Agrar-Investment: Mit Oliven nachhaltig Vermögen anbauen

Zu Gast: Carsten Brien von Oliven Invest

Die Folge ist auch auf allen gängigen Podcast Plattformen zu finden:

 
 

Was haben Bill Gates, Warren Buffett und Elon Musk gemeinsam? Ja, sie gehören zu den reichsten Investoren der Welt und alle drei investieren auch in Ackerland - und das schon seit vielen Jahren. Da muss etwas dran sein. Was wissen sie, was wir noch nicht wissen? 

Immer mehr Menschen machen sich Sorgen um ihr Vermögen. Die Inflation entwertet das Geld und man versucht, in Dinge wie Kryptowährungen, Immobilien oder Edelmetalle zu investieren. Doch welche Anlagen lohnen sich wirklich? Seit der Lastenausgleich droht, wollen viele Deutsche ihre Immobilien verkaufen. Auch Krypto ist ein schwankender Markt mit immer stärkerer staatlicher Regulierung und man braucht sowohl Kompetenz als auch Glück, um hier wirklich erfolgreich zu sein. 

Und jetzt liest man von weltbekannten Milliardären, die auf Agrarinvestments setzen… Bill Gates ist sogar der größte Farmlandbesitzer in Amerika. 

Wir haben heute mit Carsten Brien gesprochen, dem Gründer und Partner von Oliven Invest, einem Agrarprojekt in Sizilien, das vor allem Olivenbäume anbaut, um daraus hochwertiges Olivenöl zu gewinnen. 

Wie es zu dem Landwirtschaftsprojekt Oliven Invest kam, wie es genau aufgebaut ist und welche Zukunftsperspektiven es hat, erfahren Sie in unserem aktuellen Podcast.

Agrar-Investitionen: Ist es sinnvoll? Was sind die Vorteile? 

  • Konstante Nachfrage 
    Anders als z.B. die Krypto- oder IT-Branche sind Agrarinvestments unabhängig von den Schwankungen anderer Märkte oder gesetzlicher Regulierungen. Natur ist immer im Trend: Nahrungs- und Genussmittel wie Oliven oder Olivenöl sind immer gefragt. Man muss sich also keine Sorgen darüber machen, dass die Menschen plötzlich nichts mehr essen wollen. 

  • Umweltfreundlich und zukunftsorientiert
    Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein werden heutzutage immer wichtiger. Zukunftsorientierte Menschen möchten aus ethischen Gründen nicht nur in Dinge investieren, die eine hohe Rendite abwerfen, sondern auch einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt haben.

  • Greifbares Investment 
    In einer zunehmend digitalen Welt wird es für immer mehr Menschen wichtig, in etwas Greifbares zu investieren. Während Aktien und Kryptowährungen manchmal realitätsfern erscheinen, kann man beispielsweise als Agrarinvestor bei Oliven Invest jederzeit das Grundstück besuchen, auf dem man direkten Zugang zu den Agrarprodukten, in diesem Fall Oliven und Olivenöl, hat. Die physische Verbindung zum Investment ist unersetzlich. 

  • Nachhaltiges Investment
    Die Preise für Lebensmittel steigen stetig. Vor allem Luxusgüter wie Oliven und Olivenöl. Kostete ein Kilo im letzten Jahr noch 2,20-2,40€, so könnte es in diesem Jahr 7-8€ kosten. Das Team von Oliven Invest hat in einer ersten Kalkulation eine Rentabilität von über 20% errechnet. Und in Zukunft können wir mit weit mehr als 20% rechnen…

  • Auf die Natur ist Verlass
    Über Millionen von Jahren hat sich die Natur immer wieder neu entwickelt und Wege gefunden, ein Gleichgewicht herzustellen. Es ist absehbar, dass der Baumbestand, in den man investiert und den man pflegt, jedes Jahr wächst und von Jahr zu Jahr mehr Rendite abwirft. Es gibt also kaum Risikofaktoren. Bei anderen Märkten weiß man nie, wie sie sich entwickeln. 

Welchen Risiken sind mit Agrarinvestitionen verbunden?

  • Naturkatastrophen und Unwetter
    Niemand kann jemals einen Vulkanausbruch oder einen Sturm ausschließen. Das Wetter kann die Ernte beeinflussen und natürlich gibt es Schwankungen. Aber man kann in sicheren Gebieten anbauen. Die Olivenhaine von Oliven Invest sind so angelegt, dass die nebenliegenden Berge und die Terrassen, auf denen der Anbau stattfindet, das Land vor Stürmen schützen. Außerdem regeneriert sich die Natur von selbst, sollte es doch einmal zu einem Unwetter kommen. Der Investor braucht nichts zu machen, um das Grundstück kümmert sich das Team.

  • Gute und schlechte Jahre
    Die Natur ist schwer kalkulierbar und jede Ernte ist jedes Jahr anders. Aber aus Tradition und Erfahrung, wissen wir, dass in der Regel auf ein schlechteres Jahr ein umso ertragreiches folgt. Die Natur ist immer im Gleichgewicht. Beispiel Oliven Invest: Letztes Jahr hat das Kilo Johannisbrot 2,40€ beim Weiterverkauf eingebracht, dieses Jahr waren es nur 0,60€ pro Kilo. Diese Schwankungen müssen berücksichtigt werden und sind auch in den Rentabilitätsberechnungen enthalten. Auch bei der Olive gibt es alle 2 bis 3 Jahre Schwankungen.

  • Schädlingsbefall
    Bacillus (Milzbrand) und andere Schädlinge können Bäume befallen. Doch bisher hatten die Sizilianer Glück, dass z.B. Bacillus die Insel nicht erreicht hat.

  • Wassermangel und Kosten
    Carsten und sein Team sorgen dafür, dass Oliven Invest autark bleibt. Derzeit werden die Bäume aus einer großen Zisterne bewässert, doch in Zukunft soll ein Brunnen gebohrt werden. Für die Neupflanzungen haben Carsten und seine Partner Terrassen ausgewählt, die bereits über ein natürliches Wasservorkommen verfügen.

Oliven Invest: Ein landwirtschaftliches Projekt mit Zukunft

Fruchtbare Lage:
Das Grundstück von Oliven Invest befindet sich in der Nähe von Ragusa und Syrakus, einer der fruchtbarsten Gegenden Siziliens, bekannt für seine Bodenbeschaffenheit und als Gemüse-, Getreide-, und Obstkammer Italiens. Es ist ein terrassenförmiges Land, ein kleiner Berg auf einem Berg, mit einer Fläche von 45 Hektar oder 45.000 Quadratmetern und in einer Höhe von 600 Metern.

Ökologischer Anbau:
Abgeschieden von allen Straßen liegt das Grundstück mitten in der Natur und ist völlig naturbelassen. Es gibt keinen Müll und das Land wird ohne Chemie und Pestizide bewirtschaftet. Stattdessen dürfen die Kühe des Vorbesitzers weiterhin auf dem Land grasen und liefern kostenlosen Naturdünger, der heutzutage teuer ist.

Lokale Experten:
Carsten arbeitet ausschließlich mit Partnern zusammen, die aus der Region kommen und sich mit der hiesigen Natur auskennen: Konstantin ist Biologe und lebt seit 47 Jahren in Sizilien. Zum Team gehören auch Bodenschätzer, Nachbarn, der Vorbesitzer und seine Familie, die bei der Ernte und auch beim Umpflügen helfen.

Kapazität:
Der Baumbestand umfasst derzeit ca. 70 Johannisbrotbäume und ca. 150 Olivenbäume der Sorte Tonda Iblea, die als einer der besten Oliven der Welt gilt. Es gibt auch Mandelbäume und noch viel Platz für Neuanpflanzungen. 

Zukunftsperspektiven:
In den nächsten Monaten sollen noch vor der heißen Sommerzeit weitere 300 Olivenbäume gepflanzt werden. Es ist auch geplant, einen Brunnen zu bohren. Und Partner Konstantin erkennt anhand der vorhandenen Vegetation (Binsen, Kräuter, Orchideen etc.), wo im Boden natürliche Wasservorkommen sind.  

Wie kann ich mich an Oliven Invest beteiligen? 

Man muss zwischen 150 bis 250 Bäume investieren, was einer Mindestinvestition von 90.000-120.000€ entspricht. 

Der Investor macht ein Angebot, dann gibt es ein Follow-up mit den Partnern.

Wenn man einmal investiert hat, hat man 30 Jahre Anspruch auf die Erträge. Es macht keinen Sinn, weniger als 30 Jahre zu investieren, da ein Baum 5-8 Jahre braucht, bis er die ersten Erträge abwirft. Dank einer über tausendjährigen Tradition und Erfahrung gibt es Rentabilitätsrechnungen von Anfang an.

Ähnliche Themen finden Sie auf unserem Podcast Perspektive Ausland und auf unseren Websites Wohnsitz Ausland, Auslandsunternehmen, St Matthew, und auf LinkedIn.

Kontaktdaten

Carsten Brien

www.oliveninvest.com

carstenbrien@googlemail.com

Timestamps

00:00:59  -  Begrüßung, Einleitung

00:08:32  - Investition in Agrarprojekte: Ein neuer Trend, den man beobachten kann? Ist es sinnvoll? Was sind die Vorteile?

00:19:52  - Was genau umfasst ein Agrarprojekt? Oliven Invest: Beschreibung der Landfläche und des Projekts

00:23:49  - Agrarinvestitionen: Wie kann man sich an Oliven Invest beteiligen? Wie viel sollte man investieren?

00:26:11  - Ab wann kann man bei Agrarprojekten wie Oliven Invest mit einer Rendite rechnen?

00:27:22  - Was gibt es für Risiken bei Agrarinvestitionen und wie kann man damit umgehen?

00:33:37  - Welche Herausforderungen und Zukunftsperspektiven gibt es momentan mit dem Agrarprojekt Oliven Invest?

00:37:34  - Für alle Interessenten: Wie kann man mit Carsten von Oliven Invest in Kontakt treten?

00:41:47  - Nachhaltiges Investment: Preise für Nahrungsmittel wie Olivenöl steigen stetig

Mitschrift zum Podcast Perspektive Ausland Episode 111: Agrar-Investment: Mit Oliven nachhaltig Vermögen anbauen

Perspektive Ausland

Agrar-Investment: Mit Oliven nachhaltig Vermögen anbauen Zu Gast: Carsten Brien von Oliven Invest

Vorspann: Ist jetzt die Investition in Agrarprojekte, in landwirtschaftliche Projekte, ein Trend, den du auch so beobachtest? OK, jetzt gehen wir mal vielleicht konkret darauf ein, was kann man jetzt bei euch anfassen, also wie kann man sich das vorstellen? Was umfasst jetzt dein oder euer Projekt ganz konkret, was gibt es da? Eines der größten Risiken oder kostentreibenden Faktoren in Zukunft könnte Wasser sein, habt ihr eigenes Wasser auf dem Land, wie macht ihr das? Welche Herausforderungen siehst du denn jetzt generell noch auf euch zukommen mit dem Projekt und welche Vorteile?

Intro: Perspektive Ausland, der Podcast für Unternehmer und Freiberufler, dies ins Ausland zieht. Egal ob Steuerplanung, Auslandsfirmengründung oder Lifestyle Fragen, hier geht's jede Woche zur Sache. Und hier sind deine Gastgeber: Daniel Taborek und Sebastian Sauerborn.

00:00:59 - Begrüßung, Einleitung

Daniel Herzlich Willkommen zu unserem heutigen Podcast. Ich freue mich sehr, dass wir einen ganz besonderen Gast bei uns haben, nämlich Carsten Brien von Oliven Invest. Der Name ist ja schon ein Programm, das heißt, ich brauche gar nicht viel dazu sagen, worum es geht. Es geht also darum, dass wir auch für unsere Mandanten und Interessenten mal ein Gespräch aufnehmen wollten oder einen Gast einladen wollten, die sich dafür interessieren, ihr Vermögen zu diversifizieren. Es gibt eine ganze Menge Gerede, wenn man so will, gerade in Verbindung mit dem Lastenausgleich, es gibt eine ganze Reihe von Mandanten, auch, die wir haben, oder Kontakte, die wir haben, die sogar überlegen, ihre Immobilien in Deutschland zu verkaufen, weil sie vielleicht den Lastenausgleich fürchten und dann überlegen, was mache ich jetzt eigentlich mit meinem Geld? Und Vertrauen in andere Investitionsmöglichkeiten ist ja auch teilweise erschüttert. Niemand weiß so richtig, wie es weiter geht, es gibt so Befürchtungen, wie z.B. kommt vielleicht künftig die digitale Zentralbank-Währung, wie geht es dann weiter etc. Also die unterschiedlichsten Überlegungen führen Menschen dazu, sich auch für Investitionen in das grüne Gold, wie ich es immer so schön nenne, zu interessieren. Einige sehr erfolgreiche Menschen haben das auch schon gemacht. Ich habe es jetzt selber nicht nachprüfen können, ob es stimmt, aber man liest sehr häufig, dass Bill Gates und Jeff Bezos beispielsweise mit zu den größten Besitzern von Landflächen von Ackerland gehören sollen, das heißt, man erkennt einfach auch bei sehr erfahrenen Investoren, bei klugen Leuten, die das schon seit einigen Jahren jetzt machen, dass sie also ihr Geld umschichten und auch in solche Projekte investieren. Und wir wollen uns heute mal mit Carsten Brien zu diesem Thema unterhalten. Carsten, stell dich doch unseren Zuschauern einmal selbst vor.

Carsten Guten Morgen, einen Gruß aus Malta. Momentan bewege ich mich auf Malta. Carsten ist mein Name, ich bin 54 Jahre alt, in Deutschland geboren und habe vor fast 20 Jahren beschlossen Deutschland zu verlassen, das hat einfache Gründe, das hat keine gesellschaftskritischen Gründe, das war in der Tat so, dass ich im schönen Bayern aufgewachsen bin, in Rosenheim. Hatte dadurch das, was die meisten Leute in Deutschland gerne haben, die Berge immer vor der Nase und hatte dann irgendwann mal Lust am Meer zu leben. Es zählt natürlich auch dazu, dass ich Einzelunternehmen war, am Ende in der Möbelbranche. Mein Werdegang fing an...ich gehe zurück. Ich habe den Beruf des Friseurs erlernt, bin danach in die Natur-Branche gegangen, wo sich der Kreis wieder schließt. Ich war einer der wenigen Versandhändler, nicht online, sondern Hardcopy Versandhändler für Tee, Gewürze, Heilkräuter, Naturmittel. Danach habe ich eine Möbelfirma gegründet, eine Möbelmontage-Firma, den Rest muss man sich nicht denken. Vor 20 Jahren fing es schon an, dass der Kleinunternehmer sich manchmal sehr unterdrückt gefühlt hat, war aber nicht der Hauptgrund. Ich hatte tatsächlich mit meiner damaligen Partnerin das Bedürfnis am Meer zu leben, wir sind durch Europa gereist, haben uns das angeschaut, realistisch geschaut und wie es der Zufall wollte, hat ein sehr guter Freund von mir ein Boot gebaut auf der Insel Malta. Und immer wenn ich ihn anrief, ging er ans Telefon und sagte mir, wie schön warm es ist. Auch wenn es bei uns in Deutschland Winter war und ich gefroren habe und den grauen Himmel betrachtete. Dann hat er mir auch noch immer kundgetan, dass er immer ein Glas Weißwein in der Hand hat und in den Räumen des Yachtclub sitzt. Und das fand ich sehr erstrebenswert in meinem jugendlichen Leichtsinn. Und dann wurde es aber ernst. Also wir haben uns dann in der Tat mit Malta sehr beschäftigt, die Vorteile von Malta klimatisch bedingt und geschäftlich bedingt. Malta war ja doch ein sehr boomendes Land, um Unternehmen anzuziehen und zu fördern. Sie waren neu in der EU, es war sehr spannend vor 20 Jahren, Malta hatte auch noch die maltesische Lira. Das war ein ganz neues Thema. Und dann verging die Zeit schnell und ich bin jetzt seit 19 Jahren ansässig auf Malta, genieße nach wie vor die Temperaturen. In Deutschland bin ich sehr selten, das heißt aber nicht, dass ich Deutschland nicht mag. Deutschland ist eines der schönsten Länder in Europa, wenn nicht sogar das schönste Land mit allen Vorteilen und allen Sachen, die man hat, aber ich habe nicht mehr die Verbundenheit, wenn man einmal mediterran geworden ist tut man sich schwer, wieder in den Norden zu gehen, auch wenn es nur zu einem Besuch ist. Die Besuche sind selten in Deutschland. Ich halte mich halt eher im südlichen Raum auf, in der Umgebung von Malta, und das ist mein Leben momentan.

Daniel Man sieht den Sonnenschirm ab und zu nochmal reinflattern bei dir ins Bild.

Carsten Ich kann ihn nicht festtackern, leider.

Daniel Ja, ja, aber ich meine, dass da noch ein Sonnenschirm steht, zeigt ja, dass man den doch ab und zu nochmal braucht, auch um diese Zeit des Jahres. Du bist jetzt gerade in Malta?

Carsten Ich bin nach wie vor auf Malta. Um das noch abzuschließen: Ich habe dann in Malta ein Geschäft gegründet im ersten Jahr und wir haben den Maltesern hier deutsche Kultur beigebracht. Die ganz klassische Sache: Deutsche Bratwurst aus Bayern und dieses Geschäft betreibe ich jetzt fast 19 Jahre, hatte viele schöne Begegnungen und das ist ein Catering Geschäft geworden. Ich bin ursprünglich ein Straßenhändler mit verschiedenen Wurst Kiosken gewesen. Das ist aber dann sehr schnell ein größeres Catering-Business geworden, was ich aber jetzt langsam reduziere aufgrund meines Alters und der Umstände in der Welt. Und deshalb beschreite ich jetzt neue Wege seit 3 Jahren.

Daniel Und da wollen wir uns dann auch gleich noch darüber unterhalten. Wie schön, dich mal auf diese Art und Weise kennenzulernen. Ja, Malta ist übrigens auch eines der Länder, die wir bei uns auf der Webseite www.wohnsitzausland.com vorstellen, ist auf alle Fälle auch ein spannendes Land, aber eben ja nicht für jeden. Ich habe da schon mit einigen gesprochen, also es hat durchaus seine Reize. Manchen ist es dann doch zu klein, gerade wenn man vielleicht mit Kindern wohnt, aber auf alle Fälle spannend.

Carsten Die Interessenten, die nach Malta kommen, begegnen mir relativ schnell und es gefällt ihnen schon allen. Also wie gesagt, das Klima, das Meer. Es ist klein, ja und das führt dann auch bei vielen Menschen oder in dem Fall auch bei mir dazu, nach langer Zeit doch die Natur zu vermissen. Meer ist nicht Natur. Schon, aber Bäume, Pflanzen, Tiere, das findet man auf Malta nicht. Ansonsten ist Malta ein unglaublich spannendes Land, weil viel Geschichte geboten ist und auch nach wie vor die Gegebenheiten interessant sind, ein Unternehmen zu gründen oder auch als Quereinsteiger ein Unternehmen zu gründen.

Daniel Klasse. Und schaust du gerade aufs Meer? Wie kann man sich das vorstellen?

Carsten Ich schaue auf eine Wand. Man könnte am Meer leben, natürlich, aber ich arbeite auch am Meer, ich bin froh, wenn ich meine Privatsphäre habe und ein wenig raus aus den Ballungszentren fahre. Ich lebe im Zentrum von Malta in einem alten Townhouse mit einem großen Garten mit Pflanzen. Wenn man so lange hier ist, hat man nicht mehr den Anspruch, dass man jeden Tag aus der Wohnung ins Meer schauen muss, da hat man dann andere Ansprüche, dass man doch ein wenig grün um sich herum hat.

00:08:32 - Investition in Agrarprojekte: Ein neuer Trend, den man beobachten kann? Ist es sinnvoll? Was sind die Vorteile?

Daniel Das glaube ich, schön. So, jetzt reden wir aber heute eigentlich nicht über Malta, sondern wir wollen ja über Oliven Invest sprechen. Lass uns doch, bevor wir da direkt über das Projekt, an dem du mitwirkst, sprechen, generell nochmal über das Thema sprechen. Also ich hatte es in meiner Moderation ja schon gesagt, dass viele Menschen, die Vermögen haben, sich ja Sorgen um ihr Vermögen machen. Durch Inflation wird es immer mehr abgewertet, gerade als Immobilienbesitzer wird man mit immer mehr Kosten konfrontiert. Und wie gesagt, auch der drohende Lastenausgleich, den ich schon erwähnte, sind alles so Dinge, die bei einigen Menschen Panik oder wenigstens Besorgnis auslösen. Wir selber wollen da jetzt auch überhaupt nicht auf die Paniktube drücken, was diese Themen betrifft, aber letztendlich ist es einfach ein Bedürfnis von Menschen, ihr Geld natürlich so anzulegen, dass es einigermaßen sicher ist und auch einigermaßen eine langfristige Rendite verspricht. Wie siehst du denn das ganze Thema, also ist jetzt die Investition in Agrarprojekte, in landwirtschaftliche Projekte ein Trend, den du auch so beobachtest?

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Carsten So ist meine Idee entstanden mit Oliven Invest, da hast du vollkommen recht. Ich habe vorhin auch genau zugehört, die Idee ist vor dreieinhalb Jahren entstanden, auch durch Betrachtung. Ich verfolge natürlich die deutschen Medien und höre auch den Gästen zu, die da sind und ich kann das nur bestätigen. Es ist ein Unwohlsein bei Immobilienbesitzern, bei festen Trades, bei diesen Sachen und in Tagen von Covid saß ich mit einem Freund zusammen, der jetzt auch Partner im Geschäft ist, und wir unterhielten uns über Investmentmöglichkeiten. Und in dem Zuge habe ich genau das auch gelesen, dass du ansprachst, dass Bill Gates, Warren Buffett und all die intelligenten sehr reichen Leute auf der Welt schon seit 10-15 Jahren in Agrar investieren und wenn man einen Bill Gates betrachtet, auch in Wasser, was die höchste Ressource ist, die man haben kann. Aber ich habe diesen Trend auch beobachtet und so entstand die Idee. Ich habe dann auch die Investitionsmöglichkeiten betrachtet. Investieren in Paraguay, Uruguay, investieren in Georgien, in Walnüsse. Ich habe richtiges Research gemacht. Eine Sache fiel mir da immer auf, es war zu weit weg, es war nicht greifbar für die Leute. Gerade auch, ich sage jetzt mal die Papayas in Thailand oder Avocados in irgendwo. Ich habe auch Gesprächspartner hier gehabt, die in Uruguay in Land investiert haben, es haben sich dann große Probleme aufgetan. Also sie haben für geringes Geld viel Land gekauft, konnten damit aber nichts anfangen. So war das auch bei diesem Projekt, was ich intensiver betrachtet habe, in Georgien Walnüsse zu pflanzen. Und dann komme ich zum Punkt: Aus diesen Betrachtungen und Research fiel mir auf, warum tun wir nicht was in Europa? Und da ich schon seit längerer Zeit, seit 14 Jahren auch sehr verbunden bin mit Sizilien, habe ich nachgeforscht, wie Sizilien sich entwickelt. Und Sizilien entwickelt sich natürlich nicht mit Oliven, das ist eine uralte Kultur seit der griechischen Zeit. Es gibt mittlerweile auch exotische Pflanzen, die angebaut werden, und ich bin dann immer mehr eingestiegen in das Thema Oliven in Sizilien. Dazu führt noch, dass die ältere Generation, die das über Generationen aufgebaut hat, böse gesagt, langsam wegsterben. Die junge Generation hat nicht mehr die Verbundenheit zu diesen alten Kulturgütern und zu der Natur und geht in die Großstädte, und da habe ich ein Manko gesehen und hab schleichend über die Monate oder das halbe Jahr die Idee entwickelt, dass man dadurch Land erwerben könnte und das als eine Investitionsmodell kreiert, gerade für die Leute, die im Moment händeringend suchen, wo sie ihr Geld nachhaltig und langfristig investieren. Wir haben ja durch den Krypto Currency Markt gelernt, wie schnell das war. Es war über eine Periode von 5-6 Jahren eine enorme Steigerung. Der normale Investor, in meinen Augen, der deutsche Sparer, Immobilienbesitzer hat überhaupt keinen Zugang zu diesem Markt. Und so ist immer mehr in meinen Gedanken gewachsen, dass man doch Zugang geben könnte zu etwas, was jeder von uns kennt. Die Natur, da müssen wir uns nichts vormachen, wird in den nächsten Jahren immer bedeutsamer, weil die Weltbevölkerung steigert sich immer mehr, wird immer mehr, wir beschaffen aber nicht genügend Nahrungsmittel. Wir reden natürlich bei der Olive auch über ein gewisses Luxusgut, muss man auch sagen, aber der Luxusmarkt ist auch an sich steigern. Und ein gut situierter Mensch sagt, ich hätte gerne ein Olivenöl auf dem Tisch, wo ich genau nachvollziehen kann, wo es produziert wurde, wer es gepflückt hat, in welcher Mühle es gepresst wurde. Somit hat man am Ende einen Hochgenuss auf seinem Tisch stehen. Das war mein Grundgedanke und um das kurz zu Ende zu führen, es ist kein Spannendes, sondern es ist ein komplett sinnvolles Investment in Natur zu investieren.

Daniel Absolut. Also ich hab mal recherchiert zu dem Thema, was die Gründe sind weshalb Menschen sich wirklich für die Investitionen in Natur beziehungsweise in Landwirtschaft interessieren und das ist interessant. Also in der Tat werden dort als Nummer 1 stabile Renditen genannt. Also Agrarinvestitionen, sagt man, können stabile und langfristige Renditen bringen, weil es eine konstante Nachfrage gibt. Und das ist eben genau so ein Punkt. Also du hast ja schon mal mit Bratwurst und Möbeln Erfahrungen gemacht.

Kurzgeschichte aus meinem Leben: Als ich angefangen hab mit meiner Selbstständigkeit und eine Firma gegründet habe, eine GmbH, war ich der einzige weit und breit, der Notebooks verkauft hat damals von Toshiba und dann nach einigen Jahren gab es die im Lidl und im Aldi und im Kaufland oder so, das heißt Zeiten ändern sich einfach und ich hätte mir nie vorstellen können, dass man mal keinen Experten mehr braucht, dem man viel Geld dafür bezahlt, dass der einem ein Notebook erklärt. Aber Zeiten ändern sich. Und der Vorteil bei der Investitionsart und bei dem Business, über das wir gerade sprechen, ist eben, dass die Nachfrage konstant bleiben wird und, wie du selbst schon gesagt hast, eher nach oben geht. Also im Prinzip bei Nahrungsmitteln braucht man sich keine Sorgen machen, dass da plötzlich mal keine Nachfrage mehr gibt und dass morgen jemand sagt, wir wollen nichts mehr essen.

Carsten Genau. Also was mir aufgefallen ist, ich habe natürlich auch mit meinen Gästen darüber gesprochen in der Beginner Phase vor 2 Jahren, dass von Menschen, die in der Investitionsmaterie sind, immer wieder der Einwarf kam, dass Natur zu risikoreich ist. Es ist Risko Investment und ich war vollkommen verständnislos das zu hören und dann habe ich doch mal nachgefragt und dann kamen natürlich Einwände wie, was wenn ein Unwetter passiert? Dann habe ich 2 Dinge gelernt zu antworten. Ich habe gesagt; um Gottes Willen, ja, Sie haben recht, wie konnte sich die Natur eigentlich so lange entwickeln über Millionen von Jahren konstant und so ist es auch, wenn wir einen Baum jetzt Pflanzen und Neupflanzungen machen. Wir haben hier Baumbestand, dieser Baum wirft ja mit jedem Jahr, den er wächst und sich erweitert und größer wird, mehr Rendite ab. Das ist ja nur logisch gedacht, dass wenn der Baum gepflegt wird, im vernünftigen Rahmen oder der Baum auch so gepflanzt wird, dass er sich selber pflegt, was wir machen, sehe ich kein Risiko. Ich war immer wieder erstaunt, dass ich damit konfrontiert wurde, dass Natur doch ein High Risk Investment ist. Also ich kann ihnen da leider nicht folgen, es tut mir leid.

Daniel Da kommt jetzt für mich auch der zweite Punkt zum Tragen, den ich mal recherchiert habe, weshalb sich, sagen wir mal Profis für Agrarinvestitionen zumindest als Diversifikation, als Teil ihres Anlage Portfolios interessieren. Was dann nämlich gesagt wird, ist, dass Agrarinvestitionen unabhängig von Schwankungen anderer Märkte sind. Also wir haben ja Märkte, die generell schwanken und da muss man sich wahrscheinlich damit beschäftigen und die Schwankungen der Erträge bei Agrarinvestitionen sind nicht gekoppelt an andere Märkte so wie das größtenteils ist. Und das bietet auch eine gewisse Sicherheit. Also wenn du zum Beispiel mal in die IT Branche oder in die Krypto Branche investiert hast, alleine dann, wenn mehrere Staaten neue Gesetze erlassen, dann rauschen plötzlich die Werte bei Krypto ab. Oder wenn Elon Musk twittert, Bitcoin ist gut, dann geht der Wert nach oben und wenn er dann seine Bitcoins wieder verkauft, gehen sie weltweit nach unten. Das sind Dinge, die hat man überhaupt nicht in der Hand und da sagen viele, dass Agrarinvestments von solchen merkwürdigen Schwankungen und Einflüssen eben weitgehend verschont bleiben. Ich bin selber kein Experte, aber für mich ist das auf alle Fälle nachvollziehbar. Und wir haben natürlich eine ganze Menge von Menschen, die einfach sagen: Ich möchte gerne in etwas investieren, was nachhaltig und umweltbewusst ist. Also diesem Bedürfnis kann man damit eben auch entgegenkommen, auch wenn jetzt zur Zeit vielleicht viele sagen, hätte ich doch bloß in die Rüstungsindustrie investiert, da geht es steil nach oben, aber letztendlich kann es wieder ethische Gründe geben. Also ich würde das nie tun, auch wenn es die größten Renditen abwerfen könnte, ich würde niemals in so eine Industrie investieren wollen. Und ich glaube, alle, die Umwelt lieben, Natur lieben, für die bietet sich eben so eine Agrarinvestitions Möglichkeit. Eine schöne Sache.

Dann ist für mich auch interessant bei vielen Gesprächen. Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber es gibt einfach Menschen, die sagen, ich möchte nur in etwas investieren, was ich auch anfassen kann.

Carsten Das ist auch der Grundgedanke meiner Idee oder unserer Idee. Der Investor ist bei uns in der Lage, es jederzeit anzufassen. Es bedarf einer kurzen Voranmeldung und der Investor kann jederzeit vorbeischauen und sagen, was ist mit meinem Baumbestand, darf ich das anfassen oder dürfte ich bei der Ernte dabei sein? Das ist alles möglich. Die physische Verbindung zu deinem Investment, das fand ich sensationell. Keiner geht in die Bank und sagt, ich hätte gerne meinen Goldbarren in der Hand, da sagt die Bank melden Sie sich 4 Wochen vorher an, wir müssen erstmal schauen, wo der Goldbarren ist. Einen Baum darf man gerne anfassen. Das war auch der Grundgedanke für unsere Idee: Ein Investment, was jederzeit greifbar ist.

00:19:52 - Was genau umfasst ein Agrarprojekt? Oliven Invest: Beschreibung der Landfläche und des Projekts

Daniel Insofern seid ihr wirklich gut aufgestellt. Krisenresistenz ist ja auch noch so ne Sache, was einige angeben, umso größer die Krise, desto interessanter wird es natürlich, in Lebensmittel investiert zu haben. Jetzt gehen wir mal vielleicht konkret darauf ein, was kann man jetzt bei euch anfassen, also wie kann man sich das vorstellen, was umfasst jetzt dein oder euer Projekt ganz konkret, was gibt es da?

Carsten Es gibt ein Land, das terrassenförmig ist, 45 Hektar, also 45.000 Quadratmeter. Es ist ein kleiner Berg auf einem Berg, es ist einer der fruchtbarsten Gegenden von Sizilien in der Gegend von Ragusa. Ragusa war auch immer bekannt aufgrund der Bodenbeschaffenheit, als die Gemüse-, Korn-, Früchte-, Tomaten-Kammer von ganz Italien. Also der Boden ist ein wahnsinnig fruchtbarer und in dieser Gegend halten wir uns auf. Die Alternative war in den Norden zu gehen, in die Gegend des Ätna, da ist ein anderer Boden, aber genauso fruchtbar, wenn nicht deutlich fruchtbarer durch den Mineraliengehalt des Lavagestein und der Lavaasche. Aber wir haben uns für Ragusa entschieden, haben ein Land erworben 45 Hektar, wie gesagt, in einer Höhe von 600 Meter. Abgeschieden von allen Straßen, also es ist wirklich noch ein Naturland zwischen der Gegend von Syrakus und zwischen der Gegend von Ragusa. Dieses Land ist komplett naturbelassen, es gibt auch keinen Müll, weil viele Menschen haben Angst vor dieser Müllproblematik. Wir haben extra gezielt gesucht und da kommt auch ein Partner vor, wir sind 3 Partner, das ist der Konstantin, der lebt seit 47 Jahren auf Sizilien, ist auch ein Biologe. Und er hat die Erfahrung mit Land und Natur in Sizilien, weil er ist verliebt in Natur. Wir haben Zugang zu Bodenbewertern und wir haben das alles machen lassen. Unser Land ist pur. Wir haben dem Ex Besitzer auch zugestanden, dass er seine Kühe weiterhin da weiden lassen kann, das führt natürlich zu Naturdünger, der unbezahlbar ist. Andere Menschen zahlen dafür viel Geld, um ihr Land zu bedüngen, wir haben den Original-Dünger da, den wir nicht kontrollieren und kaufen müssen. Wir haben einen Baumbestand von circa 70 Johannisbrotbäumen, die sind sehr alt, sehr groß. Wir haben circa 150 wilde Oliven, das ist die Sorte Tonda Iblea, das ist die typische Sorte aus dieser Ragusa Gegend. Sehr resistent, der Höhe angepasst, logischerweise. Also was am Meer wächst, kann auf dieser 600 Meter Höhe nicht wachsen. Wir haben Mandelbäume auf dem Land und wir haben viel Platz, um eine Neuanpflanzung zu machen, das ist ja auch unser Grundgedanke, dass wir neue Anpflanzungen machen. Und jede Terrasse hat ungefähr beginnend von der unteren zweieinhalbtausend Quadratmeter. Und dann geht es halt 6 Terrassen hoch bis zu einem Plateau, was nochmal 12 Hektar hat, 12000 Quadratmeter, auf dem können wir schön pflanzen. Es sind wenig Steine da, der Boden wird vom Ex-Besitzer immer umgepflügt nach dem heißen Sommer. Jetzt ist natürlich auch viel Unkraut am Boden, dann sollte man das umpflügen, das wurde schon gemacht. Und jetzt sind wir eigentlich in der Phase, die nächsten 300 Olivenbäume zu pflanzen in den nächsten Monaten. Man sollte es nicht zu spät machen logischerweise, dass wir im April, Mai erst pflanzen, dann beginnt die heiße Zeit in Sizilien, dann haben die Bäume nicht genügend Wasser, um anzuwachsen, um zu gedeihen, um sich zu verwurzeln. Somit ist jetzt die beste Zeit, wo die ersten Regenfälle eintreten, bis Februar/März, in diesem Zeitraum, wollen wir jetzt mindestens 300 Bäume pflanzen.

00:23:49 - Agrarinvestitionen: Wie kann man sich an Oliven Invest beteiligen? Wie viel sollte man investieren?

Daniel Interessant. Das ist also die Vorstellung des Projekts. Jetzt ist es ja so, dass ihr andere Menschen einlädt, sich an dem Projekt zu beteiligen.

Carsten Ja.

Daniel So wie funktioniert das genau? Was ist da euer Angebot?

Carsten Wir haben Rentabilitätsrechnungen erstellt. Also ein Investor kann beispielsweise in 150 Bäume investieren. Der Investor investiert beispielsweise in 150 Bäume bis zu 250 Bäume für eine Summe x, da haben wir gesagt, dass wir vielleicht ein Folgegespräch führen oder das kann man auch uns auf unserer Website nachlesen, und erhält damit das Recht auf die Erträge für 30 Jahre. Ich habe Einwände gehört, ich war selber so am Anfang, als diese Idee entstanden ist, weil ich bin ja nur der Naturverbundene, der das Projekt kreieren möchte, die Leute kürzer investieren möchten. Dass ihnen das doch zu langfristig ist, und da muss man natürlich einwenden, auf 30 Jahre steigert sich mit jedem Jahr die Rendite immer mehr und das Investitionsgeld hat sich in der Zeit verzehnfacht. Es würde keinen Sinn machen, über 10 Jahre zu investieren in einen Baum, der gerade noch 5 Jahre braucht, um die ersten Erträge zu erwirtschaften. Also man muss nicht 10 Jahre investieren, sondern man geht langfristig und ab Jahr 8 oder 10 fangen die ersten Erträge an, die ermittelbar sind, insofern Natur zu ermitteln ist, das ist ja auch ein Punkt. Natur kann man nur bedingt berechnen, aber das schöne Produkt der Olive oder auch unserer Mandelbäume oder anderes hat ja eine Tradition über Tausende von Jahren. Also da kann man schon ein bisschen ein Rechenbeispiel anbringen und Renditen berechnen und erziehen, das ist der Grundgedanke.

Daniel Also nur damit unsere Zuschauer sich etwas konkreteres vielleicht vorstellen können, ohne jetzt zu sehr in die Details zu gehen: Ab welcher Höhe Investment, also wieviel Geld sollte man mindestens investieren wollen, damit man bei euch anruft oder man Folgegespräche vereinbart.

Carsten Um es sinnvoll zu gestalten für eine Baumpflanzung von 180 Bäumen, sollte man schon zwischen 90.000 und 120.000€ in die Hand nehmen.

00:26:11 - Ab wann kann man bei Agrarprojekten wie Oliven Invest mit einer Rendite rechnen?

Daniel OK, also wir adressieren jetzt sozusagen den Aufruf der Kontaktaufnahme mit euch bei rund 100.000€. Und ab wann könnte jetzt jemand damit rechnen, dass er eine Rente bekommt? Wie habt ihr euch das gedacht? Was gibt es da für Konzepte?

Carsten Um bei dem erwähnten Konzept zu bleiben, wenn wir jetzt einen Baum pflanzen, einen Olivenbaum oder auch einen Johannisbrotbaum, braucht der Baum 5 Jahre. Ab Jahr 8 erzielt er Erträge, dann fängt es an, dass der Baum ca. 30 bis 50 Kilo trägt, die man dann wiederum dem Marktpreis anrechnen muss. Aber in dem Fall haben wir auch jetzt schon durch die 3 Jahre die Marktsteigerung gesehen, gerade bei der Olive, gerade bei, Johannisbrot, aber ab Jahr 5 gibt es eine Geldretour und dann in jedem Jahr findet eine Steigerung statt, die in einer Rentabilitätstabelle dargestellt wird; wie die Steigerung stattfindet, Gesamtinvestment zurück und ab dann nur noch Ausschüttungen.

00:27:22 - Was gibt es für Risiken bei Agrarinvestitionen und wie kann man damit umgehen?

Daniel Und wie gehst du jetzt zum Beispiel mit solchen Argumenten um, wenn jemand kommt und sagt, dass er da vielleicht Risiken sieht, also mitunter auch jemand, der jetzt 100.000€ investieren will. Dann hört man ja Leute, die vielleicht sagen, das machst du gut, finde ich toll, und dann gibt es welche, die sagen was ist wenn das mal abbrennt oder was ist, wenn es da mal keine Ernte gibt, oder wie wird denn überhaupt jetzt der Ertrag generiert, weil der Ertrag kommt nur dann zustande, wenn man das auch verkaufen kann. Also erstmal muss man die Ernte einfahren, dann muss man das Öl produzieren, weil wahrscheinlich durch Ölverkauf, in erster Linie erwirtschaftet wird und das muss dann auch verkauft werden. Wie gehst du mit diesen Fragen um, die jetzt Interessenten stellen?

Carsten Die wurden in der Tat schon oft gestellt. Ich kann keinen Vulkanausbruch seitens des Vesuvs oder des Ätna ausschließen, also die Garantie kann niemand geben. Das ist in einem persönlichen Gespräch erklärbar wo die Risiken sind. Wenn ein Interessent da ist, der auch ein gewisses Verständnis für die Natur mitbringt, das setzen wir voraus, wenn jemand in Natur investiert, kann man darlegen, anhand von Zahlen Natur, die Olive genauso wie die Karube erliegen Schwankungen. Wir hatten in diesem Jahr, um ein Beispiel zu geben, die Karubenernte bevorzugt. Die Oliven waren noch zu früh, die waren noch nicht reif genug. Somit haben wir uns auf die Karube fokussiert. Wir haben 5.000 Kilo Karuben geerntet in 4 Tagen mit der Hilfe unserer Nachbarn. Das ist auch ein Aspekt, auf den ich gleich komme. Die Karube hat aber einen weitaus geringeren Preis erzielt als letztes Jahr. Das lag daran, dass die Samen dieses Jahr zu klein waren aufgrund der Naturgegebenheiten, um das Beispiel auszubauen. Im letzten Jahr hat das Kilo Karube 2,40€ erzielt beim Weiterverkauf, einen Kilometer von unserem Land haben wir eine Aufkaufstelle. Da macht man das im Direktverkauf an den Weitervertrieb. Im letzten Jahr war die Karube sensationell; das Kilo hat uns als Verkäufer 2,40€ pro Kilo gebracht, dieses Jahr waren es 0,60€ gewesen. Diese Schwankungen muss man einberechnen, die haben wir aber in unseren Rentabilitätsberechnungen einberechnet. Das sind immer 2 bis 3 Jahre Schwankungen auch bei der Olive, das kann man mit der Olive genauso nehmen, wenn der Frühling nicht früh genug eintritt oder es bleibt länger kalt, auch auf dieser Höhe sind nicht genügend Blüten, somit ist der Ertrag ein wenig schlechter, schwächer in diesem Jahr, aber berechenbar und auch traditionsgemäß ist im nächsten Jahr alles wieder im Lot, wenn nicht sogar höher. Also die Natur ist immer in Balance, das kann man gerade auch bei diesen Produkten sehen und diese Sachen haben wir auch einberechnet. Risikofrage der Interessenten ist auch Sizilien. Ich möchte das jetzt nicht ausbauen, Sizilien ist toll. Es ist absolut sicher, wir arbeiten auch in Kooperation mit den Nachbarn, also sogar noch mit dem Ex-Eigentümer, mit seinen Cousins und Schwägern. Wir haben uns in diesem Jahr und auch im letzten Jahr bei der Ernte geholfen und auch beim Umpflügen des Landes mit Informationen, was wir besser machen sollten und somit wird auf unser Land niemand kommen, der die Bäume zertritt oder abbricht, was schon mitunter vorkam. Was auch zu diesen Gesprächen führt, dass die Leute sagen, wo sind die Risikofaktoren. Letzter Risikofaktor, gerade in der Olivenbranche ist der Schädlings-Befall von diesem Feuer Bacillus (Milzbrand) in Puglia, der da bis zu 80% der alten Olivenbäume zerstört hat. Da kämpfen die Italiener dagegen gerade wie im Krieg. Wir haben das Glück, dass wir die Straße von Messina haben, Sizilien ist doch eine Insel und wir haben bisher das Glück, dass dieser Käfer da nicht hinkommt. Fingers crossed! Man kann nichts ausschließen, aber die italienische Gemeinschaft, und da sind sie wirklich eine Gemeinschaft, arbeitet wirklich gegen diesen Schädlingsbefall, als ob sie im Krieg sind. Andere Risiken: Unwetter, die brechen Äste bei einem alten Baum. Aber die Natur, wie wir auch schon besprachen, erneuert sich selber. Und wenn der Kunde natürlich einen Baumbestand X erworben hat, übernehmen wir die Pflege. Wir schauen auch, was im Moment schwierig ist. Die Natur ist schwierig zu versichern, da sind wir immer noch im Research gerade, aber der Kunde darf das Land ja auch sehen, wo er investiert und unser Land liegt so sicher, weil wir auch die Abschirmung von nebenliegenden Bergen haben und terrassenförmigen Bergen, wo auch der Ackerbau stattfindet und der Olivenanbau und Karubenanbau, die uns vor Stürmen oder sonstigen schützen.

Daniel Eines der größten Risiken oder kostentreibenden Faktoren in der Zukunft ist ja Wasser. Habt ihr eigenes Wasser auf dem Land, wie macht ihr das?

Carsten Wir haben eine sehr große Zisterne, wir streben aber an, einen Brunnen zu bohren. Das ist aber auch ein Projekt, das kann bis in 200 Meter Tiefe gehen. Wir sind auch gerade dabei, vorab mit den Behörden zu sprechen, man muss sich nämlich die Genehmigungen einholen, wo man bohrt, weil wenn wir jetzt wild da herumbohren, kann es sein, dass beim Nachbar, beim Giovanni plötzlich kein Wasser mehr da ist. Also das sind die Projekte, die jetzt die nächsten Schritte sind. Bisher bewässern wir mit der Zisterne. Unser Ex-Bauer, sag ich mal, der uns das Land verkauft hat, fährt mit seinem Traktor hoch, befüllt die Zisterne und von da aus nehmen wir die Bewässerung der aktuellen Bäume vor. Beim Neubestand haben wir die Terrassen ausgesucht, die ein natürliches Wasservorkommen haben, ist auch sehr interessant durch meinen Partner, den Konstantin, haben wir genau anhand der bestehenden Pflanzen der Natur, Pflanzen, Binsen, Kräuter, Orchideen etc. erkannt, wo Wasser ist. Also, da ist der Mann so erfahren, das ist ein Geschenk für mich, dass er da ist. Der ist jetzt 74 Jahre alt und ist ein Vollblutbiologe und wir pflanzen auch die ersten 300 Bäume in unseren unteren Terrassen an, wo ein natürliches Wasservorkommen ist.

00:33:37 - Welche Herausforderungen und Zukunftsperspektiven gibt es momentan mit dem Agrarprojekt Oliven Invest?

Daniel OK, das klingt spannend. Welche Herausforderungen siehst du denn jetzt generell noch auf euch zukommen mit dem Projekt und welche Vorteile?

Carsten Es gibt einfach jeden Tag Herausforderungen, aber jeden Tag sieht man auch, was durch eigene Taten und Hände geschaffen werden kann. Ich bin übrigens auf dem Land aufgewachsen und jetzt schließt sich der Kreis nach der Erfahrung Malta und meinen Reisen durch die Welt komme ich jetzt dahin zurück, wo ich hingehöre. Und ich habe jeden Tag Freude zu sehen, wie ein neuer Baum wächst bei uns oder wie die Karuben gereift sind. Die realistischen Sachen, die wir stemmen müssen, sind, dass wir unsere Wege ausbauen müssen. Das bedeutet, um den Brunnen Bauwagen auf unser Land zu fahren, müssen wir eben einen anständigen Weg bauen, das ist jetzt mein nächstes Projekt, was ich machen muss. Der Brunnen natürlich auch. Wir müssen Fachleute holen, die uns sagen, wo die beste Stelle ist, um uns wirklich autark zu machen. Nächste Herausforderung ist, ich möchte auch in der Form autark sein mit Photovoltaikanlagen, wo ich auch gerade in Kontakt stehe mit Leuten, die in dieser Region wenig machen, aber interessant sind, Prototypanlagen zu installieren. Es gibt ja mittlerweile auch im Naturbereich, wo ich hoch interessiert bin Solaranlagen, die eine Höhe von 5 bis 6 Meter haben, offene Flächen haben, dass die Bäume, die herunter wachsen, sei es ein Apfelbaum in Tirol oder ein Olivenbaum in Sizilien oder in Griechenland, weiter wachsen kännen, aber wir dann unseren Wasserbrunnen mit Solarenergie betreiben etc., das sind die nächsten Projekte. Und dann bin ich auch am Verhandeln mit der Europäischen Investitionsbank, weil es ist ein großer Fördertopf für Agrarinvestitionen da. Wir schaffen sozusagen jetzt die Basis für den Investor, dass er da in einen Baumbestand investieren kann, die dafür Sorge tragen, dass die Früchte des Investments verkauft werden und Rendite erwirtschaften, das sind die nächsten strategischen Schritte.

Daniel OK und ist dann auch noch Platz für Wachstum dort, wo ihr jetzt seid? Ist dieses Plateau da oben, wenn es bepflanzt ist, fertig oder gibt es da schon weitere Pläne für weitere Flächen?

Carsten Ja, also dadurch, dass wir da sehr präsent sind in letzter Zeit und uns Respekt verschafft haben, wurden mir schon verschiedenste Ländereien angeboten. Ich halte mich aber erstmal zurück, weil ich möchte erstmal das eine schön machen. Aber bei meinem letzten Besuch vor 4 Wochen habe ich mit der jungen Familie, die mir beim Ernten geholfen hat, ein Land von ihnen angeschaut und das hat 5 Hektar. Hat sogar auch Hausbestand und Olivenbaumbestand und sie würden es gerne an uns übertragen, weil sie sehen, dass wir die Sache mit Respekt und einer gewissen Intelligenz angehen und dass wir nicht jetzt die Eingeborenen ausbeuten möchten, sondern sie in all unsere Aktivitäten einbinden. So wie ich bereits erwähnte, dass die Kühe nach wie vor auf unserem Land sein dürfen, wo sie schon immer waren. Natürlich nicht im Neubaumbestand, den werden sie dann wegfressen, das ist ja ausgeschlossen, aber wir arbeiten in Respekt und Harmonie mit den Eingeborenen zusammen. Das gefällt ihnen sehr und sie bieten uns auch infolge, weil sie es arbeitstechnisch nicht mehr bewältigen können, andere Ländereien an, die wir gerne hätten, die auch wunderschön sind. Das ist eine wunderschöne Region da und unsere Zielsetzung ist nicht nur Renditen zu erwirtschaften, sondern dieses Land weiter zu pflegen, weil Sizilien ist einfach ein wunderschönes Land, hat alles was man braucht und ist ein Paradies. Und es ist meine Passion, das weiterhin zu pflegen und auch mit den Leuten mit Respekt umzugehen und von ihnen auch zu lernen. Ich lerne seit 3 Jahren so immens viele Dinge, von den eingeborenen Leuten da, von den Farmern, das ist fantastisch.

00:37:34 - Für alle Interessenten: Wie kann man mit Carsten von Oliven Invest in Kontakt treten?

Daniel Klasse, wenn jetzt jemand interessiert ist und mit dir weiter in Kontakt treten will, wie ist das Prozedere, wie läuft das ab?

Carsten Also wir haben eine Online Präsenz, das ist oliveinvest.com. Da wird auch noch mal alles beschrieben. Dann ist der einfachste Weg eine vorab E-Mail zu schreiben mit einer Anfrage. Und dann bereite ich einen Gesprächstermin vor, dann sind auch die anderen Partner dabei, im speziellen Fall unser Zahlenmann, der dann die Rentabilitätsrechnungen darstellen kann etc. Deshalb haben wir das auch ausgelagert, weil eine Person kann nicht alles machen, das ist ausgeschlossen. Dann wird ein Gesprächstermin anberaumt und dann werden die Fragen beantwortet und vielleicht ein größeres Interesse hergestellt.

Wir wollen das immer ein wenig persönlich halten. Um auf diese Idee mit der Nussanpflanzung in Georgien zurückzukommen: Die gibt es jetzt seit 4 oder 5 Jahren und es steht bis heute nicht ein Walnussbaum, was ich schlecht finde. Wie auch mit den Papayas, die nicht nachprüfbar waren und das war dann einfach nur ein Geld wegnehmen und nichts anfangen. Und wir gehen genau in die entgegengesetzte Richtung mit dem Geld, was eingenommen wird, wird nachweisbar angepflanzt, gepflegt, und über Neuerungen berichtet. Die Prognosen können wir schon im Mai erstellen, wie die Ernte werden wird, weil man das schon anhand der Regenfälle und anhand der Blüten und der ersten Früchte sehen kann. Ab Ende August ernten wir, wir ernsten auch sehr früh. Also wir haben zum Beispiel die Carobe, den Johannisbrotbaum, die Früchte haben wir Ende August bis früh Mitte September, da sind sie noch schön schwer, bringen die größten Erträge und bei den Oliven waren wir auch früh dran. Es ist Mitte Oktober, wenn wir ernten, der Investor wird immer auf dem laufenden Stand gehalten, wie die Prognosen sind, auch über die Preise weiß man schon bescheid, weil es gibt natürlich Preisabsprachen von den Aufkäufern. Dieses Jahr könnte der Preis wieder hoch werden, dieses Jahr ist er ein bisschen niedriger und so weiter. Da sind wir immer im persönlichen Kontakt mit dem Investor. Das ist mein persönliches Anliegen, nicht dass ich sage, Geld her und dann schauen wir mal, sondern die werden jedes Jahr eingebunden in die Fortschritte, in Neuerungen, Baumbeschnitt, wie veredelt wird, was gemacht wird, was nach 3 Jahren stattfinden muss. Das ist so, dass der Kunde immer up-to-date gehalten wird, der Investor und auch Naturfreund.

Daniel Klasse. Wie ist der Kilopreis und der Aufkaufpreis für Olivenöl zum Beispiel dieses Jahr bei euch?

Carsten Wir haben nur, durch die kurze Zeit, die wir gepresst haben, für uns selber gepflückt, wir haben es nur zur Mühle gebracht und haben unser persönliches Öl machen lassen dieses Jahr. Wir haben bei der ersten Ernte nur 10 Liter für uns zuerst gehabt, aber da stehen dann noch 50 Liter da, also dieses Jahr war wirklich Privatverbrauch, und das ist jetzt auch schon aufgebraucht, nach 4 Wochen, leider. Aber den Kilopreis kann ich dir tatsächlich nicht sagen, weil auch in der Region bei uns in Modica Ragusa viele Investoren sind. Ich habe auch ein Doktoren Ehepaar aus Düsseldorf kennengelernt, die haben 2 Ländereien erworben und die sind wirklich runtergekommen und haben 5 Tage lang sich blutige Hände gepflückt an den Oliven. Wir haben sehr viele Olivenmühlen bei uns auf Sizilien, da muss man nicht weit fahren, maximal 30-40 Kilometer. Die haben in den ersten 5 Tagen für sich selbst 70 Liter erwirtschaftet, das waren 700 Kilo. Ich weiß nicht, wie sie gearbeitet haben, die haben da wirklich blutige Hände gehabt, verbrannte Nase von der Sonne. Viele Leute, die da unten sind, weil sie ihr Öl so lieben, machen es vorzugsweise für sich selbst, aber es gibt die Großkauf-Stationen und da würden wir dann hingehen, wenn wir da ein paar tausend Kilo haben.

00:41:47 - Nachhaltiges Investment: Preise für Nahrungsmittel wie Olivenöl steigen stetig

Daniel Spannend. Ich schaue übrigens die ganze Zeit auf Olivenbäume, auch während wir hier sprechen. Also wir haben gestern unser Öl von der Mühle bekommen. Aber hier bei uns in der Region, wo wir jetzt hier wohnen, ist der Ankaufspreis also wirklich enorm gestiegen. Also ich weiß, der war letztes Jahr, glaube ich so ungefähr bei 2,20-2,40€ pro Kilo und der ist dieses Jahr zwischen 7-8€ und ist weiter noch am steigen. Im Prinzip ist das schon enorm.

Carsten Ich wollte mich nicht herauslehen, weil ich will auch Fakten liefern, aber mein Freund Konstantin hat mir eine Nachricht geschickt aus Sizilien, wo er lebt, und da hat er mir auch die Aufkaufpreise geschickt und du hast vollkommen recht, die Nachfrage übersteigt das Angebot und dieses Jahr wurde auch eine sehr gute Qualität erzielt. Ob in Griechenland oder in Sizilien oder in Italien, über Spanien reden wir nicht oder? Das möchten wir nicht. Aber Griechenland und Sizilien tolles Olivenöl und die Preise steigen und das ist halt, das können wir nicht mal berechnen, das ist dann ein Zukunftsversprechen für den Investor, dass die Natur immer gefragt wird. Bei einer ersten Berechnung kamen wir auf eine Rentabilität von über 20% beim Investment. Da haben wir gesagt, das können wir in Tagen wie diesen nicht glaubwürdig den Menschen erzählen, obwohl es stimmt. Wenn wir uns weiter über die Natur austauschen, kommen wir zu weitaus mehr als 20% in der Zukunft.

Daniel Also mein Schwiegersohn und dessen Familie machen auch solche Projekte und wir haben natürlich auch so ein traditionelles Familien-Olivenland und ich kenne da Rentabilitätsrechnungen ungefähr und mir ist auch aufgefallen, ich habe mir das mal angesehen, dass viele Dinge, die wir jetzt als Europäer noch mit einbauen würden, oftmals überhaupt nicht so ergriffen werden. Zum Beispiel, wie du schon gesagt hast, gibt es dann Schäfer zum Beispiel die sagen, bitte, darf ich meine meine Schafe auf eure Flächen setzen und die bezahlen dann teilweise noch Geld dafür. Und, wie du selber gesagt hast, ist das gut fürs Land und da kann man so manche Kosten sparen. Man muss dann auch vor der Ernte das Unkraut nicht beseitigen, weil dann zum Beispiel das schon die Schafe gemacht haben und alle solche Dinge, mit denen man die Rentabilität natürlich noch steigern kann, sind sehr interessant. Man kann natürlich auch andere Dinge machen; Holzverkauf, der Altbestand kann ja noch beschnitten werden, wenn man das ordentlich macht, kann man Feuerholz erzielen. Und da gibt es eine ganze Menge, wovon man Erträge generieren kann. Wir sehen häufig, dass die traditionellen Bauern, ich weiß nicht, wie das in Sizilien ist, vermutlich ähnlich wie in Griechenland, eben dort nicht alle Register ziehen, um das Land wirklich ertragreich zu machen.

Carsten Also die machen den Eigenbedarf so wie sie es gelernt haben, weil man braucht das Öl bis zum nächsten Jahr und für den Onkel und die Tante und vielleicht noch jemanden, der nach Europa verreist ist. Aber sehr spannend was du sagst, weil das hab ich vergessen zu erwähnen. Also unser Land wird niemals mit Chemie oder Pestiziden bearbeitet. Das ist ja wirklich der ökologische Anbau, dass man den Schäfer hat oder den Nachbar Bauern, der die Kühe hat, der vor der Ernte reinkommt. Er ist glücklich, dass die Viecher was zu essen haben, er muss ja auch immer suchen, dass er etwas zu Essen findet und so ist das eine Win-Win-Situation, die Natur arbeitet ja in Balance, das streben wir auch an. Und wie du sagst Altholz schneiden, das liegt auch jetzt vor mir, wenn ich dann wieder da bin. Ich möchte anfangen drumherum das Altholz wegschneiden, das kann man lagern, man kann es vertreiben, kann es für den Eigenbedarf nutzen. Die Natur ernährt sich auch selbst. So wie ich auch die Wasservorkommen erwähnte, wir wählen genau aus wo wir die erste Pflanzungen machen, wo wir natürliche Wasservorkommen haben und wo der Brunnen gebohrt wird - ein Zukunftsprojekt, das auch natürlich mit Widrigkeiten verbunden ist. Aber das ist ja dann in unserer Hand.

Daniel Ich kann nur sagen, ich wünsche euch viel Erfolg für das Projekt. Und ansonsten bleibt mir nur zu sagen, vielen herzlichen Dank Carsten!

Carsten Danke. Es war ein sehr guter Austausch. Ich danke vielmals.

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