Zieht Deutschland nach? Frankreich will Besteuerung nach Staatsbürgerschaft!
Frankreich erwägt einen bedeutenden Schritt in seiner Steuerpolitik. Der Finanzausschuss des französischen Parlaments hat einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der die Besteuerung nach Staatsbürgerschaft einführen soll. Dies würde bedeuten, dass französische Bürger auch dann in Frankreich steuerpflichtig bleiben, wenn sie ins Ausland ziehen.
Der Vorschlag zielt besonders auf Personen ab, die in Länder mit deutlich niedrigeren Steuersätzen umziehen. Er sieht vor, dass Franzosen, die in den letzten zehn Jahren mindestens drei Jahre in Frankreich steuerpflichtig waren und in ein Land mit 50% geringerer Besteuerung umziehen, weiterhin in Frankreich Steuern zahlen müssen. Dies betrifft Einkommen-, Erbschafts-, Kapitalertrags- und Dividendensteuern.
Wichtige Punkte
Frankreich plant die Einführung einer Besteuerung nach Staatsbürgerschaft
Der Gesetzesentwurf zielt auf Bürger ab, die in Niedrigsteuerländer umziehen
Die Auswirkungen könnten andere EU-Länder zu ähnlichen Maßnahmen inspirieren
Hintergrund des französischen Gesetzesentwurfs
Der Finanzausschuss des französischen Parlaments hat einen Gesetzesentwurf zur Einführung einer Besteuerung nach Staatsbürgerschaft vorgelegt. Dieser Vorschlag ähnelt dem US-amerikanischen Modell, bei dem Bürger unabhängig von ihrem Wohnsitz steuerpflichtig bleiben.
Der Entwurf sieht vor, dass französische Staatsbürger, die in den letzten 10 Jahren mindestens 3 Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Frankreich waren und in ein Land mit 50% niedrigerer Besteuerung umziehen, weiterhin in Frankreich Steuern zahlen müssen. Dies betrifft Einkommen-, Erbschafts-, Kapitalertrags- und Dividendensteuern.
Die Initiatoren behaupten, der Entwurf sei mit EU-Recht vereinbar und würde bestehende Doppelbesteuerungsabkommen nicht beeinträchtigen. Kritiker sehen dies anders und argumentieren, dass Neuverhandlungen nötig wären.
Politisch wird der Vorschlag von der Partei von Marine Le Pen und den Linken unterstützt, während die Republikaner und Macrons Partei dagegen sind. Bei einer Zusammenarbeit von Links und Rechts könnte der Entwurf eine Mehrheit finden.
Diese Initiative ist Teil einer Reihe von Maßnahmen, die auf eine stärkere Besteuerung von Hochverdienern abzielen. Der Premierminister plant bereits höhere Steuern für Personen mit Einkommen über 250.000 Euro.
Vergleich mit US-Steuergesetzgebung
Frankreichs geplante Steuerreform ähnelt dem US-amerikanischen Modell der Besteuerung nach Staatsangehörigkeit. In den USA bleiben Bürger und Greencard-Inhaber unabhängig von ihrem Wohnsitz steuerpflichtig. Dies betrifft vor allem Personen, die in Länder mit niedrigerer Steuerlast umziehen.
Der französische Gesetzentwurf sieht vor, dass Staatsbürger, die in den letzten 10 Jahren mindestens 3 Jahre unbeschränkt steuerpflichtig waren und in ein Land mit 50% geringerer Besteuerung ziehen, weiterhin in Frankreich Steuern zahlen müssen. Dies umfasst Einkommens-, Erbschafts-, Kapitalertrags- und Dividendensteuern.
Doppelbesteuerung soll vermieden werden, indem im Ausland gezahlte Steuern angerechnet werden. Die Initiatoren behaupten, der Entwurf sei mit EU-Recht vereinbar und beeinträchtige bestehende Doppelbesteuerungsabkommen nicht. Kritiker sehen dies anders und fordern Neuverhandlungen.
Der Vorschlag basiert auf einer Studie von 2019 und wird von verschiedenen politischen Parteien unterschiedlich bewertet. Eine mögliche Verabschiedung könnte Auswirkungen auf andere EU-Länder haben.
Für betroffene Personen könnte der Erwerb einer zweiten Staatsbürgerschaft oder die Aufgabe der französischen Staatsangehörigkeit eine Option sein. Die langfristigen Folgen und die Umsetzbarkeit solcher Maßnahmen sind jedoch noch unklar.
Mögliche Folgen für Deutschland und die EU
Der französische Gesetzesentwurf zur Besteuerung nach Staatsbürgerschaft könnte weitreichende Auswirkungen auf Deutschland und andere EU-Länder haben. Sollte Frankreich dieses Modell einführen, besteht die Möglichkeit, dass andere Staaten nachziehen. Deutschland könnte sich inspiriert fühlen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.
Die Grünen hatten bereits in ihrem letzten Wahlprogramm einen vergleichbaren Vorschlag. Eine Einführung in Frankreich könnte die Debatte in Deutschland neu entfachen. Für wohlhabende Deutsche mit Auswanderungsplänen ergäben sich dadurch möglicherweise Konsequenzen.
EU-weit könnte der französische Vorstoß zu Diskussionen über die Besteuerung von Vermögenden führen. Andere Länder könnten ähnliche Gesetze in Betracht ziehen, besonders wenn Frankreich eine EU-rechtskonforme Lösung findet.
Für die Steuersysteme der EU-Staaten bedeutet dies potenziell große Veränderungen. Doppelbesteuerungsabkommen müssten neu verhandelt werden. Die Mobilität wohlhabender EU-Bürger könnte eingeschränkt werden.
Betroffene sollten vorausschauend handeln. Der Erwerb einer zweiten Staatsbürgerschaft kann eine Option sein. Wer zu lange wartet, riskiert, von neuen Steuerregeln überrascht zu werden.
Einzelheiten des Gesetzesvorschlags
Der französische Finanzausschuss hat einen Gesetzentwurf zur Einführung einer Besteuerung nach Staatsbürgerschaft vorgelegt. Dieser Vorschlag orientiert sich am US-amerikanischen Modell.
Der Entwurf sieht vor, dass französische Staatsbürger, die in den letzten 10 Jahren mindestens 3 Jahre unbeschränkt steuerpflichtig in Frankreich waren und in ein Land mit 50% niedrigerer Besteuerung umziehen, weiterhin in Frankreich Steuern zahlen müssen. Dies betrifft Einkommensteuer, Erbschaftssteuer, Kapitalertragssteuer und Dividendenbesteuerung.
Eine Doppelbesteuerung soll vermieden werden, indem im Ausland gezahlte Steuern angerechnet werden. Die Verfasser behaupten, der Entwurf sei mit EU-Recht vereinbar und beeinträchtige bestehende Doppelbesteuerungsabkommen nicht.
Der Vorschlag basiert auf einer Studie aus dem Jahr 2019. Im Parlament wird er von der Partei Rally National und den Linken unterstützt, während die Republikaner und Macrons Partei dagegen sind.
Für wohlhabende Franzosen könnte eine Annahme des Gesetzes weitreichende Folgen haben. Betroffene sollten sich frühzeitig mit Optionen wie einer zweiten Staatsbürgerschaft auseinandersetzen.
Auswirkungen auf die Staatsbürgerschaft und Besteuerung
Der Finanzausschuss des französischen Parlaments hat einen revolutionären Gesetzentwurf vorgelegt. Dieser sieht vor, dass Frankreich die Besteuerung nach Staatsbürgerschaft einführen könnte. Das Modell ähnelt dem der USA, bei dem US-Bürger unabhängig von ihrem Wohnsitz steuerpflichtig bleiben.
Der Entwurf zielt auf französische Staatsbürger ab, die in den letzten 10 Jahren mindestens 3 Jahre in Frankreich unbeschränkt steuerpflichtig waren und in ein Land mit deutlich niedrigerer Besteuerung umziehen. Diese müssten weiterhin in Frankreich Steuern zahlen, einschließlich Einkommens-, Erbschafts- und Kapitalertragssteuern.
Die Autoren des Gesetzentwurfs behaupten, er sei mit EU-Recht vereinbar und beeinträchtige bestehende Doppelbesteuerungsabkommen nicht. Kritiker sehen dies anders und argumentieren, dass diese Abkommen neu verhandelt werden müssten.
Politisch wird der Vorschlag von den Parteien am linken und rechten Rand unterstützt, während die Mitte-Parteien dagegen sind. Bei einer möglichen Verabschiedung könnte dies weitreichende Folgen für französische Bürger im Ausland haben.
Für Betroffene könnte es ratsam sein, eine zweite Staatsbürgerschaft zu erwägen. Dies könnte eine Möglichkeit bieten, den potenziellen steuerlichen Konsequenzen zu entgehen.
Reaktionen und Unterstützung im französischen Parlament
Der Finanzausschuss des französischen Parlaments hat einen Gesetzentwurf zur Einführung der Besteuerung nach Staatsbürgerschaft vorgelegt. Dieser Vorschlag hat im Parlament unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.
Die Partei Rassemblement National von Marine Le Pen unterstützt den Gesetzentwurf. Auch die linken Parteien befürworten die Initiative. Dagegen positionieren sich die Republikaner und die Partei von Präsident Macron.
Sollten die linken und rechten Parteien bei der Abstimmung zusammenarbeiten, könnte der Vorschlag eine Mehrheit finden. In diesem Fall hätte die Regierung noch die Möglichkeit, ein Veto einzulegen.
Der Gesetzentwurf sieht vor, dass französische Staatsbürger, die in den letzten 10 Jahren mindestens 3 Jahre unbeschränkt in Frankreich steuerpflichtig waren und in ein Land mit deutlich niedrigerer Besteuerung umziehen, weiterhin in Frankreich Steuern zahlen müssen. Dies würde Einkommen-, Erbschafts-, Kapitalertrags- und Dividendensteuer umfassen.
Die Initiatoren des Entwurfs betonen seine Vereinbarkeit mit EU-Recht und bestehenden Doppelbesteuerungsabkommen. Kritiker sehen hingegen die Notwendigkeit, diese Abkommen neu zu verhandeln.
Mögliche Folgen für französische Staatsbürger
Der Gesetzesentwurf des französischen Finanzausschusses könnte weitreichende Auswirkungen auf französische Bürger haben. Betroffen wären insbesondere Personen, die in den letzten 10 Jahren mindestens 3 Jahre unbeschränkt in Frankreich steuerpflichtig waren und in ein Land mit deutlich niedrigerer Steuerbelastung umziehen.
Diese Bürger müssten weiterhin in Frankreich Steuern zahlen - und zwar auf ihr gesamtes Einkommen, Kapitalerträge, Erbschaften und mehr. Eine Doppelbesteuerung soll durch Anrechnung der im Ausland gezahlten Steuern vermieden werden.
Für viele Franzosen im Ausland könnte dies eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Sie wären plötzlich wieder dem französischen Steuersystem unterworfen, selbst wenn sie ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland verlegt haben.
Eine mögliche Reaktion betroffener Bürger könnte die Aufgabe der französischen Staatsbürgerschaft sein. Allerdings ist unklar, ob und wie schnell dies möglich wäre, sollte das Gesetz in Kraft treten.
Franzosen, die einen Umzug ins Ausland planen, sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen. Bei einer Verabschiedung des Gesetzes wäre es für viele zu spät, noch rechtzeitig zu reagieren.
Strategien zur Vermeidung der erweiterten Steuerpflicht
Die mögliche Einführung einer Besteuerung nach Staatsbürgerschaft in Frankreich hat weitreichende Konsequenzen für französische Bürger im Ausland. Um solchen Steuerpflichten vorzubeugen, können verschiedene Strategien in Betracht gezogen werden.
Eine Option ist der Erwerb einer zweiten Staatsangehörigkeit. Dies sollte frühzeitig erfolgen, bevor entsprechende Gesetze in Kraft treten. Die Aufgabe der ursprünglichen Staatsbürgerschaft kann ebenfalls erwogen werden, wobei zu beachten ist, dass dies nicht in allen Fällen vor erweiterten Steuerpflichten schützt.
Die Entwicklung eines "Plan B" ist ratsam. Dazu gehört die sorgfältige Prüfung von Auswanderungsoptionen und deren steuerlichen Konsequenzen. Fachkundige Beratung kann dabei helfen, individuelle Lösungen zu finden und potenzielle Fallstricke zu vermeiden.
Für Unternehmer und Investoren ist die Strukturierung von Vermögen und Geschäftstätigkeiten ein wichtiger Aspekt. Dies kann die Verlagerung von Vermögenswerten oder die Gründung von Unternehmen in Ländern mit günstigeren Steuersystemen umfassen.
Es ist wichtig, proaktiv zu handeln und sich frühzeitig mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Wer zu lange wartet, riskiert, von neuen Steuergesetzen überrascht zu werden und nur noch begrenzte Handlungsmöglichkeiten zu haben.
Möglichkeiten zum Erwerb einer zweiten Staatsbürgerschaft
Eine zweite Staatsbürgerschaft kann in der heutigen Zeit von großem Vorteil sein. Sie bietet zusätzliche Optionen bei der Wahl des Wohn- und Arbeitsortes sowie Schutz vor möglichen steuerlichen Änderungen im Heimatland.
Es gibt verschiedene Wege, eine zweite Staatsbürgerschaft zu erlangen. Einige Länder bieten Investorenprogramme an, bei denen man durch Investitionen in Immobilien oder Staatsanleihen die Staatsbürgerschaft erwerben kann. Andere Staaten ermöglichen den Erhalt des Passes durch längerfristigen Aufenthalt oder familiäre Verbindungen.
Professionelle Beratung ist bei diesem komplexen Thema unerlässlich. Experten können die individuell passenden Optionen aufzeigen und bei rechtlichen sowie steuerlichen Fragen unterstützen. Sie helfen auch bei der Zusammenstellung der notwendigen Unterlagen und begleiten den gesamten Prozess.
Der richtige Zeitpunkt für die Beschäftigung mit diesem Thema ist jetzt. Politische Entwicklungen in Europa könnten den Erwerb einer zweiten Staatsbürgerschaft künftig erschweren. Wer vorausschauend handelt, sichert sich mehr Flexibilität für die Zukunft.