Mit Haustieren nach Island auswandern
Wichtige Vorschriften und Tipps für den Umzug aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
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Island's atemberaubende Landschaften und hohe Lebensqualität machen es zu einem begehrten Auswanderungsziel für deutschsprachige Europäer. Wer mit Haustieren nach Island umziehen möchte, muss jedoch strenge Einreisebestimmungen beachten.
Für die Einreise mit Hunden, Katzen und Frettchen nach Island benötigen Tierhalter eine spezielle Importgenehmigung der isländischen Veterinärbehörde und müssen ihre Tiere in eine mehrwöchige Quarantäne geben. Zudem müssen alle Haustiere mit einem ISO-kompatiblen Mikrochip gekennzeichnet und gegen Tollwut geimpft sein, wobei die Impfung zwischen 45 und 60 Tage vor der Einreise erfolgen sollte.
Im Gegensatz zu Reisen innerhalb der EU, wo der EU-Heimtierausweis meist ausreicht, gelten für Island als Nicht-EU-Land strengere Vorschriften zum Schutz der einheimischen Tierwelt. Die Einreise ist nur über bestimmte offizielle Einreisepunkte möglich, an denen die Tiere beim Zoll angemeldet werden müssen.
Grundvoraussetzungen für das Auswandern mit Haustieren
Das Auswandern nach Island mit Haustieren erfordert sorgfältige Vorbereitung und die Einhaltung bestimmter Vorschriften. Die Mitnahme von Hunden, Katzen und anderen Haustieren unterliegt sowohl EU-Regelungen als auch spezifischen isländischen Bestimmungen.
Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen
Für die Einfuhr von Haustieren nach Island gelten strenge Vorschriften, die unbedingt eingehalten werden müssen. Die Tiere müssen grundsätzlich in Begleitung einer verantwortlichen Person reisen, die für die Einhaltung aller Bestimmungen verantwortlich ist.
Hunde, Katzen und Frettchen benötigen für die Einreise nach Island gültige Identifikation und Nachweise über ihren Gesundheitszustand. Die isländischen Behörden sind besonders streng, da die Insel ihren Tierbestand vor eingeschleppten Krankheiten schützen möchte.
Die Einfuhrbestimmungen für Haustiere unterscheiden sich je nach Herkunftsland. Für Auswanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten die EU-Regelungen mit zusätzlichen isländischen Anforderungen.
Wichtig: Eine frühzeitige Planung ist essentiell, da einige Vorbereitungen mehrere Monate vor der Ausreise beginnen müssen.
Die Bedeutung des EU-Heimtierausweises
Der EU-Heimtierausweis ist für die Auswanderung mit Haustieren nach Island unerlässlich. Dieses Dokument dient als offizieller Nachweis für die Identität des Tieres und enthält alle wichtigen Gesundheitsinformationen.
Im Heimtierausweis werden folgende Angaben dokumentiert:
Persönliche Daten des Tierhalters
Identifikation des Tieres (Mikrochip-Nummer)
Durchgeführte Impfungen und deren Gültigkeitsdauer
Tierärztliche Behandlungen und Untersuchungen
Der Ausweis muss von einem autorisierten Tierarzt ausgestellt werden. Besonders wichtig ist, dass alle Einträge aktuell und vollständig sind.
Tiere müssen mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein. Eine Tätowierung ist nur dann ausreichend, wenn diese vor dem 3. Juli 2011 erfolgt und noch gut lesbar ist.
Wichtige Impfungen und Gesundheitsnachweise
Die Tiergesundheit steht bei der Einreise nach Island im Vordergrund. Eine gültige Tollwutimpfung ist absolut notwendig und muss mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgt sein.
Zusätzlich zur Tollwutimpfung können weitere Behandlungen erforderlich sein:
Entwurmung gegen Echinococcus (besonders wichtig für Hunde)
Parasitenprophylaxe
Blutuntersuchungen zur Bestätigung des Impfschutzes
Kurz vor der Ausreise muss ein Tierarzt eine Gesundheitsbescheinigung ausstellen. Diese darf bei der Einreise nach Island nicht älter als 10 Tage sein.
Nach der Ankunft in Island muss das Haustier eventuell einem lokalen Tierarzt vorgestellt werden. Dies dient der Überprüfung der Gesundheit des Tieres und der Einhaltung aller Einfuhrbestimmungen.
Spezifische Bestimmungen für die Einreise nach Island
Die Einreise mit Haustieren nach Island unterliegt strengen Vorschriften zum Schutz der einheimischen Tierpopulation und zur Vermeidung der Einschleppung von Krankheiten. Island hat als inselstaatliches Ökosystem besonders strenge Einreisebestimmungen etabliert.
Einfuhrbedingungen und Quarantänevorschriften in Island
Für die Einfuhr von Haustieren nach Island ist eine Importgenehmigung der Isländischen Veterinärbehörde zwingend erforderlich. Diese muss rechtzeitig vor der Reise beantragt werden. Ein zentraler Aspekt der isländischen Einfuhrbestimmungen ist die obligatorische Quarantäne für alle einreisenden Tiere.
Die Quarantänedauer beträgt in der Regel 4 Wochen. Diese Zeit verbringen die Tiere in speziellen Quarantänestationen, die vom isländischen Staat betrieben werden.
Die Kosten für die Quarantäne trägt der Tierhalter und variieren je nach Tierart und -größe. Es empfiehlt sich, die Quarantänestation frühzeitig zu reservieren, da die Kapazitäten begrenzt sind.
Die Einreise von Haustieren ist nur über bestimmte Eingangspunkte möglich, hauptsächlich über den internationalen Flughafen Keflavík.
Identitätsfeststellung und Mikrochip
Alle Haustiere, die nach Island einreisen, müssen mit einem ISO-kompatiblen Mikrochip gekennzeichnet sein. Diese Kennzeichnung muss vor oder gleichzeitig mit der Tollwutimpfung erfolgen.
Der Mikrochip dient der eindeutigen Identifizierung des Tieres und ist Voraussetzung für die Ausstellung aller notwendigen Dokumente. Bei der Einreisekontrolle wird die Chipnummer überprüft und mit den Dokumenten abgeglichen.
Falls ein Tier mit einem nicht ISO-konformen Chip gekennzeichnet ist, muss zusätzlich ein entsprechendes Lesegerät mitgeführt werden. Alternativ kann ein zweiter, konformer Chip implantiert werden.
Die Chipnummer muss in allen Dokumenten, insbesondere im EU-Heimtierausweis und in der Tiergesundheitsbescheinigung, korrekt vermerkt sein.
Erforderliche Gesundheitsbescheinigungen
Für die Einreise nach Island ist eine spezielle Tiergesundheitsbescheinigung notwendig. Diese muss von einem autorisierten Tierarzt ausgestellt und von der zuständigen Behörde des Herkunftslandes beglaubigt werden.
Die Bescheinigung darf bei Einreise nicht älter als 10 Tage sein. Sie muss bestätigen, dass das Tier:
eine gültige Tollwutimpfung besitzt
gegen relevante Krankheiten behandelt wurde
frei von ansteckenden Krankheiten ist
eine Blutuntersuchung mit positivem Tollwut-Antikörpertiter durchgeführt hat
Besonders wichtig ist die Tollwutimpfung, die mindestens 21 Tage vor der Einreise erfolgt sein muss. Bei Reisen aus der EU ist der EU-Heimtierausweis mitzuführen, in dem alle Impfungen und Behandlungen dokumentiert sind.
Dokumentenkontrolle und Zollverfahren
Bei der Ankunft in Island müssen alle Tiere beim Zoll angemeldet werden. Die Begleitperson muss sämtliche Dokumente vorlegen, darunter:
Importgenehmigung
Tiergesundheitsbescheinigung
EU-Heimtierausweis (für Reisende aus der EU)
Nachweis über die Quarantänereservierung
Die Zollbeamten führen eine gründliche Dokumentenkontrolle durch und überprüfen die Identität des Tieres anhand des Mikrochips.
Nach erfolgreicher Kontrolle wird das Tier zur Quarantänestation transportiert. Dieser Transport wird von autorisierten Personen durchgeführt, nicht vom Tierhalter selbst.
Es ist ratsam, alle Dokumente in mehrfacher Ausführung und sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch mitzuführen, um Verzögerungen bei der Einreisekontrolle zu vermeiden.
Besondere Hinweise für die Ausreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Die Ausreise mit Haustieren aus deutschsprachigen Ländern nach Island erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und die Einhaltung strenger Vorschriften. Besonders wichtig sind rechtzeitige Tierarztbesuche, korrekte Dokumentation und die Beachtung isländischer Quarantänebestimmungen.
Prozess der Dokumentenbeschaffung
Die Beschaffung der notwendigen Unterlagen sollte mindestens drei Monate vor der geplanten Ausreise beginnen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist der EU-Heimtierausweis das grundlegende Dokument für Hunde, Katzen und Frettchen.
Zusätzlich benötigen Tierhalter eine spezielle Einfuhrgenehmigung der isländischen Behörden. Diese muss mindestens 30 Tage vor der Einreise beantragt werden.
Der Amtstierarzt muss innerhalb von 10 Tagen vor der Ausreise eine Gesundheitsbescheinigung ausstellen. In der Schweiz als Nicht-EU-Land gelten teilweise abweichende Regelungen, hier ist zusätzlich eine EU-Tiergesundheitsbescheinigung erforderlich.
Alle Dokumente müssen bei der Grenzkontrolle vorgelegt werden. Die Einreise nach Island darf nur über bestimmte Flughäfen oder Häfen erfolgen.
Tierarztbesuche und Gesundheitsvorschriften
Eine gültige Tollwutimpfung ist für die Ausreise unerlässlich. Diese muss mindestens 21 Tage vor der Reise erfolgt sein und darf nicht älter als ein Jahr sein.
Alle Tiere benötigen eine Mikrochip-Kennzeichnung nach ISO-Standard. Der Chip muss vor oder gleichzeitig mit der Tollwutimpfung eingesetzt werden.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sollten Tierhalter frühzeitig einen auf Reisedokumente spezialisierten Tierarzt konsultieren. Etwa 10-20 Tage vor der Ausreise ist eine umfassende Gesundheitsuntersuchung durchzuführen.
Für Island sind zusätzliche Behandlungen gegen Parasiten vorgeschrieben. Diese müssen vom Tierarzt dokumentiert und bestätigt werden.
Herausforderungen bei der Ausreise mit Jungtieren
Bei Jungtieren gelten besondere Vorschriften. Hunde und Katzen müssen mindestens 12 Wochen alt sein und eine gültige Tollwutimpfung haben, bevor sie Island betreten dürfen.
Da die Tollwutimpfung erst ab einem Alter von 12 Wochen erfolgen kann und dann 21 Tage wirken muss, beträgt das praktische Mindestalter für die Einreise etwa 15 Wochen. Diese Zeitplanung stellt Besitzer von Jungtieren vor besondere Herausforderungen.
In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Ausreise zu verschieben, bis das Tier das erforderliche Alter erreicht hat. Alternativ müssen Vorkehrungen für eine temporäre Betreuung des Jungtieres getroffen werden.
Die Einfuhr von trächtigen Tieren oder Tieren mit Jungtieren unterliegt zusätzlichen Einschränkungen. Hierzu sollten spezielle Beratungen beim Amtstierarzt eingeholt werden.
Planung der Reise und Anpassung im Zielland
Die Auswanderung nach Island mit Haustieren erfordert sorgfältige Vorbereitung und Planung. Die strengen Einreisebestimmungen für Tiere und die logistischen Herausforderungen müssen frühzeitig berücksichtigt werden.
Transportmöglichkeiten und -bedingungen
Der Transport von Haustieren nach Island ist ausschließlich auf dem Luftweg möglich, da keine direkte Fährverbindung mit Tiertransport existiert. Fluggesellschaften wie Icelandair und SAS bieten spezielle Transportdienste für Tiere an, jedoch mit unterschiedlichen Bestimmungen.
Wichtige Transportbedingungen:
Maximal fünf Tiere pro Person sind erlaubt
Transportboxen müssen den IATA-Richtlinien entsprechen
Tiere müssen mit einem ISO-kompatiblen Mikrochip gekennzeichnet sein
Gültige Tollwutimpfung ist verpflichtend
Die Buchung sollte mindestens 3-4 Monate im Voraus erfolgen, da die Anzahl der Tiere pro Flug begrenzt ist. In den Sommermonaten ist besonders frühe Planung ratsam.
Für größere Hunde empfiehlt sich die Buchung eines Frachttransports, was zusätzliche Kosten zwischen 300 und 800 Euro verursachen kann.
Ankunft in Island und die ersten Schritte
Bei der Einreise müssen alle Haustiere eine veterinärmedizinische Kontrolle am Flughafen Keflavík durchlaufen. Diese Kontrolle ist vorher anzumelden und kostet etwa 30.000 ISK (ca. 200 Euro).
Die folgenden Dokumente sind bei Ankunft vorzulegen:
EU-Heimtierausweis (für EU-Bürger) oder entsprechende Zertifikate
Nachweis der Mikrochip-Kennzeichnung
Impfbescheinigungen
Gesundheitszeugnis (nicht älter als 10 Tage)
Nach der Einreise gilt eine Quarantänezeit von 14 Tagen für alle Haustiere. Diese wird in speziellen Einrichtungen in Reykjavík durchgeführt und kostet je nach Tiergröße zwischen 50.000 und 80.000 ISK.
Integration der Haustiere in das neue Zuhause
Nach der Quarantäne steht die Eingewöhnung im neuen Zuhause an. Das isländische Klima mit kühlen Sommern und kalten Wintern kann besonders für wärmeliebende Tierrassen eine Herausforderung darstellen.
Für Hunde sind wetterfeste Accessoires wie Pfotenschutz und isolierende Mäntel ratsam. Die Wohnungssuche gestaltet sich mit Haustieren etwas schwieriger, da nicht alle Vermieter Tiere akzeptieren.
In Reykjavík und anderen größeren Städten gibt es gute tierärztliche Versorgung, jedoch zu höheren Preisen als in Deutschland. Es empfiehlt sich, eine Tierkrankenversicherung abzuschließen.
Die Beschaffung von Tierfutter kann in ländlichen Gebieten schwieriger sein. Spezialfutter sollte anfangs in ausreichender Menge mitgebracht werden, bis lokale Bezugsquellen gefunden sind.
Lebensqualität für Haustiere in Island
Island bietet Haustieren ein sicheres und naturnahes Umfeld mit einigen besonderen Vorschriften und Einschränkungen. Die tiermedizinische Versorgung ist gut ausgebaut, während die Haltung bestimmter Tierarten strengen Regelungen unterliegt.
Tierfreundliche Wohnmöglichkeiten finden
Bei der Suche nach tierfreundlichen Unterkünften in Island ist Vorplanung entscheidend. Viele Vermieter haben spezifische Regelungen bezüglich Haustieren, besonders in städtischen Gebieten wie Reykjavik. Wohnungen mit direktem Gartenzugang oder in ländlichen Gebieten bieten Hunden und Katzen mehr Bewegungsfreiheit.
Es empfiehlt sich, bereits in der Wohnungssuche die Tierhaltung explizit anzusprechen. Einige Vermieter erheben zusätzliche Kautionen für potenzielle Schäden durch Haustiere.
Tipps für tierfreundliches Wohnen:
Wohnungen mit Gartenzugang oder nahe zu Grünflächen bevorzugen
Nachbarschaft auf Hundefreundlichkeit prüfen
Schriftliche Genehmigung zur Tierhaltung im Mietvertrag festhalten
Bei Katzen auf gesicherte Balkone oder Fenster achten
Vorschriften zur Haltung spezieller Tiere in Island
Island hat strenge Regelungen bezüglich der Tierhaltung, besonders bei exotischen Arten. Hunde und Katzen sind erlaubt, müssen jedoch alle Einfuhrbestimmungen erfüllen. Frettchen sind in Island nur mit Sondergenehmigung zugelassen, da sie nicht zu den traditionellen Haustieren zählen.
Die Haltung von Greifvögeln ist stark reglementiert und meist nur mit speziellen Falknerei-Lizenzen möglich. Dies dient dem Schutz der einheimischen Vogelpopulationen. Für Reptilien oder Amphibien gelten besonders strenge Einfuhr- und Haltungsvorschriften.
Besitzer müssen ihre Tiere registrieren lassen. In manchen Gemeinden gibt es Leinenpflicht für Hunde in öffentlichen Bereichen. Verstöße gegen Tierhaltungsvorschriften können mit empfindlichen Bußgeldern geahndet werden.
Tiermedizinische Versorgung und lokale Tierarztpraxen
Die tierärztliche Versorgung in Island ist gut, konzentriert sich jedoch hauptsächlich auf die größeren Städte. In Reykjavik finden sich mehrere moderne Tierkliniken mit Notdiensten, während ländliche Gebiete oft nur eingeschränkten Zugang zu tiermedizinischer Versorgung bieten.
Die Kosten für Tierarztbesuche liegen tendenziell höher als in Deutschland oder Österreich. Eine Krankenversicherung für Haustiere ist daher empfehlenswert.
Wichtig zu beachten:
Tiermedizinische Notfallnummern sollten im Voraus recherchiert werden
Impfungen und Gesundheitschecks sind regelmäßig durchzuführen
Medikamente für chronisch kranke Tiere sollten für längere Zeiträume mitgebracht werden
Besonders für Hunde und Katzen ist die Versorgung gut ausgebaut. Für exotischere Haustiere wie Frettchen kann es schwieriger sein, spezialisierte Tierärzte zu finden. Es empfiehlt sich, bereits vor dem Umzug Kontakt zu lokalen Tierärzten aufzunehmen.
Abschließende Checkliste
Eine gründliche Vorbereitung ist entscheidend für einen reibungslosen Umzug mit Haustieren nach Island. Die folgenden Punkte fassen zusammen, was vor, während und nach der Einreise zu beachten ist.
Zusammenfassung der Schritte vor der Abreise
Beginnen Sie mindestens sechs Monate vor der geplanten Ausreise mit den Vorbereitungen. Das Tier muss einen Mikrochip gemäß ISO-Norm 11784 oder 11785 tragen und eine gültige Tollwutimpfung haben (mindestens 30 Tage vor Einreise).
Beantragen Sie den EU-Heimtierausweis bei Ihrem Tierarzt. Dieser ist für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz unverzichtbar.
Ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis muss innerhalb von 10 Tagen vor der Einreise ausgestellt werden. Dieses bestätigt, dass das Tier gesund und reisefähig ist.
Melden Sie die Einreise Ihres Haustieres mindestens 5 Werktage im Voraus bei der isländischen Lebensmittel- und Veterinärbehörde MAST an. Die Genehmigungsgebühr beträgt etwa 18.000 ISK (ca. 120 Euro).
Wichtig: Organisieren Sie einen geeigneten Transportbehälter und buchen Sie einen direkten Flug nach Keflavík.
Ankunft und Eingewöhnung in Island
Bei der Ankunft in Island wird Ihr Haustier am Flughafen Keflavík einer Dokumentenkontrolle unterzogen. Rechnen Sie mit etwa 30-60 Minuten Aufenthaltszeit für diese Formalitäten.
Tiere müssen in Island innerhalb von 14 Tagen nach Ankunft beim zuständigen Gemeindebüro registriert werden. Hierfür wird eine Gebühr erhoben, die je nach Gemeinde variieren kann.
Eingewöhnungsphase: Geben Sie Ihrem Tier Zeit, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Die isländischen Wetterbedingungen können eine Herausforderung darstellen, besonders im Winter.
Suchen Sie bereits vor der Ankunft einen Tierarzt in Ihrer neuen Wohngegend. Für Notfälle ist es wichtig, die nächste tierärztliche Notfallpraxis zu kennen.
Langfristige Überlegungen und Planungen
Informieren Sie sich über die isländischen Gesetze zur Haustierhaltung. In manchen Mietwohnungen können Einschränkungen bezüglich Haustieren bestehen.
Die Versorgung mit Spezialfutter oder Medikamenten sollte im Voraus geklärt werden. Island hat ein begrenztes Angebot und höhere Preise für Tierprodukte.
Jährliche Pflichten:
Regelmäßige Tollwutimpfungen erneuern
Hundesteuer in der jeweiligen Gemeinde entrichten
Jährliche Gesundheitschecks beim Tierarzt wahrnehmen
Beachten Sie, dass einige Hunderassen in Island verboten oder stark reglementiert sind. Dazu gehören unter anderem American Staffordshire Terrier und Bullterrier.
Bei längerer Abwesenheit planen Sie rechtzeitig eine Tierpension oder Betreuungsmöglichkeit. Diese sind in Island besonders in der Hauptsaison oft ausgebucht.