Dubai & die UAE kannst du nach Einführung der 9% Steuer vergessen
Seit dem ersten Juni dieses Jahres unterliegen Unternehmen und Selbstständige in Dubai einer Gewinnbesteuerung. Auch Unternehmen in den Freizonen sind von dieser Regelung betroffen, welche die Wirtschaftslandschaft Dubais grundlegend verändert. Die Einführung der sogenannten Körperschaftssteuer von 9 Prozent kam nicht unerwartet, die detaillierten Auswirkungen auf die sogenannten Freezone-Unternehmen wurden jedoch erst am Tag des Inkrafttretens klar kommuniziert. Fast alle in Freizonen ansässigen Unternehmen müssen nun die Steuer entrichten, was die Attraktivität des Standortes Dubai deutlich mindert.
Die Einführung dieser Steuerregelung erfolgt vor dem Hintergrund, dass sich die Vereinigten Arabischen Emirate unabhängig vom Ölsektor entwickeln und gleichzeitig den internationalen Druck bezüglich Steueroasen und Geldwäsche reduzieren möchten. Die Veränderung erfordert nunmehr von den Unternehmen eine umfangreiche Buchführung und zertifizierte Bilanzen. Vor diesem Hintergrund suchen viele Unternehmer nach alternativen Standorten mit vorteilhafteren Bedingungen. Die Antwort auf die neuen Herausforderungen liegt in der individuellen Beratung, um die geeignetsten Strukturen und Standorte für die Geschäftsaktivitäten zu identifizieren.
Key Takeaways
Die neue Gewinnsteuer betrifft nahezu alle Unternehmen in Dubais Freizonen.
Die Attraktivität Dubais als Geschäftsstandort ist für viele Unternehmen gesunken.
Individuelle Beratungsangebote helfen Betroffenen, alternative Standorte und Strukturen zu finden.
Steueränderungen in Dubai
Implementierung der Unternehmensgewinnsteuer
Seit dem 1. Juni sind Unternehmen und Selbständige in Dubai von der Einführung einer Gewinnsteuer betroffen. Diese Unternehmensbesteuerung beläuft sich auf 9 Prozent und betrifft alle, die einen Umsatz von über 750.000 Euro erzielen. Die Implementierung dieser Abgabe wurde lange vorbereitet, die genaue Betroffenheit der in den Freihandelszonen ansässigen Unternehmen wurde jedoch zeitgleich mit dem Inkrafttreten der Steuer publik.
Umsatz Steuersatz > 750.000 Euro 9%
Einfluss auf die Firmenlandschaft
Die neue Gewinnsteuerpflicht hat für fast alle Unternehmen innerhalb der Freihandelszonen Konsequenzen. Entgegen ursprünglicher Erwartungen werden nahezu alle dort angesiedelten Firmen besteuert. Dies hat zu erheblichen Überraschungen und Unmut geführt, da viele Unternehmer Dubai daraufhin als weniger attraktiven Standort erachten. Aufgrund dieser Regelung erwägen manche bereits, ihre Geschäfte aus Dubai abzuziehen.
Ausnahmen von der Gewinnsteuerpflicht
Es gibt eine Reihe an Industriezweigen, die nicht der Gewinnsteuer unterliegen. Diese umfassen unter anderem:
Güterhersteller und -verarbeiter
Rückversicherer
Wertpapierhalter
Schiffsbetrieb, -management und -eigentum
Fondstätigkeiten
Vermögens- und Investitionsmanagement
Hauptgeschäftsaktivitäten
Konzerninterne Schatz- und Finanzierungsfunktionen
Leasing und Finanzierung von Flugzeugen
Transport von Waren in und aus spezifischen Freizonen
Logistikservices und zusätzliche Tätigkeiten zu den aufgelisteten Bereichen
Für Unternehmen, die physische Produkte herstellen oder bestimmte regulierte finanzielle Dienstleistungen erbringen, bleibt die Steuerfreiheit bestehen. Hingegen sind Beratungsfirman oder E-Commerce-Unternehmen von der Steuerpflicht nicht ausgenommen.
Gründe für die neue Regelung
Ökonomische Beständigkeit
Eine neunprozentige Unternehmenssteuer ist auf die Firmen und Freiberufler in Dubai ausgeweitet worden, die mehr als 750.000 Euro Umsatz generieren. Diese Maßnahme zielt darauf ab, eine Einkommensquelle abseits der Ölwirtschaft zu etablieren, was eine nachhaltige, ölbasierte Wirtschaftsstruktur erschweren könnte. Von nun an erfordert die Geschäftsabwicklung in Dubai ausführliche Buchhaltung und Einreichung zertifizierter Bilanzen, was den administrativen Aufwand erhöht.
Steuersatz: 9%
Betroffene: Unternehmen und Freiberufler mit >750.000 Euro Umsatz
Erforderliche Unterlagen: Buchhaltung, zertifizierte Bilanzen
Internationaler Druck
Durch die Einführung der Unternehmenssteuer beugt sich Dubai dem wachsenden Druck internationaler Organisationen wie der EU und OECD, die auf die Eindämmung von Geldwäsche und Unterbindung von Steuerflucht abzielen. Geschäftsmodelle, die auf Steuervorteile in den Freizonen Dubais setzten, müssen umstrukturiert werden, da 99% der Freezone-Unternehmen nun der Unternehmenssteuer unterliegen.
Internationale Forderungen: Bekämpfung von Geldwäsche, Steuerflucht
Betroffen: 99% der Freezone-Unternehmen
Ausnahmen: Spezifische Industriezweige (Produktion, gewisse Finanzdienstleistungen)
Dubais Status als attraktiver Geschäftsstandort steht in Frage, da die steuerlichen Veränderungen und der erhöhte Verwaltungsaufwand Unternehmer dazu veranlassen, nach alternativen Standorten zu suchen.
Auswirkungen auf Freezone-Unternehmen
Buchführungsanforderungen
Unternehmen in den Freihandelszonen Dubais müssen sich nun auf umfangreiche Buchführungspflichten einstellen. Jene, die ursprünglich von der Buchhaltung befreit waren, müssen nun vollständig geprüfte Bilanzen vorlegen. Dies stellt eine signifikante Änderung der bisherigen Praxis dar, wo viele Unternehmen ohne formelle Buchführung operierten. Diese neue Anforderung bedeutet einen erheblichen Mehraufwand und zusätzliche Kosten für die Unternehmen.
Umsetzung der Vorschriften: Firmen sind verpflichtet, ihre Konten nach neu geltenden Standards zu führen.
Geprüfte Bilanzen: Es ist nun erforderlich, zertifizierte Bilanzunterlagen einzureichen.
Mehr Aufwand: Die Regelungen führen zu erhöhten administrativen Belastungen für die Unternehmen.
Rückgang der Standortvorteile
Die Einführung der Gewinnsteuer von 9 Prozent in Dubai resultiert in einem deutlichen Rückgang von Standortvorteilen für Unternehmen in den Freihandelszonen. Fast alle dort ansässigen Unternehmen sind von dieser Steuer betroffen, was frühere Steuervorteile eliminiert. Für viele Unternehmer wirkt sich dies negativ auf die Attraktivität Dubais als Geschäftsstandort aus.
Auswirkungen auf die Attraktivität: Durch die Steuer wirkt der Standort weniger verlockend für neue und bestehende Unternehmen.
Unternehmer verlassen Dubai: Es gibt eine Welle des Unternehmensabzugs, da Betreiber nach attraktiveren Standorten suchen.
Branchenausnahmen: Nur wenige Industrien, wie zum Beispiel Produktionsbetriebe und einige regulierte Finanzdienstleister, bleiben von der Gewinnsteuer befreit.
Kundenreaktionen und Zukunftsstrategien
Anpassung der Geschäftsmodelle
Unternehmen und Einzelunternehmer in Dubai stehen vor einer neuen Herausforderung durch die Einführung der Gewinnsteuer. Diese Steuer, die seit dem 1. Juni allen Unternehmen und Freelancern mit einem Jahresumsatz von mehr als 750.000 Euro auferlegt wird, hat eine spürbare Veränderung herbeigeführt. Viele haben entschieden, Dubai als Unternehmensstandort zu verlassen, da die Kosten nun im Vergleich zu Aufwendungen in Europa als unverhältnismäßig empfunden werden.
Abwanderungstendenzen Maßnahmen Verlagerung Unternehmen verlassen Dubai, um Kosten zu minimieren und Effizienz zu steigern. Neuausrichtung Geschäftsmodelle werden an die neuen steuerlichen Bedingungen angepasst. Suche Alternativen zu Dubai als Standort werden aktiv gesucht und geprüft.
Suche nach Alternativstandorten
Für eine Minderheit der von der neuen Besteuerung betroffenen Unternehmen bieten sich Nischen innerhalb spezifischer Industriezweige an, die von diesen Steuern ausgenommen sind. Diese Branchen umfassen unter anderem Produktion, Rückversicherung, und gewisse finanzielle Dienstleistungen.
Untergeordnete Strategien für Alternativstandorten:
Spezialisierung auf Ausnahmen: Einige Branchen bleiben von der Gewinnsteuer befreit.
Internationale Suche: Unternehmer erkunden Möglichkeiten steuereffizienter Unternehmensstrukturen in anderen Ländern.
Rechtsberatung und Unterstützung: Fachanwälte und Steuerberater werden beauftragt, um Compliance sicherzustellen und neue Möglichkeiten zu erschließen.
Branchen ohne Gewinnsteuer Alternativstandorte Produzierende Industrie Sind von der neuen Steuer befreit. Finanzdienstleistungen Bestimmte regulierte Services sind ebenfalls ausgenommen. Internationale Modelle Unternehmer erkunden Standorte wie Spanien, Portugal, Malta, die Bahamas oder Singapur.
Beratungsdienste für betroffene Unternehmen und Freiberufler
Unternehmen und Freiberufler, die von der Einführung der Gewinnsteuer in Dubai betroffen sind, stehen vor einer Reihe von Herausforderungen. Die Steuer, die für alle Unternehmen und Freiberufler mit einem Umsatz von über 750.000 Euro gilt, wurde kürzlich für nahezu alle Unternehmen in den Freihandelszonen wirksam, was viele von ihnen unvorbereitet traf. Die meisten dieser Firmen verlieren nun ihre steuerlichen Vorteile und stehen vor der Aufgabe, ihre Geschäftsstrategien neu zu bewerten.
Das überraschende Element der Neuregelung betrifft rund 99% dieser Freezone-Unternehmen, was bedeutet, dass sie trotz früherer Gesetzesentwürfe, die anders suggerierten, der neuen 9%-igen Körperschaftssteuer unterliegen. Dies hat zu einer deutlichen Verringerung der Attraktivität Dubais als Geschäftsstandort geführt, da die mühevollen Anstrengungen, die nötig sind, um dort weiterhin zu operieren, nun nicht mehr durch steuerliche Vorteile gerechtfertigt scheinen.
Es gibt allerdings Ausnahmen von dieser Regelung, die bestimmte Industriezweige vorsehen, welche von der Körperschaftssteuer befreit sind. Folgende Branchen sind unter anderem nicht betroffen:
Herstellung und Verarbeitung von Waren und Materialien
Rückversicherungen
Verwaltung von Wertpapieren und Anteilen
Eigentum, Management und Betrieb von Schiffen
Fondstätigkeiten
Vermögens- und Investmentmanagement
Zentralverwaltungsfunktionen
Konzerninterne Schatz- und Finanzierungsdienste
Finanzierung und Leasing von Flugzeugen
Transport von Waren oder Materialien in oder aus spezifischen Freizonen
Logistikdienstleistungen sowie unterstützende Tätigkeiten zu den obigen Aktivitäten
Für diejenigen, deren Unternehmen außerhalb dieser Branchen tätig sind, besteht die Notwendigkeit, neue Geschäfts- und Steuerstrategien zu entwickeln.
Die Beratungsansätze müssen individualisiert werden und die Situation jedes Einzelnen berücksichtigen. Es gibt attraktive Modelle in anderen Ländern, die in Betracht gezogen werden können. Einige dieser alternativen Lösungen beinhalten:
Steuerfreies Leben in Spanien und Portugal mit einer maltesischen Firma, die dort 5% Körperschaftssteuer zahlt.
Leben auf den Bahamas mit einer US LLF, die keine Steuern zahlt.
Leben in Südafrika mit einer Firma in Singapur, was zu etwa 4% Steuern führt.
Die Steuerberatungsfirma bietet umfassende Dienstleistungen an, um Betroffenen dabei zu helfen, maßgeschneiderte Strukturen zu entwickeln, die ihren individuellen Anforderungen gerecht werden. Hierzu gehören rechtliche Beratung und die Entwicklung von Strategien zur Steuerminimierung.