Warum China die USA als führende Wirtschaftsmacht nie überholen wird

In der heutigen Welt wirtschaftlicher Verflechtungen und globaler Herausforderungen stehen die Vereinigten Staaten und China, die beiden größten Volkswirtschaften, an einem Wendepunkt ihrer Beziehungen. Trotz tiefgreifender Unterschiede in ihren Führungspersönlichkeiten und Weltanschauungen ist es von beiderseitigem Interesse, Wege der Annäherung zu finden. Die gegensätzlichen Charaktere ihrer Staatsführer, ein Held der Arbeiterschicht und ein Vertreter imperialer Strenge, prägen die diplomatische Bühne. Wo Joe Biden und Xi Jinping persönliche und nationale Divergenzen hinter sich lassen müssen, bestimmt das gemeinsame Streben nach einem Neustart die Agenda.

Eine vorangegangene Periode wirtschaftlicher Spannung weicht nun dem Bestreben nach Kompromissbereitschaft und diplomatischer Zusammenarbeit. Die Vorbereitung dieses Wandels umfasste monatelange mühsame Verhandlungen, die den Grundstein für ein Gipfeltreffen in San Francisco legten. Dieses Zusammenkommen signalisiert, dass abseits von militärischen und klimapolitischen Diskussionen, das gegenseitige wirtschaftliche Angewiesensein die beiden Nationen zu Gesprächen am Verhandlungstisch führt. Der Handel bleibt das Fundament der Beziehungen zwischen den USA und China, mit Zahlen, die ihre Bedeutung unterstreichen – eine Realität, die beide Seiten vorerst akzeptieren müssen. Und während Amerika auch weiterhin mit internationalen Konflikten konfrontiert ist und Chinas Wachstumsmodell an seine Grenzen stößt, zeigt sich eines klar: Trotz Asymmetrien ist eine Annäherung im Gange, die auch die globalen Machtverhältnisse prägt.

Key Takeaways

  • Trotz gegensätzlicher Führungsstile suchen die USA und China nach einem diplomatischen Neuanfang.

  • Beide Nationen erkennen die grundlegende Bedeutung ihrer wirtschaftlichen Beziehungen an.

  • Ein Gipfeltreffen in San Francisco symbolisiert den Willen zur weiterführenden Zusammenarbeit.

Die gegensätzlichen Führungsstile

Die Position von Joe Biden

Die Führungsrolle von Biden spiegelt die eines Beschützers demokratischer Werte und Anwalt für die Mittelschicht wider. Unter seiner Ägide verzeichnet die Wirtschaft einen Aufschwung. Dies steht allerdings im Kontrast zur Wahrnehmung einiger Mitglieder seiner eigenen Partei, die in ihm eher einen Teil des Problems sehen.

  • Wirtschaft:

    • Wirtschaftswachstum ist robust.

    • Öl- und Gasproduktion erreichen Rekordzahlen, festigen die USA als weltweit führenden Exporteur.

    • Subventionsprogramme im Rahmen des CHIPS-Gesetzes und des Inflation Reduction Acts kurbeln die industrielle Basis Amerikas an.

  • Arbeitsmarkt:

    • Arbeitslosigkeit nahe historischem Tiefstand der letzten 50 Jahre.

    • Steigende Produktivität als möglicher Indikator für die positiven Effekte von KI auf den Arbeitsmarkt.

  • Finanzpolitik:

    • Hohe Zinssätze von 5,5 % im aktuellen Wirtschaftsumfeld tragbar.

Xi Jinpings Konfrontation

Xi Jinping steht vor einer herausfordernden Situation und versucht trotz der wirtschaftlichen Abschwächung seines Landes, internationale Allianzen zu stärken.

  • Wirtschaft:

    • Langfristige ökonomische Abschwächung.

    • Chinas Zentralbank kämpft mit Kapitalflucht und ist gezwungen, eine straffe Geldpolitik zu verfolgen.

    • Immobilienentwickler wie Country Garden und Evergrande melden Zahlungsausfälle an.

  • Staatsführung und Diplomatie:

    • Führungsstil tendiert zu autoritärem Regieren.

    • Einige internationale Initiativen wie die Neue Seidenstraße erleben Rückschläge; Investitionen sind stark zurückgegangen.

  • Außenpolitik:

    • Die Beziehungen zu Russland zeigen Brüche, insbesondere in der Energiewirtschaft.

    • Konflikte mit der EU untergraben die Bestrebungen Chinas, den Westen zu spalten.

Interessen und Eigenbedarf beider Staaten

Trotz unterschiedlicher politischer Führungen und Blickwinkel hegen die Vereinigten Staaten und China ein gemeinsames Bestreben nach Wiederannäherung. Die USA, angeführt durch Präsident Joe Biden, erleben einen Wirtschaftsaufschwung, während China, regiert von Xi Jinping, gegen wirtschaftliche Abschwünge ankämpft und dennoch globale Bündnisse im Autoritarismus zu schmieden versucht. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die bilateralen Beziehungen wiederzubeleben, was ihren nationalen Interessen dient.

  • Wirtschaftliche Verflechtung:

    • Handelsvolumen (2022): ca. 760 Milliarden US-Dollar

    • Wert von Investitionen: 1,8 Billionen US-Dollar

Die Zusammenarbeit zwischen Washington und Peking mündete in sorgfältiger Diplomatie, unter anderem in Besprechungen zwischen Janet Yellen und Chinas Vizepremier, um das Fundament für den Gipfel in Kalifornien zu legen. Der Fokus des Gipfels liegt auf wirtschaftlichen Belangen, und trotz der Unterschiede zeigt sich die Bereitschaft zu Kompromissen.

  • US-Energieproduktion:

    • Neue Rekorde im aktuellen Jahr

    • Stärkung der Position als weltgrößter Exporteur

  • China's Wirtschaftsherausforderungen:

    • Kredit- und Finanzmarktspannungen

    • Unternehmenspleiten im Immobiliensektor

  • Technologischer Wettbewerb:

    • USA setzen Handelsbeschränkungen gegen den Export fortschrittlicher Chips durch

    • China fehlt Zugang zur benötigten Technologie für Spitzenreiter in KI und Waffen

Die Wirtschaftspolitik der beiden Nationen bleibt ausschlaggebend für deren Allianz. Die USA setzen neue wirtschaftliche Maßstäbe, während China mit finanziellen Unsicherheiten und einem abnehmenden Wachstumsmodell konfrontiert ist. Darüber hinaus streben beide Länder nach einer Verringerung der Spannungen, sowohl im militärischen Kontext als auch in globalen Fragen wie dem Klimawandel und dem illegalen Fentanylhandel.

Die USA und China erkennen ihre gegenseitige Abhängigkeit an. Chinas Wachstumsziel, jährlich um circa 5% zu wachsen, wird von hausgemachten Herausforderungen bedroht. Gleichzeitig nutzen die Vereinigten Staaten ihre wirtschaftliche Vitalität, um ihre Industriebasis wiederzubeleben und behaupten ihre Position durch wegweisende Technologien und Vorschriften.

US-China Wirtschaftsbeziehungen

Handelsbeziehungen zwischen den USA und China

  • Handelsvolumen: Im Jahr 2022 belief sich der Umfang des gegenseitigen Handels auf annähernd 760 Milliarden US-Dollar.

  • Wirtschaftliche Verbindungen: Im Vergleich zu den Handelsbeziehungen von China mit den übrigen BRICS-Staaten, die nur ein Drittel des Volumens mit den USA ausmachen, bleibt der Handel mit den Vereinigten Staaten essentiell und unersetzlich für China.

Kapitalanlage und Eigentum

  • Investitionsvolumen: Der Wert der Investitionen in materielle und finanzielle Vermögenswerte zwischen den beiden Ländern erreichte 1,8 Billionen US-Dollar.

  • Ökonomische Grundlage: Diese Investitionen zeigen, dass trotz der divergierenden politischen Systeme und Strategien die ökonomischen Interdependenzen stark fortbestehen.

Diplomatisches Geschick und die Suche nach Gemeinsamkeiten

In San Francisco fanden zwei Anführer der größten Volkswirtschaften der Welt zusammen, beide geprägt von ihrem Werdegang und unterschiedlichen Auffassungen. Der eine ist eine geschätzte Persönlichkeit der Arbeiterschaft und ein Verteidiger der Demokratie, der andere ein verschlossener Machthaber, der trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen seines Reiches autoritäre Allianzen knüpft. Der wirtschaftliche Austausch zwischen ihren Nationen ist beträchtlich: Der Handelsumsatz betrug im Jahr 2022 fast 760 Milliarden US-Dollar, die Investitionen in materielle und finanzielle Vermögenswerte belaufen sich auf 1,8 Billionen US-Dollar.

Die Monate vor dem Gipfel waren geprägt von intensiver Diplomatie, um den Grundstein für das Treffen zu legen, wie Unterredungen zwischen dem US-Finanzminister und dem chinesischen Vize-Premierminister belegen. Die Botschaften deuteten auf eine Bereitschaft zum Kompromiss, wegzukommen von den Provokationen der Vergangenheit. Während kein bedeutender Durchbruch erwartet wurde, waren sich beide Seiten über einige Punkte einig, wie die Wiederaufnahme von Kommunikationskanälen zwischen den Militärs und die gemeinsamen Anstrengungen in der Klimawandelbekämpfung und im Umgang mit illegalem Fentanylhandel.

In der Zwischenzeit deuten wirtschaftliche Entwicklungen auf eine Asymmetrie in der Annäherung hin. Während die US-Wirtschaft von gesunden ökonomischen Parametern profitiert, wie einer beispiellosen industriellen Erneuerung und niedrigen Arbeitslosenzahlen, wird die chinesische Wirtschaft durch finanzielle Turbulenzen herausgefordert, zu denen eine hohe Kurzzeitkreditrate und der Ausfall bedeutender Immobiliengesellschaften gehören.

Trotz strategischer Rapprochements, wie etwa dem Vertrag eines chinesischen Energieunternehmens über den Import von Flüssigerdgas aus den USA, bleibt die Spannung zwischen China und seinen Partnern, unter anderem Russland, bestehen. Die Fehlschläge des chinesischen Engagements in den internationalen Beziehungen, wie dem zweifelhaften Ruf der Neuen Seidenstraße, verstärken die Herausforderungen. Dazu kommt Chinas strikte Null-COVID-Politik, die zusätzliche wirtschaftliche Belastungen mit sich brachte.

Die USA nehmen Chinas Schwächen zur Kenntnis und behalten ihre Prioritäten im Auge, wie jüngste Handelsbeschränkungen im Export fortgeschrittener Halbleiter zeigen. Die technologische Kluft im Halbleiterbereich, die von entscheidender Bedeutung ist, scheint sich wieder zu erweitern, womit die Zukunft des digitalen Ökosystems bereits vorgezeichnet ist. Es scheint, dass Chinas Ambitionen, die weltgrößte Wirtschaftsmacht zu werden, für lange Zeit verschoben werden müssen.

Militärische und klimapolitische Diskussionen

San Francisco bildet den Rahmen für ein Treffen zwischen den Führern der beiden größten Volkswirtschaften der Welt, in dessen Vorfeld detaillierte diplomatische Vorbereitungen stattgefunden haben. Vor dem Gipfeltreffen gab es Gespräche zwischen dem US-Finanzministerium und chinesischen Vertretern, die auf eine Abschwächung der Spannungen und eine Neuausrichtung der Beziehungen abzielten. Es ist erkennbar, dass beide Seiten ein Interesse an einer Annäherung und nicht an gegenseitigen Provokationen haben.

Handel und Investitionen:

  • Bilateraler Handel: Nahezu 760 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.

  • Investitionen: Im Bereich materieller und finanzieller Vermögenswerte bei 1,8 Billionen US-Dollar.

Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die gemeinsame Absicht, die militärischen Kommunikationskanäle wiederherzustellen und einen größeren Einsatz gegen den Klimawandel und illegalen Fentanylhandel zu leisten. Trotz des hohen Handelsvolumens zwischen den beiden Nationen ist das Engagement mit den anderen BRICS-Staaten im Vergleich dazu von deutlich geringerer Bedeutung.

Wirtschaftliche Lage und Interessen:

  • Die USA erleben eine Industriellenrenaissance, angetrieben durch niedrige Arbeitslosigkeit und steigende Produktivität.

  • China kämpft mit finanziellen Marktstress und Immobilienfirmen, die in Zahlungsverzug für ausländische Anleihen geraten.

Gegenseitige Abhängigkeiten:

  • Die USA haben mit zahlreichen weltweiten Konflikten zu tun, während Chinas Wachstumsmodell an seine Grenzen gestoßen ist.

Geopolitische Dynamiken:

  • China und die USA erkennen die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit. Gleichzeitig fühlen sich beide Länder der Wahrung eigener Interessen verpflichtet.

Technologischer Wettbewerb:

  • Die USA führen in der Halbleitertechnologie, während China um den Zugang zu fortschrittlichen Produktionstechniken kämpft.

Internationale Beziehungen:

  • China hat Zweifel an der Stärkung der Bindung zu Russland und sucht stattdessen den Austausch mit anderen Nationen wie den USA für Energieimporte.

Insgesamt zeigt sich ein Bild der bilateralen Beziehungen, bei dem beide Seiten aufeinander angewiesen sind, aber auch klare Vorstellungen von ihren jeweiligen nationalen Interessen haben. Sowohl Joe Biden als auch Xi Jinping sind sich der Notwendigkeit bewusst, trotz unterschiedlicher ideologischer Ausrichtungen und interner Herausforderungen, einen pragmatischen Dialog zu führen.

Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der USA und chinesische Herausforderungen

Aufschwung der US-Industrie

In den Vereinigten Staaten hat sich die industrielle Basis durch Unterstützungsprogramme wie den CHIPS Act und das Inflationsbekämpfungsgesetz bemerkenswert erholt. Diese Maßnahmen tragen zusammen mit den niedrigen Energiekosten zu einer signifikanten Belebung der industriellen Produktion bei. Die Vereinigten Staaten sind nicht nur auf dem Weg, neue Produktionshöchststände bei Öl und Gas zu erreichen, sondern festigen auch ihre Position als weltweit größter Exporteur dieser Rohstoffe. Die Arbeitslosenzahlen befinden sich nahe dem niedrigsten Stand der letzten fünf Dekaden, und die Produktivität hat im vergangenen Jahr mit einem Anstieg von 3,5 % und 4,7 % in aufeinanderfolgenden Quartalen gezeigt, dass der Arbeitsmarkt die Vorteile künstlicher Intelligenz effektiv nutzen kann. Die Wirtschaftskraft der USA ermöglicht es, Zinssätze von 5,5 % zu bewältigen.

Produktionsrekorde 2024:

  • Öl und Gas: Höchststände voraus

  • Exporte: Führende globale Position

Wirtschaftsbelebung durch Bau von Subventionen:

  • CHIPS Act: Förderung der Halbleiterindustrie

  • Inflationsbekämpfungsgesetz: Investitionen in saubere Energie und Infrastruktur

Arbeitsmarktindikatoren:

  • Arbeitslosigkeit: Nahezu Tiefststand

  • Produktivitätsanstieg: 3,5 % und 4,7 %

Zinsanpassungen:

  • Aktueller Zinssatz: 5,5 % beherrschbar

Finanzielle Schwierigkeiten Chinas

Chinas Wirtschaft sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert, die aus einer Kombination von internen strukturellen Problemen und externen Druckfaktoren resultieren. Die People's Bank of China (PBOC) muss eine knappe Geldpolitik aufrechterhalten, um den Yuan zu stabilisieren und Kapitalflucht zu verhindern. Dies übt Druck auf die chinesischen Finanzmärkte aus, was zu extremen kurzfristigen Kreditzinsen geführt hat, die Ende Oktober bis zu 50 % erreichten, bevor die Zentralbank eingriff. Angesichts der defaultierten Offshore-Anleihen von Schwergewichten wie Country Garden und Evergrande steht fest, dass viele Immobilienunternehmen zunehmend ins Wanken geraten. Hinzu kommen die Fehleinschätzungen der politischen Eliten Chinas bezüglich des amerikanischen Kapitalismus und eine Überschätzung ihres eigenen staatlich kontrollierten Kredit- und Bankensystems.

Finanzielle Marktlage 2024:

  • PBOC: Strikte Geldpolitik

  • Kapitalflucht: Risiko der Yuan-Schwäche

  • Kreditzinsen: Zwischenzeitlich 50 %

Immobilienbranche in der Krise:

  • Country Garden & Evergrande: Anleihenausfälle

  • Immobilienentwickler: Gefährdete Dollar-Schulden

Internationale Beziehungen:

  • Russland: Schwächung der Partnerschaft

  • Neue Seidenstraße: Nachlassendes Engagement

Technologischer Rückstand:

  • Halbleitertechnologie: Verlorener Zugang zu EUV-Lithografie

  • KI-Chipmarkt: Unzureichende Umgehung von Exportbeschränkungen

Die ambitionierten Ziele Chinas, zur weltweit größten Volkswirtschaft aufzusteigen, stoßen auf Hindernisse, die eine Realisierung auf Jahrzehnte hinauszögern oder vielleicht sogar gänzlich verhindern könnten. Die internen und externen Schwierigkeiten versinnbildlichen die komplexen Herausforderungen, denen sich das Land gegenübersieht, während es gleichzeitig einen Wachstumsziel von etwa 5 % pro Jahr anstrebt, um den Status einer mittelgroßen entwickelten Volkswirtschaft zu erreichen.

Gegensätze zwischen Supermächten

Die Stellung Russlands

Inmitten geopolitischer Spannungen positioniert sich Russland als konservative Kraft, die sich selbst als Beschützer der Arbeiterklasse und als Verteidiger der Demokratie sieht. Doch trotz einer starken Wirtschaft stehen sie vor der Herausforderung, dass sie auch innerhalb der eigenen politischen Reihen als Aggressor wahrgenommen werden. Die ökonomischen Aussichten zeichnen jedoch ein dunkleres Bild, mit einem zunehmend schrumpfenden Wirtschaftsimperium, das nun verstärkt Beziehungen zu autoritären Staaten knüpft.

Internationale Vorhaben Chinas und die Auswirkungen von COVID-19

Chinas Weltbühnenpräsenz wird durch ambitionierte Projekte, wie die Cheminfolge von strategischen Investitionen in die Neue Seidenstraße, deutlich. Doch interne Herausforderungen, insbesondere durch die Folgen von COVID-19, setzen der chinesischen Wirtschaft zu. Ein ambitioniertes Wachstumsmodell stößt an seine Grenzen, nicht zuletzt aufgrund demographischer Veränderungen und eingebrochener Investitionen in die einst so gepriesenen internationalen Vorhaben.

Technologische Einschränkungen und Chinas zurückgestellte Ambitionen

Exportbeschränkungen für Halbleiter

In jüngster Zeit wurde der globale Austausch von fortgeschrittenen Halbleitern durch umfassende Handelsrestriktionen beeinträchtigt. Besonders betroffen ist China, wo die Ausfuhren von Hochtechnologie-Chips aus westlichen Ländern unterbunden wurden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den technologischen Abstand zwischen westlichen Nationen und China zu vergrößern und haben potenzielle Auswirkungen auf die chinesische Fähigkeit, moderne Waffensysteme und Quantencomputer zu entwickeln.

Verfügbarkeit von EUV-Technologien

Die Verfügbarkeit von extrem ultravioletter Lithographie (EUV), die für die Herstellung von hochmodernen unter 7 Nanometer Halbleiterchips unerlässlich ist, bleibt für China unzugänglich. Schlüsselkomponenten für die EUV-Maschinen stammen hauptsächlich aus dem Westen – mit ASML aus den Niederlanden als einzigen Hersteller dieser essenziellen Ausrüstung. China steht somit vor großen Herausforderungen, diese Technologie intern zu replizieren und droht, in der digitalen Landschaft weiter zurückzufallen.

Internationaler Schwarzmarkt für KI-Halbleiter

Trotz strenger Handelsrestriktionen versucht China, seine technologische Infrastruktur durch den Erwerb von KI-Chips über globale Schwarzmarktkanäle aufrechtzuerhalten. Hierdurch entstehen erhebliche Mehrkosten – namentlich bei Nvidias A100 AI-Chips, deren Preise auf diesen Märkten extrem gestiegen sind. Dennoch kann selbst dieser Schwarzmarkt den umfassenden Technologiebedarf Chinas nicht decken und umgeht somit nur eingeschränkt die bestehenden Handelshemmnisse.

Zurück
Zurück

Taiwan-Eskalation hieße Weltwirtschaftskrise wie in 1930er Jahren

Weiter
Weiter

Insolvenz: So schützt Du dein Vermögen wie die Reichen