G20 Gipfel Indien: Totale weltweite Krypto-Überwachung 2027

Bei dem jüngsten G20-Gipfel in Indien wurde ein bedeutender Fortschritt in der Regulierung von Kryptowährungen erzielt. Die Führer der G20-Länder einigten sich auf neue regulatorische Standards, um den Kryptomarkt effektiver zu kontrollieren und mehr Transparenz zu gewährleisten. Ein zentrales Ergebnis des Gipfels ist der Beschluss zur Implementierung des CARF, des Crypto-Asset Reporting Frameworks, eines automatischen Datenaustauschs, der Steuerhinterziehung durch den illegalen Gebrauch von Krypto-Assets vorbeugen soll. Die Mitgliedstaaten planen, ab 2027 Informationen über diese Vermögenswerte auszutauschen. Im gemeinsamen Abschlusskommuniqué der G20-Gipfelteilnehmer wurde die schnelle Umsetzung des CARF als entscheidend für die Verbesserung der Steuerehrlichkeit im Kryptosektor und für die Sicherstellung der Integrität des Finanzmarktes hervorgehoben.

Das CARF orientiert sich eng am automatischen Austausch von Kontodaten, dem sogenannten OECD Common Reporting Standard oder kurz CRS, der seit 2016 besteht. Mit der Entwicklung von Kryptoassets hat sich die Finanzlandschaft seit der Veröffentlichung des CRS rapide verändert, woraufhin die OECD Anpassungen vorgeschlagen hat, um den neuen Gegebenheiten gerecht zu werden. Das Ergebnis sind zwei Maßnahmen: das CARF, das alle Transaktionen mit Krypto-Assets umfassen soll, und die Überarbeitung des CRS selbst. Dabei umfasst die Definition der relevanten Krypto-Assets durch das CARF eine Vielzahl an digitalen Vermögenswerten, um eine zukunftssichere Regulierung zu gewährleisten.

Key Takeaways

  • Die G20-Länder haben sich auf neue, transparente Regulierungsstandards für Kryptowährungen geeinigt.

  • Das CARF, ein automatischer Datenaustausch zur Erfassung von Krypto-Transaktionen, wurde beschlossen.

  • Krypto-Asset-Dienstleister sind verpflichtet, kundenspezifische Informationen zu sammeln und Transaktionen jährlich zu melden.

G20-Gipfel zur Krypto-Regulierung

Implementierung eines globalen Berichtsrahmens für Krypto-Anlagen

Die Staaten der G20 haben kürzlich einen neuen globalen Standard für die Meldung von Krypto-Transaktionen beschlossen, bekannt als das Crypto-Asset Reporting Framework (CARF). Dieses Rahmenwerk zielt darauf ab, die Transparenz im Kryptomarkt zu erhöhen und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Im Gegensatz zum OECD-Modell der automatischen Konteninformationen (Common Reporting Standard, CRS), wo jährliche Kontostände mitgeteilt werden, fordert das CARF die detaillierte Berichterstattung jeder einzelnen Transaktion. Die Länder der G20 planen, bis 2027 Informationen über diese Vermögenswerte auszutauschen, um die Steuerkonformität und die Integrität des Finanzmarktes im Bereich der Kryptowährungen zu verbessern.

Vergleich zwischen CARF und OECD CRS

Das CRS-Modell der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), eingeführt im Jahr 2016, war ein erster Schritt zur Bekämpfung der Steuerflucht, indem es den Austausch von Informationen über Kontostände am Jahresende ermöglichte. Das neu ins Leben gerufene CARF stellt jedoch eine Weiterentwicklung dar. Es erweitert den Anwendungsbereich deutlich, indem jede Transaktion mit Krypto-Assets erfasst wird und nicht nur Endbestände. Krypto-Anlagen, die von diesem erweiterten Rahmen betroffen sind, umfassen originäre Kryptowährungen, fungible und nicht-fungible Token sowie Stablecoins und Sicherheitstoken. Die betroffenen Dienstleister, sogenannte Reporting Crypto-Asset Service Providers (CASPs), sind nun verpflichtet, umfangreichere Kundeninformationen zu sammeln und zur Verifizierung ihrer steuerlichen Abkommen die Meldungen jährlich den nationalen Aufsichtsbehörden in einem standardisierten Format zu übermitteln.

Überblick über die CARF-Vorschriften

Ziele und Anwendungsbereich des CARF

Die kürzlich durchgeführten G20-Beratungen haben ein neues Rahmenwerk für den Kryptosektor hervorgebracht – das CARF. Dieses Rahmenwerk zielt darauf ab, sämtliche Krypto-Transaktionen lückenlos zu erfassen, um Steuerflucht einzudämmen und Transparenz zu schaffen. Die CARF-Initiative, die bis 2027 umgesetzt werden soll, beabsichtigt eine umfangreiche Überwachung der Krypto-Transaktionen und stellt somit eine evolutionäre Erweiterung des bisherigen OECD CRS-Ansatzes dar.

Umfasste Krypto-Produkte und Akteure

Innerhalb des Geltungsbereichs von CARF werden verschiedene Krypto-Assets erfasst:

  • Abgebauten Kryptowährungen

  • Austauschbaren Token, etwa Dienstleistungstoken

  • Stablecoins

  • Sicherheitstoken

  • Nicht austauschbaren Token (NFTs)

Diese Definitionen folgen den FATF-Richtlinien und umfassen signifikant die für Investitionen und Zahlungsdienste genutzten Vermögenswerte. CARF ist darauf ausgerichtet, auch zukünftige Technologien einzuschließen, die auf oder ähnlich wie die verschlüsselte Distributed-Ledger-Technologie aufgebaut sind.

Anforderungen an Krypto-Vermögensdienstleister

Die Krypto-Vermögensdienstleister, kurz CASPs, werden einer ähnlichen Pflichtenlast unterzogen wie Finanzinstitute unter dem CRS. Diese beinhalten:

  • Eintreiben von Selbstauskünften der Kunden bezüglich ihrer Steuerwohnsitze und steuerlichen Identifikationsnummern.

  • Überprüfung dieser Informationen auf Angemessenheit.

  • Jährliche Berichterstattung der autorisierten Nutzer an die zuständigen nationalen Behörden in XML-Format.

Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass zusätzliche landesspezifische Anforderungen beachtet werden müssen.

Zu berichtende Ereignisse decken eine Breite an Transaktionstypen ab, einhergehend mit den Eigenschaften der Blockchain-Technologie. Unter den zu meldenden Kategorien zählen sowohl der Austausch zwischen Krypto- und Fiat-Währungen als auch zwischen verschiedenen Krypto-Werten, sowie Überweisungen mit Krypto-Assets, die einen noch nicht festgelegten Schwellenwert überschreiten.

Implementierung der CARF-Vorschriften

Meldevorgaben

Aus der kürzlich abgehaltenen G20-Konferenz ging die bedeutende Entscheidung hervor, das sogenannte CARF, einen Mechanismus für den automatischen Datenaustausch, einzuführen. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, Steuerhinterziehung mithilfe von Kryptowerten zu unterbinden. Im Vergleich zum OECD-Gemeinsamen Meldestandard (CRS) wird hier eine detailliertere Berichterstattung erforderlich, bei der jede einzelne Transaktion erfasst werden soll.

Datenerhebungs- und Meldewesen

Der Automatisierte Informationsaustausch soll alle Transaktionen umfassen, die mit Krypto-Vermögenswerten getätigt werden. Hierbei müssen Krypto-Asset-Dienstleister (CASPs) entsprechende Selbstauskunftsbögen von ihren Kunden einholen und diese anhand anderweitig vorhandener Informationen überprüfen, beispielsweise durch KYC-Maßnahmen (Know Your Customer). Die erfassten Daten sind dann jährlich in XML-Format an die zuständigen nationalen Behörden zu übermitteln.

Anforderungen an die lokale Konformität

Es wird erwartet, dass die Einhaltung zusätzlicher lokaler Vorschriften von den CASPs beachtet werden muss. Diese könnten je nach Land variieren und zusätzliche Maßnahmen erfordern, die über das CARF hinausgehen und spezifisch auf die jeweilige nationale Gesetzgebung abgestimmt sind.

## CARF im Bereich Datenschutz und Steuerkonformität

### Strategien zur Abschirmung gegen Kontrolle

Um sich vor eingehender Überprüfung der finanziellen Transaktionen zu schützen, ist es ratsam, sich in Ländern niederzulassen, in denen ausländische Einkünfte nicht besteuert werden. Falls Krypto-Einkünfte nicht über lokale Börsen oder Plattformen abgewickelt werden, bleiben sie steuerlich irrelevant. Zudem könnten Personen, die in Kryptowährungen erheblich investiert sind, in Betracht ziehen, ihre Steuerverhältnisse im Einklang mit den lokalen Gesetzen zu bringen, um zukünftigen regulatorischen Maßnahmen vorzugreifen.

| Strategie                                  | Beschreibung |
|--------------------------------------------|--------------|
| Wohnsitz in einem Land ohne Krypto-Besteuerung | Vermeidung von Steuern auf ausländisches Einkommen durch Wohnsitznahme in entsprechenden Ländern. |
| Konformität mit Steuergesetzen           | Anpassung von Krypto-Investitionen an lokale Steuergesetze zur Vorbeugung gegen regulatorische Eingriffe. |

### Relevanz des CRS-Informationsaustauschs für Steuerbehörden

Die automatische Übermittlung von Kontoinformationen, bekannt als OECD CRS, ist ein primäres Werkzeug, das den Steuerbehörden Einsicht in mögliche Steuervergehen gibt. Mit der Einführung des CARF werden diese Transparenzmaßnahmen auf sämtliche Kryptotransaktionen erweitert, wodurch die Überwachung effizienter wird. Berichtende Krypto-Asset-Dienstleister müssen umfassende Transaktionsdaten sammeln und jährlich an die zuständigen nationalen Behörden melden.

**Zu meldende Informationen umfassen:**

- Identitätsprüfung und Selbstauskünfte der Kunden
- Jährliche Meldungen über berichtspflichtige Nutzer im XML-Format
- Berichterstattung von Transaktionen, unterteilt in Typen von Krypto-Assets und differenziert nach eingehenden und ausgehenden Transaktionen

Die Typen von Transaktionen, die unter CARF gemeldet werden müssen, sind umfangreicher als bei CRS und beinhalten:

- **Umtäusche** zwischen Kryptowährungen und Fiatgeld
- **Umtäusche** zwischen verschiedenen Kryptowährungen
- **Transferierungen** von Krypto-Assets, die einen festgelegten Schwellenwert überschreiten

Abschließende Betrachtungen und Vorausschau

Fortschritte in der Kryptowährungsregulierung

Bei dem jüngsten G20-Gipfel in Indien wurden bedeutende Fortschritte in der Regulierung von Kryptowährungen erzielt. Zu den Kernergebnissen zählt die Einführung des neuen internationalen Datenstandards Crypto-Asset Reporting Framework (CARF), welcher eine automatische Berichterstattung von einzelnen Transaktionen erlaubt, um Steuerhinterziehung effektiver zu unterbinden. Im Gegensatz zum OECD Common Reporting Standard (CRS), der lediglich Kontostände am Jahresende meldet, ermöglicht CARF eine lückenlose Überwachung sämtlicher Krypto-Transaktionen.

Implementierung des CARF und Revision des CRS

Geplant ist die Einführung des CARF bis 2027, was die steuerliche Transparenz im Krypto-Sektor fördern und zur Integrität des Finanzmarktes beitragen soll. Neben CARF wurde auch der OECD CRS an die heutigen Finanzlandschaft angepasst, um den neuen Herausforderungen durch Krypto-Assets gerecht zu werden. Diese Überarbeitungen umfassen sowohl die Erweiterung des Meldesystems als auch eine Neudefinition relevanter Krypto-Assets und Beteiligter.

Betroffene Krypto-Produkte und Akteure

Unter die CARF-Regelungen fallen diverse Krypto-Assets wie geminte Kryptowährungen, Utility Tokens, Stablecoins, Wertpapier-Token und nicht-fungible Token. Als berichtspflichtige Dienstleister werden die Crypto-Asset Service Providers (CASPs) identifiziert, welche die Pflicht haben, detaillierte Informationen über Transaktionen ihrer Kunden zu sammeln und jährlich im XML-Format an zuständige nationale Behörden zu übermitteln.

Anforderungen an die Berichterstattung

Zu melden sind nicht nur Käufe und Veräußerungen von Krypto-Assets gegen Fiat-Währungen, sondern auch Crypto-to-Crypto-Transaktionen sowie Übertragungen von Krypto-Assets, die bestimmte Schwellenwerte überschreiten. Hierbei wird zwischen eingehenden und ausgehenden Transaktionen unterschieden.

Schutz vor den neuen Überwachungsmaßnahmen

Es wird empfohlen, etwaige Unstimmigkeiten in der früheren Berichterstattung an Steuerbehörden zu klären. Ein Wohnsitz in einem Land, in dem kein Steueranspruch auf ausländische Einkünfte erhoben wird, kann hier von Vorteil sein. Des Weiteren unterstreicht der Beitrag die Wichtigkeit, sich auf die anstehenden Änderungen einzustellen, um bestehende oder potenzielle Risiken zu minimieren.

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BFH-Urteil: Volle deutsche Steuerpflicht bei Lebensmittelpunkt Ausland!

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