BRICS-Gipfel 2024 im Oktober: DER Wendepunkt für die Weltwirtschaft?
Die BRICS-Staaten stehen vor einem wichtigen Gipfeltreffen im Oktober in Kasan. Ein zentrales Thema wird die Einführung einer neuen BRICS-Währung und eines blockchain-basierten Zahlungssystems sein. Ziel ist es, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und die eigenen Währungen zu stärken.
Russland spielt als diesjähriger BRICS-Vorsitzender eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des neuen Finanzsystems. Die New Development Bank der BRICS-Länder soll gestärkt werden. Gleichzeitig schreitet die Entwicklung der BRICS-Zahlungsplattform mPay voran. Diese Plattform steht auch Nicht-BRICS-Ländern offen und bietet eine Alternative zum SWIFT-System.
Wichtigste Erkenntnisse
Das BRICS-Gipfeltreffen in Kasan wird sich auf neue Finanzinstrumente konzentrieren
Die BRICS-Zahlungsplattform mPay entwickelt sich als Alternative zu SWIFT
Globale Handelsdynamiken verschieben sich durch die BRICS-Initiativen
Bedeutende BRICS-Konferenz in Kasan
Einführung eines gemeinsamen BRICS-Zahlungsmittels
Die BRICS-Staaten planen die Einführung einer eigenen Währung, um ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern. Allerdings herrscht Uneinigkeit über die Notwendigkeit einer gemeinsamen Währung. Einige Mitglieder bevorzugen die Beibehaltung lokaler Währungen, da dies wirtschaftliche Vorteile bieten kann. Eine mögliche Alternative wäre die Nutzung als Verrechnungseinheit, ähnlich dem früheren ECU in der EU.
Die New Development Bank (NDB) der BRICS-Staaten soll gestärkt werden. Sie bietet günstigere Kredite ohne ideologische Auflagen. Auch Nicht-BRICS-Länder wie Uruguay, Ägypten und Bangladesch haben bereits Zugang zur NDB erhalten.
Blockchain-basierte Zahlungssysteme
Die Entwicklung der BRICS-Zahlungsplattform mPay schreitet voran. Gespräche mit Zentralbanken und Finanzministerien aller BRICS-Länder, einschließlich neuer Mitglieder, finden statt. Die Plattform steht auch Nicht-BRICS-Ländern offen.
Russland und China haben bereits ein alternatives Zahlungssystem eingeführt, das von zahlreichen Staaten genutzt wird. Die Türkei und Russland haben vereinbart, ihren Handel in lokalen Währungen abzuwickeln. Türkische Unternehmen dürfen nun in Rubel bezahlen, russische in türkischer Lira.
China wickelt inzwischen 50% seines globalen Handelsvolumens nicht mehr in US-Dollar ab. Dies hat Auswirkungen auf den Agrarsektor in westlichen Ländern. Die USA verzeichneten einen Preisrückgang bei Mais und Sojabohnen um 30%, ohne dass die globale Nachfrage wie erwartet stieg. Auch Australien war betroffen, als China große Weizenbestellungen stornierte.
Das neue BRICS-Handelssystem operiert außerhalb traditioneller westlicher Kanäle, was die Transparenz des globalen Handels beeinträchtigt.
Auswirkungen auf die Landwirtschaft in den USA und Australien
Die Veränderungen im globalen Handelssystem haben spürbare Folgen für die Landwirtschaft in westlichen Ländern. In den USA sank der Preis für Mais und Sojabohnen im letzten Jahr um etwa 30 Prozent. Entgegen den Erwartungen führte dies nicht zu einer erhöhten globalen Nachfrage.
China deckte seinen Bedarf an Sojabohnen und Mais verstärkt in anderen BRICS-Ländern. Dies geschah teilweise aufgrund bestehender Schuldverhältnisse zwischen China und diesen Staaten.
Auch Australien spürte die Auswirkungen. China stornierte kürzlich große Weizenbestellungen aus den USA und Australien. Insgesamt wurden 240.000 Tonnen US-Weizen und eine Million Tonnen australischer Weizen abbestellt. Dies war die größte jemals verzeichnete Stornierung in diesem Markt.
Das neue BRICS-Handelssystem operiert außerhalb traditioneller westlicher Kanäle. Dies erschwert es westlichen Ländern, Einblicke in globale Angebots- und Nachfragemuster zu erhalten. Für Landwirte in den USA und anderen westlichen Staaten wird es dadurch schwieriger, wichtige Anbauent scheidungen für das kommende Jahr zu treffen.
Diese Entwicklung könnte zu Überproduktion oder Engpässen in der westlichen Welt führen und die globalen Lebensmittelmärkte destabilisieren. Es besteht die Möglichkeit, dass Lebensmittel in der westlichen Welt teurer werden, während sie in der BRICS-Welt günstiger werden könnten.
Diskussion über die Notwendigkeit einer gemeinsamen Währung
Unterschiedliche Ansichten innerhalb der BRICS
Die BRICS-Staaten stehen vor einem wichtigen Gipfel in Kasan, bei dem die Einführung einer neuen Währung und eines blockchain-basierten Zahlungssystems im Mittelpunkt steht. Ziel ist es, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und die eigenen Währungen zu stärken. Trotz der Bedeutung dieses Themas herrscht keine Einigkeit über die Notwendigkeit einer gemeinsamen Währung.
Das bestehende BRICS-Zahlungssystem funktioniert bereits und ermöglicht die Nutzung lokaler Währungen. Einige Stimmen innerhalb der Gruppe sprechen sich gegen eine vorschnelle Einführung einer eigenen Währung aus oder befürworten lediglich deren Verwendung als Recheneinheit, ähnlich der früheren ECU in der EU.
Die Entwicklung der BRICS-Zahlungsplattform mPay schreitet stetig voran. Gespräche mit Zentralbanken und Finanzministerien aller BRICS-Länder, einschließlich neuer Mitglieder, finden bereits statt und werden in Kasan intensiviert. Interessanterweise steht die Plattform auch Nicht-BRICS-Ländern offen.
Vergleich mit EU und lokalen Währungen
Ein Blick auf die Europäische Union zeigt, dass Länder wie Polen, die ihre lokale Währung beibehielten, oft eine bessere wirtschaftliche Entwicklung aufweisen als ärmere EU-Länder mit dem Euro. Dies könnte ein Argument für die Beibehaltung nationaler Währungen innerhalb der BRICS sein.
Das BRICS-System, das derzeit auf lokale Währungen ausgerichtet ist, hat bereits Auswirkungen auf den globalen Handel. China wickelt inzwischen 50% seines gesamten Handelsvolumens nicht mehr in US-Dollar ab, sondern nutzt eine eigene Zahlungsplattform in der eigenen Währung.
Diese Entwicklung hat Folgen für westliche Länder:
In den USA fielen die Preise für Mais und Sojabohnen um etwa 30%
China stornierte große Weizenbestellungen aus den USA und Australien
Westliche Landwirte haben Schwierigkeiten, Anbauentscheidungen zu treffen, da Einblicke in globale Angebots- und Nachfragedynamiken fehlen
Diese Veränderungen könnten zu Überproduktion oder Engpässen in der westlichen Welt führen und die globalen Lebensmittelmärkte destabilisieren.
Russlands Führungsrolle in der BRICS-Gruppe
Russland nimmt als diesjähriger Vorsitzender der BRICS-Staaten eine zentrale Position bei der Weiterentwicklung des neuen Finanzsystems ein. Die Gruppe strebt an, ihre Unabhängigkeit von westlichen Institutionen zu stärken und alternative Finanzstrukturen aufzubauen.
Ausbau der Neuen Entwicklungsbank
Die Neue Entwicklungsbank (NDB) der BRICS-Staaten soll in ihrer Funktion als offizielle Finanzinstitution aller Mitgliedsländer gestärkt werden. Sie bietet günstigere Kredite an und verzichtet auf ideologische Auflagen. Die NDB steht auch Nicht-BRICS-Ländern offen. Uruguay, Ägypten und Bangladesch haben bereits Zugang erhalten, obwohl sie keine BRICS-Mitglieder sind.
Loslösung von IWF und Weltbank
Die BRICS-Staaten streben eine Entkopplung vom Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank an. Das BRICS-Zahlungssystem mPay macht stetige Fortschritte. Es ermöglicht Transaktionen in lokalen Währungen und bietet eine Alternative zum SWIFT-System. Dadurch können Kosten gesenkt und die Abhängigkeit vom US-Dollar reduziert werden.
Russland und China haben bereits ein eigenes alternatives Zahlungssystem eingeführt, dem sich zahlreiche Staaten angeschlossen haben. Die Türkei hat kürzlich mit Russland vereinbart, ihren Handel in lokalen Währungen abzuwickeln. Dies zeigt das wachsende Interesse an Alternativen zum dollarbasierten System.
Fortschritte bei der BRICS-Zahlungsplattform mPay
Die Entwicklung der BRICS-Zahlungsplattform mPay schreitet stetig voran. Die Plattform ermöglicht Transaktionen in lokalen Währungen und bietet eine Alternative zum SWIFT-System. Zentrale Diskussionen mit Finanzministerien und Zentralbanken aller BRICS-Länder, einschließlich neuer Mitglieder, finden bereits statt und werden im Oktober in Kasan intensiviert.
Länderübergreifende Kooperation und Ausbau
Die BRICS-Staaten streben eine Stärkung ihrer eigenen Finanzinstitutionen an. Die Neue Entwicklungsbank (NDB) soll eine zentrale Rolle im neuen Finanzsystem einnehmen. Sie bietet Mitgliedern günstigere Kredite ohne ideologische Auflagen. Russland als diesjähriger BRICS-Vorsitzender treibt diese Entwicklungen maßgeblich voran.
Zugang für Nicht-BRICS-Staaten
Die mPay-Plattform steht auch Ländern außerhalb der BRICS offen. Uruguay, Ägypten und Bangladesch haben bereits Zugang zur BRICS-Entwicklungsbank erhalten, obwohl sie keine BRICS-Mitglieder sind. Dies zeigt das wachsende Interesse an Alternativen zum dollarzentrierten Finanzsystem. Türkei und Russland vereinbarten kürzlich, ihren Handel in lokalen Währungen abzuwickeln - ein Beispiel für die zunehmende Attraktivität des BRICS-Zahlungssystems.
Alternativen zum SWIFT-System
Eigene Zahlungssysteme von Russland und China
Russland und China haben eigene alternative Zahlungssysteme entwickelt, die bereits aktiv genutzt werden. Diese Systeme bieten eine Alternative zum SWIFT-Netzwerk und ermöglichen Transaktionen ohne Abhängigkeit vom US-Dollar. Zahlreiche Staaten haben sich diesen neuen Plattformen angeschlossen, um ihre finanzielle Unabhängigkeit zu stärken. Die Systeme erlauben es den teilnehmenden Ländern, Zahlungen in ihren lokalen Währungen abzuwickeln, was die Abhängigkeit vom Dollar reduziert.
Handel zwischen Türkei und Russland ohne US-Dollar
Die Türkei und Russland haben kürzlich vereinbart, ihren bilateralen Handel nicht mehr in US-Dollar abzuwickeln. Stattdessen nutzen sie ihre eigenen Landeswährungen für Handelsgeschäfte. Das Handelsvolumen zwischen den beiden Ländern hat sich in den letzten fünf Jahren auf etwa 65 Milliarden US-Dollar verdreifacht. Türkische Unternehmen können nun offiziell in Rubel von russischen Firmen kaufen, während russische Unternehmen in türkischen Lira bezahlen dürfen. Zur Unterstützung dieser Vereinbarung wurde die Einführung des russischen Zahlungssystems "Mir" in der Türkei genehmigt. Zusätzlich wurden die Finanztransaktionen durch Währungsswaps abgesichert.
Ausweitung des BRICS-Bündnisses
Beteiligung nicht-westlicher Staaten an Wirtschaftskonferenzen
Russland veranstaltete dieses Jahr bedeutende Wirtschaftsforen in St. Petersburg und Wladiwostok. In St. Petersburg nahmen 18.000 Aussteller aus 139 Ländern teil, während in Wladiwostok 6.000 Aussteller aus 76 Nationen vertreten waren. Bemerkenswert war die Anwesenheit von Ländern wie der Türkei, Singapur, Malaysia und Japan. Diese rege Beteiligung deutet darauf hin, dass Russland und die BRICS-Staaten keineswegs isoliert sind, sondern vielmehr eine wachsende Anziehungskraft auf nicht-westliche Nationen ausüben.
US-Strafmaßnahmen gegen Zusammenarbeit mit russischen Banken
Die USA haben neue Sanktionen gegen Länder angekündigt, die russischen Banken erlauben, Filialen auf ihrem Territorium zu eröffnen. Diese Maßnahmen könnten jedoch kontraproduktiv wirken und das Wachstum der BRICS-Gemeinschaft eher beschleunigen als verlangsamen. Die Entwicklung alternativer Zahlungssysteme wie mPay schreitet voran und gewinnt an Attraktivität für Länder, die sich vom dollarbasierten SWIFT-System lösen möchten.
China wickelt bereits 50% seines globalen Handelsvolumens nicht mehr in US-Dollar ab, sondern nutzt eigene Zahlungsplattformen und Währungen. Dies hat spürbare Auswirkungen auf westliche Märkte. In den USA fielen die Preise für Mais und Sojabohnen um 30%, ohne dass die erwartete Nachfragesteigerung aus China eintrat. Stattdessen deckte China seinen Bedarf vermehrt in anderen BRICS-Ländern.
Auch Australien spürt die Folgen: China stornierte kürzlich große Weizenbestellungen aus den USA und Australien - insgesamt 1,24 Millionen Tonnen. Diese Entwicklungen erschweren es westlichen Landwirten, Anbauentscheidungen zu treffen und könnten zu Preisschwankungen auf den globalen Lebensmittelmärkten führen.
Globale Handelsdynamik und Währungsnutzung
Chinas Verringerung der Dollarverwendung im Handel
China hat seine Abhängigkeit vom US-Dollar im globalen Handel deutlich reduziert. Mittlerweile wickelt das Land nur noch 50 Prozent seines gesamten weltweiten Handelsvolumens in der amerikanischen Währung ab. Stattdessen nutzt China verstärkt eine eigene Zahlungsplattform und seine Landeswährung. Diese Verlagerung hat bedeutende Auswirkungen auf den internationalen Handel und die Beziehungen zwischen den Wirtschaftsmächten.
Die BRICS-Staaten entwickeln parallel dazu ein alternatives Finanzsystem. Die mPay-Plattform macht stetige Fortschritte und soll auch Nicht-BRICS-Ländern offenstehen. Länder wie Uruguay, Ägypten und Bangladesch haben bereits Zugang zur BRICS-Entwicklungsbank erhalten, obwohl sie keine Mitglieder sind. Diese Entwicklungen könnten die globale Finanzarchitektur nachhaltig verändern.
Folgen für Preis und Verfügbarkeit von Agrarprodukten
Die Verschiebungen im internationalen Zahlungsverkehr wirken sich bereits auf die Agrarmärkte aus. In den USA fielen die Preise für Mais und Sojabohnen im vergangenen Jahr um etwa 30 Prozent. Entgegen den Erwartungen führte dies nicht zu einer erhöhten globalen Nachfrage. China deckte seinen Bedarf verstärkt in anderen BRICS-Ländern, mit denen es über die neuen Finanzinstrumente verbunden ist.
Auch Australien spürt die Folgen. China stornierte kürzlich große Weizenbestellungen aus den USA und Australien - insgesamt 1,24 Millionen Tonnen. Dies war die größte jemals verzeichnete Stornierung in diesem Markt. Woher China nun den Weizen bezieht, bleibt unklar. Das neue BRICS-Handelssystem operiert außerhalb traditioneller westlicher Kanäle und erschwert Einblicke in globale Handelsströme.
Diese Entwicklungen stellen westliche Landwirte vor Herausforderungen. Ohne klare Erkenntnisse über Angebot und Nachfrage fällt die Planung für kommende Anbauperioden schwer. Es drohen Überproduktion oder Engpässe, die die globalen Lebensmittelmärkte destabilisieren könnten. Möglicherweise verteuern sich Nahrungsmittel in westlichen Ländern, während sie in der BRICS-Welt günstiger werden.
Strategien für Unternehmen und Einzelpersonen
Alternative Pläne: Ansiedlung und Firmengründung in BRICS-Staaten
Angesichts der sich wandelnden globalen Wirtschaftslandschaft erwägen viele Unternehmen und Privatpersonen, ihre Präsenz in BRICS-Ländern zu etablieren. Diese Strategie bietet mehrere Vorteile:
Zugang zu wachsenden Märkten
Nutzung alternativer Finanzsysteme
Mögliche Steuervorteile
Diversifizierung von Geschäftsrisiken
Die Gründung eines Unternehmens oder die Anmeldung eines Wohnsitzes in einem BRICS-Staat kann als "Plan B" dienen, um wirtschaftliche Unsicherheiten abzufedern. Beliebte Optionen sind:
Brasilien: Attraktiv für Agrotech und erneuerbare Energien
Russland: Stark im Rohstoff- und Technologiesektor
Indien: IT-Dienstleistungen und Pharmabranche
China: Fertigungsindustrie und E-Commerce
Südafrika: Bergbau und Finanzdienstleistungen
Beratungsangebote und Live-Veranstaltungen
Für Interessierte gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich über die Chancen in BRICS-Ländern zu informieren:
Individuelle Beratungsgespräche
Informative Webinare
Networking-Events in Finanzmetropolen
Experten bieten maßgeschneiderte Unterstützung bei:
• Standortwahl • Unternehmensgründung • Kontoeröffnung • Rechtlichen Aspekten
Live-Veranstaltungen in London und Zürich ermöglichen den direkten Austausch mit Fachleuten und Gleichgesinnten. Diese Events bieten:
Aktuelle Markteinblicke
Praktische Workshops
Kontakte zu lokalen Partnern
Teilnehmer erhalten wertvolle Informationen zur Umsetzung ihrer internationalen Expansionspläne.