Steuergünstiger NHR Status in Portugal vor dem Aus
Inmitten einer Zeit wirtschaftlicher und sozialer Veränderungen kündigte die portugiesische Regierung überraschend das Ende des NHR-Status für das Jahr 2024 an. Diese Entscheidung, die für bestehende Nutzer Bestandsschutz gewährt, markiert eine Wende in der Steuerpolitik Portugals, die insbesondere auf ausländische Einwohner abzielte. Der Premierminister betonte, dass die damit verbundenen Steuervorteile eine Ungerechtigkeit darstellen und zu Problemen auf dem Immobilienmarkt geführt hätten.
Während der NHR-Status ehemals dazu diente, Investitionen anzuziehen und Fachkräfte zu gewinnen, richtet sich der Fokus nun auf innenpolitische Herausforderungen wie Wohnungsknappheit und Gentrifizierung. Dies reflektiert einen globalen Trend, in dem Länder ihre steuerlichen Anreize angesichts externen Drucks und interner Kritik neu bewerten.
Key Takeaways
Portugal wird den NHR-Status 2024 beenden; Bestandsnutzer genießen weiterhin die Vorteile.
Die Entscheidung folgt auf die Kritik an steuerlichen Ungerechtigkeiten und Immobilienpreissteigerungen.
Länder weltweit überdenken ihre Steuervorteile unter dem Einfluss externer und interner Faktoren.
Auswirkungen von COVID-19 auf meine Stimme
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Regierungsmitteilung Portugals
Die portugiesische Regierung hat kürzlich eine wesentliche Änderung im Steuerstatus für Neuansiedler bekannt gegeben. Ab 2024 wird das NHR-Programm (Nicht-Habituelle Residenten) für neue Antragsteller enden. Diejenigen, die bereits von diesem Status profitieren, können dies weiterhin bis zum Abschluss ihrer zehnjährigen Frist tun.
Steuerliche Änderungen:
Beendigung des NHR-Status: Ab 2024 nicht mehr für neue Interessenten verfügbar.
Vollzug des Programms: Bestehende Nutzer genießen weiterhin die Vorteile bis zum Ende ihrer 10-Jahres-Frist.
Auswirkungen auf den Immobilienmarkt:
Erhöhung der Immobilienpreise seit Programmstart im Jahr 2009.
Der durchschnittliche Anstieg der Mieten in Lissabon beträgt seit 2015 etwa 65%.
Reaktion von Premierminister António Costa:
Costa kritisiert das Programm als Ursache für "steuerliche Ungerechtigkeit".
Bestehende Teilnehmer bleiben geschützt.
Seit 2015 im Amt, erlebt Costa derzeit einen Popularitätsrückgang.
Vergleich mit globalen Trends:
Andere Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate, Costa Rica und Thailand haben ebenfalls kürzlich ihre steuerlichen Vergünstigungen überarbeitet.
Schlussfolgerung für Interessenten:
Wer noch umziehen möchte, muss dies vor Ende des Jahres 2023 tun.
Die Maßnahme folgt auf Demonstrationen gegen hohe Mieten und die Einführung neuer Einschränkungen zur Airbnb-Nutzung sowie Änderungen am Goldenen Visum-Programm. Diese steuerrechtlichen Veränderungen spiegeln einen allgemeinen Trend zur Vergünstigungskürzung wider, der sich weltweit auszubreiten scheint.
NHR-Status und dessen Auswirkungen
In Portugal kündigte die Regierung überraschenderweise an, das NHR-Regime (Non-Habitual Resident) zu beenden. Bestehende Teilnehmer bleiben bis zum Ablauf ihrer zehnjährigen Frist geschützt, während Neuankömmlinge sich beeilen müssen, den Umzug noch im laufenden Jahr zu vollziehen. Der NHR-Status bot ausländischen Ansässigen spezielle steuerliche Vorteile, war aber zuletzt vermehrt in der Kritik. Seit dessen Einführung im Jahr 2009 konnte man unter anderem von steuerlichen Erleichterungen bei portugiesischen Einkommensquellen und einer Steuerbefreiung für diverse ausländische Einkommensarten profitieren. Premierminister António Costa erklärte, dass die Maßnahmen zu einem Anstieg der Immobilienpreise geführt und eine Steuerungerechtigkeit ausgelöst hätten, was in einem der ärmsten Länder Westeuropas nicht weiter zu rechtfertigen sei.
Die Regierung unter Costa, im Amt seit 2015, hat in den letzten Jahren vermehrt regulative Maßnahmen getroffen, so etwa die Einführung von Steuern auf Kryptowährungen und Einschränkungen im Golden Visa-Programm. Proteste gegen ansteigende Mieten und Immobilienpreise haben gezeigt, dass die Bevölkerung unter den steigenden Lebenshaltungskosten leidet, wobei die Durchschnittsgehälter oft unterhalb von 1.000 Euro nach Steuern liegen. Die Immobilienpreise hingegen schossen seit 2015 um 137 Prozent in die Höhe. Die Abschaffung des NHR-Status zeigt eine Tendenz der Regierungen, auf innerstaatlichen Druck hin ökonomische Ungleichgewichte auszugleichen – ein Trend, der global zu beobachten ist, wie auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Costa Rica und Thailand.
Es scheint, dass der Wettbewerb zwischen den Ländern nach wie vor besteht und einige Staaten wie Spanien ihre Steuervorteile sogar verbessern, was darauf hindeutet, dass nicht alle Länder gewillt sind, ihre Steuerprivilegien aufzugeben. Für Ansässige in Portugal bedeutet das vorläufige Sicherheit, solange sie sich bereits im NHR-Programm befinden; für Interessenten, nach Portugal zu ziehen, besteht jedoch Handlungsbedarf, da die letzte Gelegenheit zur Antragstellung im Jahr 2024 rückwirkend für das Jahr 2023 sein wird.
Steuerliche Vorteile durch den NHR-Status
Versteuerung von Einkommen: Der NHR-Status ermöglicht es Ausländern, die nach Portugal ziehen, von einem speziellen Steuersatz von 20% auf Einkünfte aus portugiesischen Quellen, wie zum Beispiel Arbeitslohn, zu profitieren.
Freistellung von ausländischen Einkünften: Zu den weiteren Begünstigungen gehört die Befreiung von der Besteuerung für viele Arten von ausländischen Einkünften, insbesondere Dividenden.
Vergünstigungen für Renten und Pensionen: Viele Rentner und Frührentner, die nach Portugal zogen, konnten von einer nur 10%igen Besteuerung für einmalige Zahlungen profitieren.
Programm für Rückkehrer: Portugiesische Staatsbürger, die mindestens fünf Jahre im Ausland gelebt hatten, konnten ebenfalls vom NHR-Status Gebrauch machen und somit bei ihrer Rückkehr Steuervorteile genießen.
Veränderungen in der Besteuerung von Kryptowährungen: Im Vorfeld wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um die steuerfreien Einkünfte aus Kryptowährungen zu beenden, was Portugals Position als ehemaliges Krypto-Paradies beeinträchtigte.
Reaktion auf Immobilien- und Mietpreisanstieg: Bedingt durch den NHR-Status und die damit verbundenen steuerlichen Anreize verzeichneten die Immobilien- und Mietpreise, insbesondere in Lissabon, erhebliche Steigerungen.
Begrenzung der Anwendbarkeit des NHR-Status: Trotz dieser Vorteile ist die Anmeldung für den NHR-Status zum Jahr 2024 beendet, bestehende Nutzer des Status können jedoch weiterhin von den Vorteilen bis zum Ende ihres 10-Jahres-Zeitraums profitieren.
Hintergrund zur Beendigung des NHR-Regimes
Portugals Regierung kündigte überraschend an, die Neubesiedler-Regelung (NHR-Status) im Jahr 2024 zu beenden. Aktuelle Nutzer können ihren Status bis zum Ablauf der Zehnjahresfrist nutzen. Laut Aussage des Premierministers António Costa sind die steuerlichen Vergünstigungen für ausländische Ansässige in Portugal nicht mehr zu rechtfertigen, da sie zu einem Anstieg der Immobilienpreise in einem der ärmsten Länder Westeuropas geführt hätten.
Steuerliche Vorteile des NHR-Status:
Spezieller Steuersatz von 20% auf Einkommen aus portugiesischen Quellen
Steuerbefreiungen für viele Arten von ausländischem Einkommen, insbesondere Dividenden
Besteuerung mit nur 10% auf einmalige Zahlungen
Portugiesische Staatsbürger, die mehr als fünf Jahre im Ausland gelebt hatten, konnten den NHR-Status ebenfalls beantragen, was es zu einem Rückkehrerprogramm machte.
Folgen der NHR-Regelung:
Inflation des Immobilienmarktes: Immobilienpreise stiegen seit 2015 um 137% an.
Wohnungsmarktkrise: Mieten in Lissabon um 65% seit 2015 gestiegen, viele Wohnungen wurden unerschwinglich.
Einkommen: Mehr als 50% der Arbeiter in Portugal verdienen weniger als 1.000 Euro nach Steuern.
Kritik: Die Maßnahmen der Regierung gegen Airbnb-Beschränkungen und kurzfristige Änderungen am Golden Visa Programm gelten als unzureichend.
Zuletzt verschärfte die portugiesische Regierung die Bestimmungen zur Besteuerung von Kryptowährungen, die einst von einem de facto steuerfreien Status profitierten. In den vergangenen sechs Monaten haben vier Länder, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate und Costa Rica, ihre steuerlichen Vorteile eingeschränkt. In den VAE wurde eine Unternehmensgewinnsteuer von 9 % eingeführt und Costa Rica plant die Abschaffung der territorialen Besteuerung.
Die Veränderungen in diesen Ländern lassen sich teilweise auf Druck von außen – von der EU, OECD und dem IWF – zurückführen, während in Portugal interner Druck und Proteste als treibende Kräfte zu identifizieren sind. Das Ende der NHR-Regelung in Portugal scheint eine Reaktion auf innenpolitischen Wandel und soziale Unruhen als Konsequenz steigender Lebenskosten zu sein.
Kritische Betrachtung und Vorwürfe der Korruption gegen António Costa
Die Abschaffung des NHR-Status in Portugal, welcher umfangreiche Steuervorteile für ausländische Ansiedler bot, ist beschlossene Sache. António Costa, der Premierminister, hat erklärt, dass diese Maßnahme angesichts der steigenden Immobilienpreise und der daraus resultierenden sozialen Ungerechtigkeit nicht mehr zu rechtfertigen sei. Seit der Einführung im Jahr 2009 hat das Programm Investoren und Fachkräfte angezogen und galt als Anreiz für die Ansiedlung in einem wirtschaftlich angeschlagenen Land. Viele Rentner und Menschen, die einmalige Zahlungen erhielten, profitierten von den steuerlichen Vergünstigungen des NHR-Status.
Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und soziale Gerechtigkeit:
Preisanstieg bei Immobilien um 137% seit 2015
Mehr als die Hälfte der Beschäftigten verdient nach Steuern unter 1.000 Euro im Monat
Mietpreissteigerung von 65% in Lissabon seit Beginn des Tourismusaufschwungs
Politische Skandale:
Mehrere Rücktritte in der Regierung
Anschuldigungen gegen Costa wegen Korruption
Verlust der Beliebtheit bei Wählern
Währenddessen sehen sich andere Länder ähnlichen Veränderungen gegenüber. Die Vereinigten Arabischen Emirate führten eine Gewinnsteuer von 9% ein, Costa Rica plante die Abschaffung der territorialen Besteuerung und in Thailand wurde die Steuerbefreiung für ausländische Einkünfte stark eingeschränkt. Diese Bewegungen könnten Teil eines allgemeinen Trends sein, bei dem Länder ihre Steuervorteile unter dem Druck interner und externer Kräfte überdenken.
Die Beendigung des NHR-Status spiegelt die wachsenden sozialen und wirtschaftlichen Spannungen in Portugal wider, die durch hohe Lebenshaltungskosten und eine erschwerte Zugänglichkeit zu erschwinglichem Wohnraum verschärft werden. Somit endet nicht nur eine Ära steuerlicher Anreize, sondern es entsteht auch eine Debatte über die Rolle der Besteuerung in der sozialen Gerechtigkeit.
Strategien zur Bewältigung von Wohnraummangel und Verdrängung
Portugal hat kürzlich bedeutende Änderungen in seiner Steuerpolitik vorgenommen, die direkte Auswirkungen auf den Immobilienmarkt und die Bevölkerungsdynamik des Landes haben. Die Regierung unter der Führung des sozialistischen Ministerpräsidenten António Costa hat beschlossen, ab 2024 neue Anträge auf den sogenannten Non-Habitual Resident (NHR) Status nicht mehr anzunehmen. Diese Maßnahme folgt auf die Feststellung, dass das seit 2009 bestehende Programm, das insbesondere Ausländern steuerliche Vorteile gewährt, zu einer signifikanten Erhöhung der Immobilienpreise geführt hat. Die eingeführten Regeln hatten zum Ziel, Investoren und Fachkräfte nach Portugal zu locken, um die Wirtschaftskrise zu bewältigen.
Steuerliche Änderungen und deren Auswirkungen: Obwohl aktuelle NHR-Teilnehmer ihren Status bis zum Ende ihres zehnjährigen Zeitraums beibehalten können, endet die Möglichkeit für Neuankömmlinge, diese Vergünstigungen in Anspruch zu nehmen:
Besondere Einkommensteuersätze: Eine Einkommensteuer von 20% auf Einkünfte portugiesischer Quellen wird nicht länger für Neuzugänge verfügbar sein.
Steuerausnahmen: Bisherige Befreiungen von vielen Arten ausländischen Einkommens, wie Dividenden und bestimmten einmaligen Zahlungen, entfallen für Neuanträge.
Verteuerung von Lebenshaltungskosten: Der Anstieg von Immobilienpreisen durch das Programm hat im Laufe der Jahre zur Unerschwinglichkeit von Wohnraum für viele Einwohner geführt.
Maßnahmen gegen die Wohnungskrise:
Regulierung von Kurzzeitvermietungen: Einschränkungen bei der Vermietung über Plattformen wie Airbnb sollen die Anzahl an verfügbaren dauerhaften Wohnungen erhöhen.
Golden Visa Programm: Die portugiesische Regierung hat Anpassungen an diesem Programm vorgenommen, wodurch der Erhalt der Aufenthaltserlaubnis durch Immobilieninvestitionen erschwert wird.
Gehälter im Vergleich zu Wohnkosten: Die Einkommen vieler Einwohner stehen in keinem Verhältnis zu den gestiegenen Mietkosten. Die Regierung zeigt auf, dass über 50% der Arbeitnehmer weniger als 1000 Euro nach Steuern verdienen, während die Mieten allein in Lissabon seit 2015 um 65% gestiegen sind.
Diese Herausforderungen spiegeln sich in dem Entschluss wider, den NHR-Status schrittweise auslaufen zu lassen, was als Schritt gegen die steigenden Wohnkosten und Gentrifizierung gesehen wird. Demonstranten haben in Lissabon und anderen Städten Portugals gegen diese Entwicklungen protestiert.
Globale Trends in der Steuerpolitik:
Vergleich mit anderen Ländern: Auch in anderen Staaten wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Costa Rica und Thailand werden Steuervorteile für Ausländer eingeschränkt.
Druck von innen und außen: Sowohl internationaler Druck als auch interne Forderungen nach sozialer Gerechtigkeit treiben diese Veränderungen voran.
Portugal zeigt mit diesen Entwicklungen ein wachsendes Bemühen um soziale Gleichheit und versucht, die Wohnkosten in den Griff zu bekommen. Es bleibt abzuwarten, wie effektiv diese Maßnahmen sein werden und welche langfristigen Auswirkungen sie auf den Immobilienmarkt und die Gesellschaft haben werden.
Globale Veränderungen in steuerlichen Anreizen
Seit neuestem hat die portugiesische Regierung verkündet, dass sie die Beendigung des NHR-Status (Non-Habitual Resident) plant, welche bis dato erhebliche Steuervorteile für Zuwanderer bot. Personen, die bereits unter diesem Status leben, dürfen die Vorteile bis zum Ende ihrer zehnjährigen Laufzeit nutzen. Diese Entscheidung kommt zu einem Zeitpunkt, zu dem das Programm laut dem Premierminister António Costa die Immobilienpreise in die Höhe getrieben und zu einer nicht mehr vertretbaren Steuerungerechtigkeit geführt hat.
Steuervorteile: Der NHR-Status ermöglichte es Auswanderern, von einem speziellen Steuersatz von 20% auf Einkommen aus portugiesischen Quellen zu profitieren.
Steuerbefreiungen: Viele Arten von ausländischen Einkünften, insbesondere Dividenden, waren von der Steuer befreit.
Pensionisten und Frührentner: Diese Gruppen profitierten stark vom NHR-Status durch reduzierte Steuersätze auf Einmalzahlungen.
Steuererhöhungen: Zuvor steuerfreies Einkommen aus Kryptowährungen ist in Portugal nun steuerpflichtig.
Unter der NHR-Regelung konnten auch portugiesische Staatsbürger, die für mehr als fünf Jahre im Ausland gelebt hatten, von steuerlichen Vergünstigungen profitieren. Die Maßnahme zielte darauf ab, Investoren und Fachkräfte während einer Finanzkrise ins Land zu locken. Inmitten einer Wohnungsnot und steigender Mietpreise durch Tourismus und Gentrifizierung fordern aktuelle Protestaktionen der Bevölkerung jedoch eine Veränderung.
Zusätzlich kündigten andere Länder ähnliche Einschränkungen ihrer Steuervorteile an:
Vereinigte Arabische Emirate: Einführung einer 9%igen Gewinnsteuer.
Costa Rica: Abschaffung der territorialen Besteuerung wird diskutiert.
Thailand: Hat die steuerlichen Befreiungen von ausländischem Einkommen drastisch reduziert.
Solche Maßnahmen resultieren teils aus internationalem Druck, teils aus internen politischen und gesellschaftlichen Bewegungen. Die Staaten stehen im Wettbewerb um Steuerzahler und wohlhabende Bürger, weshalb trotz dieser Veränderungen weiterhin mit attraktiven Steueranreizen in anderen Ländern zu rechnen ist. Beispielsweise hat Spanien seine steuerlichen Anreize verbessert, was zeigt, dass nicht alle Länder einen Rückgang der Steuervorteile verzeichnen.
Diejenigen, die überlegen, nach Portugal umzuziehen, sollten dies im Jahr 2023 tun, da der NHR-Status rückwirkend für das Jahr 2024 gewährt wird. Zu bedenken ist allerdings, dass die anstehenden Änderungen wohlüberlegt sein sollten, trotz des zeitlichen Drucks.
Einfluss äußerer Einwirkungen auf die Steuerpolitik
Die portugiesische Regierung hat überraschend das Ende des NHR-Status für das Jahr 2024 angekündigt. Bestehende Nutzer können ihren Status bis zum Ende ihres zehnjährigen Zeitraums behalten. Diese Änderung begründete Premierminister António Costa mit steigenden Immobilienpreisen und einer daraus resultierenden Steuerungerechtigkeit. Zuvor bot der NHR-Status ausländischen Einwohnern steuerliche Vorteile sowie eine reduzierte Pauschalbesteuerung auf Einkommen aus portugiesischen Quellen.
Hauptpunkte
Ende des NHR-Status in Portugal: Geplantes Auslaufen zum Jahr 2024 für Neuankömmlinge.
Steuerliche Anreize: Bisher profitierten Expatriates mit niedrigeren Steuersätzen und Ausnahmen bei ausländischem Einkommen.
Auswirkungen auf Immobilienmarkt: Anstieg der Immobilienpreise und Mieten, gestiegene finanzielle Hürden für die ortsansässige Bevölkerung.
Regierungsdaten: Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer in Portugal verdient weniger als 1.000 Euro netto pro Monat.
Kritik an Steuervorteilen: Die Unterstützung der Steuererleichterungen für ausländische Investoren und Rentner wird von manchen als ungerechtfertigte Bevorzugung angesehen.
Internationale Beispiele
Globale Trends: Andere Länder wie die Vereinigten Arabischen Emirate und Costa Rica haben auf äußeren Druck reagiert und ihre Steuerpolitik verschärft.
Nationale Faktoren: In Portugal und Thailand scheinen interne Faktoren wie Bürgerproteste und linke Regierungspolitik zu Veränderungen geführt zu haben.
Staatliche Rivalität: Trotz internationaler Kooperation bleiben Staaten Wettbewerber um Anleger und Fachkräfte.
Ausblick für Portugal
Personen, die bereits in Portugal leben und den NHR-Status nutzen, gelten als geschützt und können ihre Vorteile für die versprochenen zehn Jahre nutzen. Bei einem geplanten Umzug nach Portugal ist jedoch Eile geboten, da Neuanträge nur bis zum Ende des Jahres 2023 gestellt werden können.
Tabellarische Darstellung:
Jahr Maßnahme 2009 Einführung des NHR-Status 2023 Ankündigung der Beendigung des NHR-Status 2024 Keine Neubewilligungen für NHR-Status
Steuerprogression und sozialer Kontext
Lohnniveau: Die Mehrheit der Beschäftigten erzielt ein Nettoeinkommen von unter 1.000 Euro monatlich.
Mietenanstieg: 65 % Mietpreissteigerung seit Beginn des Tourismusbooms 2015 in Lissabon.
Internationale Reaktionen
Verschiedene Länder, insbesondere Schweden und Deutschland, haben wiederholt Kritik am NHR-Status geäußert. Die aktuellen Entwicklungen könnten der Anfang einer Trendwende in der internationalen Steuerpolitik sein, wobei einige Länder ihre eigenen Steueranreize verstärken, um sich als attraktive Optionen zu positionieren. Spanien, zum Beispiel, hat kürzlich seine Steueranreize unter dem Beckham-Gesetz verbessert.
Kritische Betrachtung des NHR-Status
Im Jahr 2024 werden in Portugal Veränderungen wirksam, welche die Steuerregelungen für Neuankömmlinge des Landes betreffen. Die Regierung kündigte an, dass der Status für Nicht-gewöhnliche Ansässige (NHR-Status), der wesentliche Steuervorteile für Ausländer bot, ein Ende finden wird. Personen, die bereits vom NHR-Status profitieren, genießen weiterhin ihre Vorteile bis zum Ende ihrer 10-jährigen Frist.
Der NHR-Status: Eingeführt im Jahr 2009, ermöglichte dieser Status ausländischen Bürgern, die nach Portugal zogen, eine spezielle Besteuerung von 20% auf Einkommen aus portugiesischen Quellen, zum Beispiel aus Arbeitseinkommen. Ferner beinhaltete dieser steuerliche Vorteile wie Befreiungen für verschiedene Arten von ausländischem Einkommen – insbesondere für Dividenden.
Als Reaktion auf die finanzielle Krise sollte der NHR-Status Investoren und Fachkräfte anlocken. Auffallend ist, dass viele Rentner, Vorruheständler und Empfänger von einmaligen Zahlungen, die nur 10% dieser Zahlungen versteuern mussten, sich für Portugal als Wohnsitz entschieden. Portugiesische Staatsbürger, die mindestens fünf Jahre im Ausland lebten, waren ebenfalls für diesen Status berechtigt.
Aktuelle Entwicklungen: Ministerpräsident António Costa erklärte, die Abschaffung des Status sei eine Reaktion auf die gestiegenen Immobilienpreise und ein Ausdruck der Steuergerechtigkeit. Der Immobilienmarkt hat seit dem Tourismusboom 2015 enorme Preissteigerungen erlebt, welche die Mieten in Lissabon um 65% in die Höhe trieb und die Preise für Immobilien sollen um 137% gestiegen sein. Mehr als die Hälfte der Arbeiter in Portugal verdienen weniger als 1.000 Euro im Monat nach Steuern, wodurch bezahlbarer Wohnraum für viele zunehmend unerschwinglich wird.
Globale Trends und Änderungen: Portugal ist nicht das einzige Land, das in letzter Zeit seine Steuerprivilegien einschränkt. Die Vereinigten Arabischen Emirate, Costa Rica und Thailand haben ähnliche Maßnahmen ergriffen, um dem Druck internationaler Organisationen wie der EU, der OECD und des IWF nachzukommen oder auf interne Proteste und soziale Herausforderungen zu reagieren. Es scheint, dass die Druck von außen sowie innenpolitische Situationen zu einer Neubeurteilung und Anpassung der Steuergesetze geführt haben.
Ausblick für Portugals Steuerzukunft: Inmitten von Maßnahmen wie Airbnb-Beschränkungen und Anpassungen am Golden-Visa-Programm schaut die Regierung einer unvorhersehbaren Zukunft entgegen. Durch die geplanten Änderungen am NHR-Status drängen sich Fragen nach der Wettbewerbsfähigkeit Portugals und den Möglichkeiten für zukünftige Steuervorteile auf.
Diejenigen, die aktuell von steuerlichen Vorteilen in Portugal profitieren, genießen vorerst Bestandsschutz. Aber ausländische Investoren und potenzielle Neuankömmlinge werden wohl noch in diesem Jahr agieren müssen, um den NHR-Status unter den alten Bedingungen nutzen zu können. Eilige Entscheidungen sollten allerdings sorgfältig abgewogen werden, auch unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen und der knappen Zeit.
Vergleich internationaler Steueranpassungen
Die portugiesische Regierung hat kürzlich eine bedeutsame Veränderung verkündet, die das Ende des NHR-Status (Non-Habitual Resident) im Jahr 2024 mit sich bringt. Dieser Status ermöglichte es Ausländern, die sich in Portugal niederließen, und portugiesischen Rückkehrern, die mindestens fünf Jahre im Ausland lebten, von einem speziellen Steuersatz von 20% auf in Portugal erzieltes Einkommen zu profitieren und einschneidende Steuerbefreiungen für ausländische Einkommen zu genießen, insbesondere bei Dividenden.
Diese Maßnahmen waren in erster Linie während der Finanzkrise als Anreiz für Investoren und Fachkräfte gedacht. Der Premierminister António Costa erklärte kürzlich, dass der NHR-Status zu einem unerwünschten Anstieg der Immobilienpreise geführt habe und eine steuerliche Ungerechtigkeit darstelle, die nicht länger zu rechtfertigen sei.
Portugal folgt damit einem Trend, der sich weltweit abzeichnet: Mehrere Länder haben ihre steuerlichen Anreize eingeschränkt, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate mit der Einführung einer 9%igen Gewinnsteuer und das Ende des steuerfreien Status für Kryptowährungseinkommen. Costa Rica kündigte an, die territoriale Besteuerung abzuschaffen, und Thailand schränkte die Steuerbefreiung für ausländisches Einkommen ein.
Die treibenden Kräfte hinter diesen Änderungen sind vielschichtig. Während externer Druck von Organisationen wie der Europäischen Union, der OECD und dem Internationalen Währungsfonds Veränderungen in den VAE und Costa Rica beschleunigte, sind es in Ländern wie Portugal und Thailand vorwiegend innenpolitische Gründe wie die Notwendigkeit, auf steigende Wohnkosten und soziale Unruhen zu reagieren, und weniger Einfluss von außen.
Dieser Wandel in der Steuerpolitik spiegelt somit einen Wettbewerb der Staaten wider, die um wirtschaftlich starke Steuerzahler konkurrieren. Während einige Länder ihre steuerlichen Vergünstigungen zurückfahren, bleiben andere attraktiv. Spaniens Verbesserung des steuerlichen Status durch das sogenannte Beckham-Gesetz veranschaulicht, dass es keine einheitliche Entwicklung gibt und einige Staaten weiterhin nach Wegen suchen, um wohlhabende Bewohner anzulocken.
In Portugal selbst sind diejenigen, die bereits vom NHR-Status profitieren, durch Bestandsschutz abgesichert und können diesen für den zugesicherten Zeitraum von zehn Jahren nutzen. Neue Bewerber müssen sich jedoch beeilen, da die Änderungen retrospektiv ab 2023 gelten, was eine Umsetzung noch im aktuellen Jahr erforderlich macht.
Zukünftige Aussichten für steuerliche Anreize in Portugal
Im Jahr 2024 wird Portugal das als NHR bekannte Steuerstatusprogramm für Neuanmelder beenden. Bestehende Teilnehmer können von diesem Status noch bis zum Ablauf ihrer zehnjährigen Periode profitieren. Als Reaktion auf steigende Wohnkosten und Kritik an der steuerlichen Ungerechtigkeit hält der portugiesische Ministerpräsident António Costa dieses Programm für ungerechtfertigt und verspricht dessen Einstellung für neue Anträge im Jahr 2024.
Hier sind einige Schlüsselpunkte, die für bestehende und potenzielle Antragsteller von Bedeutung sind:
Einkünfte aus portugiesischen Quellen werden für Personen mit NHR-Status bisher nur mit einem Steuersatz von 20% besteuert.
Bestimmte Typen ausländischer Einkünfte, wie z.B. Dividenden, genießen steuerliche Befreiungen.
Rentner, Frührentner sowie Personen mit einmaligen Zahlungen mussten nur 10% dieser Einkünfte versteuern.
Portugiesische Staatsbürger, die fünf Jahre oder länger im Ausland gelebt haben, waren auch berechtigt, den NHR-Status zu beantragen.
Die Regierung hat bereits Änderungen vorgenommen, darunter:
Aufhebung des de facto steuerfreien Status für Einkünfte aus Kryptowährungen.
Einschränkungen der steuerlichen Vorteile für ausländische Einkünfte in Thailand.
Einführung einer Gewinnsteuer von 9% in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Ankündigung Costa Ricas, die territoriale Besteuerung zu beenden.
Die Proteste gegen hohe Miet- und Immobilienpreise sowie die wachsende Ungleichheit tragen zum politischen Druck bei, steuerliche Anreizprogramme wie das NHR-Programm zu überdenken. Diese Initiative scheint Teil eines größeren, global zu beobachtenden Trends zu sein, in dem Länder ihre Steuerpolitik unter dem Einfluss sowohl internationaler Organisationen als auch interner Entwicklungen anpassen.
Es werden laufend Maßnahmen zur Eindämmung der Wohnraumkrise diskutiert, einschließlich der Beschränkungen für Airbnb und Änderungen am Golden Visa-Programm. Allerdings kündigen einige Länder wie Spanien an, ihre steuerlichen Anreize sogar zu verbessern und setzen damit einen Kontrapunkt zu dieser Entwicklung.
Für Einwohner Portugals mit NHR-Status sollte es keine unmittelbaren Änderungen geben, da sie für die versprochenen zehn Jahre geschützt sind. Wer jedoch einen Umzug nach Portugal in Erwägung zieht, sollte bedenken, dass die letzte Möglichkeit zur Beantragung des NHR-Status das Jahr 2023 betrifft, da das Programm für 2024 keine Neuanträge mehr annimmt. Entscheidungen sollten unter Berücksichtigung aller Faktoren und des Zeitdrucks getroffen werden.
Auswirkungen auf bestehende NHR-Begünstigte
Mit der Ankündigung der portugiesischen Regierung, das NHR-Programm (Non-Habitual Resident) im Jahr 2024 zu beenden, bleiben bestehende Teilnehmer des Programms von dieser Änderung jedoch unberührt. Diejenigen, die derzeit von dem Status profitieren, können dies weiterhin für die vorgesehene Dauer von zehn Jahren tun.
Die portugiesischen Behörden haben deutlich gemacht, dass Personen, die noch in diesem Jahr nach Portugal umziehen, die Möglichkeit haben, sich für den NHR-Status zu bewerben. Da das Programm rückwirkend für das vorhergehende Jahr beantragt wird, können Interessenten, die sich noch 2024 bewerben, dies für das Jahr 2023 tun.
In Portugal ansässige Personen, die bereits über den NHR-Status verfügen, müssen sich folglich keine Sorgen machen. Ihre Berechtigungen sind gesichert und die steuerlichen Vorteile, unter denen sie eingetreten sind, bleiben für die ihnen zugesagten zehn Jahre bestehen.
Die portugiesische Regierung unter Premierminister António Costa hat dieses Programm angesichts der steigenden Immobilienpreise und der Kritik an einer ungleichen steuerlichen Behandlung hinterfragt. Die Beschränkungen des NHR-Programms folgen damit auf bisherige Maßnahmen gegen den Anstieg der Mietpreise und die Knappheit an bezahlbarem Wohnraum.
Angesichts der Entwicklungen in Portugal sollten die Betroffenen den Verlauf und die Umsetzung der neuen Gesetzeslage aufmerksam verfolgen und gegebenenfalls professionelle steuerliche Beratung in Anspruch nehmen, um ihre Situation und Handlungsoptionen zu klären.
Handlungsanweisungen für künftige Einwanderer
Wenn Sie einen Umzug nach Portugal in Erwägung ziehen, sollten Sie sich über wichtige Änderungen im Klaren sein. Es wurde bekannt, dass die portugiesische Regierung plant, den Status als Nicht-habitual Resident (NHR) im Jahr 2024 zu beenden. Dieser Status bietet derzeit ausländischen Residenten in Portugal für einen Zeitraum von zehn Jahren steuerliche Vorteile, darunter einen speziellen Steuersatz von 20% auf in Portugal erwirtschaftetes Einkommen sowie Steuerbefreiungen für viele Arten von ausländischem Einkommen wie Dividenden.
Wichtige Punkte für Interessierte:
Dringlichkeit: Wer den NHR-Status nutzen möchte, sollte das Verfahren noch im laufenden Jahr abschließen.
Grandfathering-Regelung: Aktuelle NHR-Nutzer behalten ihre Vorteile bis zum Ende der zehnjährigen Laufzeit.
Steueränderungen: Dieser Schritt folgt weiteren kürzlich erfolgten Steueränderungen, unter anderem bei der Besteuerung von Kryptowährungseinkünften.
Maßnahmen aufgrund der Wohnsituation:
Steigende Mietpreise: Aufgrund erhöhter Mietpreise und der Lebenshaltungskosten in Portugal haben breite Bevölkerungsschichten Demonstrationen organisiert.
Wohnungsmarkt: Die Immobilienpreise sind seit dem Jahr 2015 sprunghaft angestiegen. Die Regierung hat daher Einschränkungen für Airbnb und Anpassungen beim Golden Visa-Programm angekündigt.
Globale Trends:
Steuerpolitische Maßnahmen: Weitere Länder haben bereits Änderungen an ihren Steuergesetzgebungen vorgenommen, darunter die Vereinigten Arabischen Emirate, Costa Rica und Thailand.
Internationaler Druck: Einige dieser Anpassungen erfolgen aufgrund internationalen Drucks und Bestrebungen, steuerliche Gerechtigkeit sicherzustellen.
Wenn Sie bereits in Portugal leben und unter den NHR-Status fallen, besteht für Sie kein Grund zur Sorge. Ihr Status bleibt für die vereinbarte Laufzeit bestehen. Wer jedoch einen Umzug plant, sollte umgehend handeln und die erforderlichen Maßnahmen treffen, um sich die momentan noch vorhandenen Steuervorteile zu sichern. Informieren Sie sich genau und wägen Sie die Notwendigkeit eines baldigen Handelns gegenüber den langfristigen Konsequenzen für Ihre steuerliche Situation ab.