursprünglich verhindern, dass wohlhabende Deutsche in steuerlich günstigere Länder abwandern. Diese Regelung wurde vom Bundesfinanzministerium im Dezember 2023 nochmals bestätigt.
Empfehlung
Vor der Entscheidung zur Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft sollten potenzielle digitale Nomaden eine eingehende steuerliche Beratung in Anspruch nehmen.
Doppelstaatsbürgerschaft und Steuer
Die neue deutsche Staatsbürgerschaftsregelung, die im Juni 2024 in Kraft tritt, bringt umfassende steuerliche Konsequenzen für deutsche Staatsbürger mit sich. Besonders betroffen sind Personen, die sich als digitale Nomaden oder dauerhafte Reisende weltweit bewegen möchten. Deutsche Staatsbürger, die als digitale Nomaden arbeiten und Einkommen als Freelancer oder über eine US-LLC erzielen, unterliegen weiterhin zehn Jahre lang der deutschen Steuerpflicht.
Diese erweiterte beschränkte Steuerpflicht gilt für alle, die in den letzten zehn Jahren mindestens fünf Jahre lang unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland waren. Dies betrifft auch Menschen mit Doppelstaatsbürgerschaft. Selbst wer die deutsche Staatsbürgerschaft vor einem Umzug ins Ausland aufgibt, bleibt nicht verschont. Daher sollten zukünftige deutsche Staatsbürger gründlich überlegen, ob sich die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft für sie lohnt.
Einige Erwägungen sind Vermögen und Erbschaften im Ausland, die potenziell steuerlich problematisch werden können. Beratung durch einen deutschen Steuerberater oder Anwalt ist unerlässlich, um die persönlichen Konsequenzen zu verstehen.
Steuerliche Auswirkungen auf digitale Nomaden
Viele junge Menschen streben danach, als digitale Nomaden ohne festen Wohnsitz zu arbeiten, in der Annahme, dass dadurch keine Steuerpflicht entsteht. Während dies für viele Europäer zutrifft, ist dies für Deutsche nicht der Fall. Deutsche digitale Nomaden, die kein festes Einkommen haben, werden durch die erweiterte beschränkte Steuerpflicht weiterhin in Deutschland besteuert.
Lösungen und Berücksichtigungen
Für betroffene Personen bieten sich zwei Hauptlösungen:
Vermeidung der deutschen Staatsbürgerschaft, wenn möglich. Besitzt man bereits eine hochwertige Staatsbürgerschaft, wie eine EU-Staatsbürgerschaft, ist dies oft die bessere Wahl.
Schaffung eines festen Wohnsitzes und einer Niederlassung in einem steuergünstigen Land wie den Vereinigten Arabischen Emiraten (Dubai).
In Dubai gibt es beispielsweise großzügige Ausnahmen bei der Körperschaftssteuer, sodass trotz Wohn- und Geschäftssitz kaum Steuerlast entsteht.
Steuerliche Folgen bei Verlassen Deutschlands
Eine Konsequenz der neuen deutschen Staatsbürgerschaftsgesetze, die im Juni 2024 in Kraft treten, betrifft die Steuerpflicht für Bürger, die Deutschland verlassen. Digitale Nomaden, die als Freiberufler oder über eine US-LLC Einkommen erzielen, unterliegen auch weiterhin der deutschen Steuerpflicht für einen Zeitraum von zehn Jahren. Dies beschränkt sich nicht nur auf die, die ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft haben, sondern auch auf Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft.
Erweiterte beschränkte Steuerpflicht:
Voraussetzungen: Mindestens fünf Jahre unbeschränkte Steuerpflicht in den letzten zehn Jahren in Deutschland.
Geltungsdauer: Zehn Jahre nach Verlassen Deutschlands.
Betroffene Personen: Sowohl deutsche Staatsbürger als auch Dualstaatler.
Für diejenigen, die überlegen, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beantragen, empfiehlt es sich, die finanzielle Situation genau zu überprüfen. Besonders vermögende Personen und solche mit potenziellem hohem Einkommen oder Erbschaften im Ausland sollten sich gründlich beraten lassen.
Wichtige Überlegungen:
Potentielle Steuern: Auch nach dem Wegzug weiterhin in Deutschland steuerpflichtig.
Alternative Staatsbürgerschaften: EU-Staaten wie Polen, Schweden oder Österreich bieten ähnliche Vorteile ohne die steuerlichen Nachteile.
Beratung einholen: Ein deutscher Steuerberater oder Anwalt kann detaillierte Informationen zur individuellen Situation bieten.
Durch diese Regelungen soll verhindert werden, dass Bürger sich durch einen dauerhaften Auslandsaufenthalt steuerliche Vorteile verschaffen. Es ist daher ratsam, sich vor einer Entscheidung über die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft umfassend zu informieren und gegebenenfalls alternative Staatsbürgerschaften in Betracht zu ziehen.
Alternative Staatsangehörigkeiten und EU-Bürgerschaft
Die neue deutsche Staatsbürgerschaftsregelung wird im Juni 2024 in Kraft treten. Es ist für viele Ausländer verlockend, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, um von den Vorteilen zu profitieren, die damit einhergehen. Dennoch ist es wichtig, die steuerlichen Konsequenzen dieser Entscheidung zu berücksichtigen, bevor man diesen Schritt macht.
Deutsche Staatsbürger, die als digitale Nomaden oder Dauerreisende leben möchten, müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie weiterhin für bis zu zehn Jahre in Deutschland steuerpflichtig sind, auch wenn sie keinen festen Wohnsitz mehr haben. Dies resultiert aus der sogenannten erweiterten beschränkten Steuerpflicht, die für alle gilt, die in den letzten zehn Jahren mindestens fünf Jahre in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig waren.
Alternative Staatsbürgerschaften innerhalb der EU:
Polnische Staatsbürgerschaft: Bietet die Möglichkeit, in Deutschland zu leben und zu arbeiten, ohne die gleichen steuerlichen Beschränkungen wie deutsche Staatsbürger.
Schwedische Staatsbürgerschaft: Erlaubt ein freies Leben in Deutschland mit weniger strengen steuerlichen Vorschriften.
Österreichische Staatsbürgerschaft: Ermöglicht ebenfalls, in Deutschland zu leben und zu arbeiten, ohne die zusätzlichen steuerlichen Verpflichtungen.
Diese Alternativen erlauben es, in Deutschland zu wohnen und zu arbeiten, ohne den steuerlichen Nachteilen der deutschen Staatsbürgerschaft ausgesetzt zu sein. Des Weiteren bieten sie die Freiheit, Europa und die Welt zu bereisen und dabei die Steuerlast zu minimieren.
Die Entscheidung, welche Staatsbürgerschaft man annimmt, sollte sorgfältig durchdacht und, falls nötig, mit einem Steuerberater besprochen werden. Besonders für diejenigen, die planen, als digitale Nomaden zu leben, könnte eine andere EU-Staatsbürgerschaft eine vorteilhaftere Option sein.
Historischer Kontext der Steuergesetzgebung
Die erweiterte beschränkte Steuerpflicht, die seit den 1970er Jahren in Kraft ist, spielt eine wesentliche Rolle. Diese Regelung wurde eingeführt, um zu verhindern, dass vermögende Personen ihren Wohnsitz in steuergünstige Länder wie die Schweiz verlagern. Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der Warenhaus-Magnat Helmut Horten. Wer als deutscher Staatsbürger in den letzten zehn Jahren vor seiner Auswanderung mindestens fünf Jahre uneingeschränkte Steuerpflicht in Deutschland unterlag, fällt unter diese Regelung.
Dieses Gesetz betrifft nicht nur Multimillionäre, sondern auch durchschnittliche Bürger, die beispielsweise als digitale Nomaden Einkommen im Ausland erzielen. Das Bundesministerium der Finanzen bestätigte diese Regelung zuletzt im Dezember 2023 in einem detaillierten Schreiben an die Finanzämter. Wer als deutsche Staatsbürger keine permanente Niederlassung hat, zahlt weiterhin Steuern auf Einkommen aus gewerblichen Tätigkeiten.
Die Auswirkungen der erweiterte beschränkten Steuerpflicht betreffen syrische Menschen, die sich entschlossen haben, deutsche Staatsangels genießen, besonders stark. Denn für sie gelten die gleichen Steuerpflichten wie für Bürger, die ihren Wohnsitz in Deutschland behalten. Ein möglicher Ausweg könnten alternative Staatsangehörigkeiten sein, die es erlauben, steuerfrei als digitale Nomaden zu leben und gleichzeitig die Vorteile des EU-Binnenmarktes zu nutzen. Eine solche Entscheidung bedarf jedoch eingehender steuerlicher Beratung und sollte nicht nur aus steuerlichen Erwägungen getroffen werden.
Bestätigung durch das Bundesfinanzministerium
Das Bundesfinanzministerium hat im Dezember 2023 die Regelungen zur erweiterten beschränkten Steuerpflicht für deutsche Staatsbürger erneut bestätigt. In einem ausführlichen Schreiben an die Finanzämter wurde klargestellt, dass deutsche Staatsbürger, die in den letzten zehn Jahren mindestens fünf Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland waren, unabhängig von ihrem Aufenthaltsort weiterhin steuerpflichtig in Deutschland bleiben. Diese Regelung betrifft vor allem digitale Nomaden und dauerhafte Reisende, die im Ausland Einkommen erzielen, sei es durch freiberufliche Tätigkeiten oder über ausländische Gesellschaften wie eine US-LLC.
Die erweiterte beschränkte Steuerpflicht bedeutet, dass Deutschland für einen Zeitraum von zehn Jahren nach dem Wegzug das sogenannte Welteinkommen der Betroffenen besteuert. Diese Bestätigung des Bundesfinanzministeriums verdeutlicht, dass selbst bei der Aufgabe der deutschen Staatsbürgerschaft oder dem Erwerb einer zweiten Staatsbürgerschaft die Steuerpflicht in Deutschland bestehen bleibt, wenn diese Bedingungen erfüllt sind.
Die Regelung, die ursprünglich in den 1970er Jahren eingeführt wurde, um vermögende Personen daran zu hindern, ihren Wohnsitz aus steuerlichen Gründen ins Ausland zu verlagern, gilt auch heute noch für alle, die nicht fest ansässig sind und sogenannte nicht dauerhafte Einnahmen gewerblicher Art erzielen.
Die Bestätigung aus dem Schreiben des Bundesfinanzministeriums zeigt, dass es für Betroffene keine einfachen Lösungen gibt, es sei denn, sie verzichten auf die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft. Andernfalls müssen sie sicherstellen, dass sie eine ständige Wohnstätte und Betriebsstätte im Ausland haben, um der erweiterten beschränkten Steuerpflicht zu entgehen.
Lösungsansätze und Beratung
Strategische Entscheidungen:
Keine deutsche Staatsbürgerschaft annehmen: Eine effiziente Lösung besteht darin, die deutsche Staatsbürgerschaft nicht anzunehmen, wenn andere hochwertige Staatsbürgerschaften bereits vorhanden sind. Dies vermeidet das Problem der erweiterten beschränkten Steuerpflicht.
Festwohnsitz schaffen: Wenn Sie die deutsche Staatsbürgerschaft bereits besitzen oder aus anderen Gründen benötigen, könnten Sie einen festen Wohnsitz in einem Land mit günstigen Steuerregeln etablieren. Zum Beispiel bieten die Vereinigten Arabischen Emirate attraktive steuerliche Bedingungen, insbesondere für Kleinunternehmer.
Beratungsangebote:
Es ist essentiell, vor einer Entscheidung eine umfassende steuerliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Unser Expertenteam bietet maßgeschneiderte Lösungen und hilft Ihnen, die steuerlichen Konsequenzen genau zu verstehen. Informieren Sie sich über unsere Beratungsdienste und profitieren Sie von einem Netzwerk von Fachleuten.
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Beispiel Vereinigte Arabische Emirate
Viele Menschen fragen sich, wie sie als digitale Nomaden Steuern vermeiden können, wenn sie deutsche Staatsbürger sind. Eine Möglichkeit ist, in einem Land mit vorteilhaften Steuerregelungen zu leben, wie den Vereinigten Arabischen Emiraten.
In Dubai beispielsweise gibt es seit Kurzem eine Unternehmensgewinnsteuer von neun Prozent. Doch es gibt auch großzügige Ausnahmen, besonders für kleine Unternehmen. So kann man unter bestimmten Umständen weiterhin ohne nennenswerte Steuerbelastung leben und arbeiten.
Wichtig ist dabei, dass man eine permanente Niederlassung oder einen ständigen Wohnsitz im UAE hat. Dies verhindert die Entstehung nicht-ständiger Einkünfte und somit die erweiterte beschränkte Steuerpflicht in Deutschland.
Vorteile der Vereinigten Arabischen Emirate für digitale Nomaden:
Niedrige Steuerlast: Nur neun Prozent Unternehmensgewinnsteuer, mit Ausnahmen für kleine Unternehmen.
Keine Einkommenssteuer: Für natürliche Personen fällt keine Einkommenssteuer an.
Gute Infrastruktur: Moderne Technologie und hervorragende Verbindungen zu internationalen Märkten.
Weitere Überlegungen
Wer in die UAE ziehen möchte, sollte sich vorher informieren und einen festen Wohnsitz und eine Niederlassung vorweisen können. Diese Maßnahmen stellen sicher, dass man nicht von der erweiterten beschränkten Steuerpflicht in Deutschland betroffen ist.
Abschluss und Beratungsangebot
Die neue deutsche Staatsbürgerschaftsgesetzgebung, die im Juni 2024 in Kraft tritt, bringt für viele Ausländer erhebliche steuerliche Konsequenzen mit sich. Besonders betroffen sind diejenigen, die beabsichtigen, als digitale Nomaden ohne festen Wohnsitz zu arbeiten. Für deutsche Staatsbürger bleibt das Einkommen auch bei einer Abwesenheit aus Deutschland für bis zu zehn Jahre steuerpflichtig. Diese Regelung fällt unter die sogenannte erweiterte beschränkte Steuerpflicht.
Die erweiterte beschränkte Steuerpflicht gilt für alle, die in den letzten zehn Jahren vor der Abwanderung mindestens fünf Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Deutschland waren. Dies schließt auch Personen mit doppelter Staatsangehörigkeit ein und bleibt selbst dann bestehen, wenn die deutsche Staatsbürgerschaft aufgegeben wird.
Es wird daher ausdrücklich empfohlen, sich steuerlich und rechtlich beraten zu lassen, bevor man sich für die Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft entscheidet. Dazu gehört die Beratung durch deutsche Steuerberater und Anwälte, um vollständig über die Konsequenzen informiert zu sein.
Wenn individuelle Steuerlösungen und Strategien benötigt werden, wie zum Beispiel das Aufbauen einer festen Niederlassung in einem Land mit vorteilhafter Steuerregulierung, könnte dies eine Möglichkeit sein, die steuerlichen Verpflichtungen zu minimieren. Für spezialisierte Beratung und maßgeschneiderte Lösungen steht die Rechtsanwaltskanzlei bereit, um Unternehmern, Freiberuflern und Investoren zu helfen.
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