Weltreise im Wohnmobil: Familie Reitingers Abenteuer am Scheideweg
Familie Reitinger sorgte für Aufsehen bei "Goodbye Deutschland", als sie 2017 ihr Haus verkauften und in ein Wohnmobil zogen. Die sechsköpfige Familie, bestehend aus Eltern Lissy und Andreas sowie vier Kindern, brach zu einer außergewöhnlichen Weltreise auf.
Die Reitingers verbrachten zunächst drei Jahre damit, Europa im Camper zu erkunden, während die Kinder im Homeschooling unterrichtet wurden. Diese unkonventionelle Lebensweise ermöglichte es der Familie, verschiedene Kulturen kennenzulernen und enge Bindungen zueinander aufzubauen.
Nach Jahren des Reisens zeigen sich jedoch die Herausforderungen dieses Lebensstils. Die Kinder sehnen sich nach Stabilität und regelmäßigem Kontakt zu Gleichaltrigen. Die VOX-Sendung "Goodbye Deutschland" begleitet die Familie Reitinger weiterhin und dokumentiert ihre Erfahrungen sowie die Überlegungen zur Zukunft.
Die Reitingers: Ein Porträt
Familie Reitinger besteht aus sechs Mitgliedern, die seit 2017 auf Weltreise sind. Ihre Geschichte ist geprägt von Abenteuerlust und dem Wunsch nach Veränderung.
Wer sind die Reitingers?
Die Familie Reitinger setzt sich aus den Eltern Andreas (37) und Lissy (35) sowie ihren vier Kindern zusammen. Lilli (14), Till (12), Ellis (10) und Linn (6) komplettieren die sechsköpfige Familie. Seit Ende 2017 leben sie in einem Wohnmobil und erkunden gemeinsam die Welt.
Ihr nomadischer Lebensstil ermöglicht es ihnen, verschiedene Kulturen kennenzulernen. Die Kinder werden von ihren Eltern unterrichtet, was durch ihren Status als "Urlauber" in den bereisten Ländern möglich ist.
Diese unkonventionelle Lebensweise bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Einerseits sammeln sie einzigartige Erfahrungen, andererseits fällt es den Kindern schwer, dauerhafte Freundschaften zu knüpfen.
Gründe für die Auswanderung
Die Entscheidung zur Weltreise fiel den Reitingers nicht leicht. Nach acht Jahren Ehe stand die Beziehung von Andreas und Lissy kurz vor dem Aus. Lissy hatte Andreas sogar vor die Tür gesetzt.
Die Weltreise diente als Versuch, ihre Ehe zu retten und neue Perspektiven zu gewinnen. Sie hofften, durch gemeinsame Abenteuer und Erlebnisse wieder zueinander zu finden.
Zudem wollten sie ihren Kindern die Möglichkeit geben, die Welt zu erkunden und ihren Horizont zu erweitern. Die Reise bot ihnen die Chance, aus dem Alltag auszubrechen und als Familie zusammenzuwachsen.
Vor der Auswanderung
Familie Reitinger traf eine lebensverändernde Entscheidung, ihr Leben in Deutschland hinter sich zu lassen. Sie bereiteten sich gründlich auf ihre Reise vor und verabschiedeten sich von ihrer Heimat.
Vorbereitung und Planung
Die Reitingers planten ihre Auswanderung sorgfältig. Sie verkauften ihr Haus und beschafften ein geräumiges Wohnmobil für ihre Reise. Die Eltern, Lissy und Andreas, organisierten den Heimunterricht für ihre vier Kinder.
Sie recherchierten intensiv über verschiedene Länder und Kulturen. Die Familie erstellte eine detaillierte Route durch Europa. Sie bereiteten sich auch auf mögliche Herausforderungen vor, wie Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede.
Die Reitingers regelten alle rechtlichen und finanziellen Angelegenheiten. Sie sorgten für eine ausreichende Krankenversicherung und die notwendigen Reisedokumente.
Abschied von Deutschland
Der Abschied von Deutschland war emotional. Die Reitingers verbrachten Zeit mit Familie und Freunden. Sie organisierten eine Abschiedsfeier, um sich von allen zu verabschieden.
Die Kinder - Lilli, Till, Ellis und Linn - packten ihre Lieblingssachen ein. Sie sagten ihren Klassenkameraden und Lehrern Lebewohl.
Die Familie sortierte und verkaufte den Großteil ihres Besitzes. Sie behielten nur das Nötigste für ihr neues Leben im Wohnmobil.
Am Tag der Abreise blickten die Reitingers ein letztes Mal auf ihr Zuhause zurück. Mit einer Mischung aus Aufregung und Wehmut starteten sie ihr Abenteuer.
Der Traum von Amerika
Familie Reitinger wagte den Schritt über den Atlantik, um ihren amerikanischen Traum zu verwirklichen. Die USA, insbesondere Florida, lockten mit Freiheit und neuen Möglichkeiten.
Ankunft in den USA
Nach Jahren des Reisens durch Europa landeten die Reitingers schließlich in den Vereinigten Staaten. Der Kulturschock war zunächst groß, doch die Familie passte sich schnell an. Die weiten Landschaften und die Gastfreundschaft der Amerikaner beeindruckten sie sehr.
Die Kinder Lilli, Till, Ellis und Linn waren begeistert von den neuen Eindrücken. Sie genossen die Vielfalt der Natur und die Möglichkeit, neue Freundschaften zu knüpfen.
Andreas und Lissy Reitinger sahen in den USA die Chance auf ein freieres Leben. Sie schätzten besonders die Flexibilität und den Unternehmergeist, der in vielen Teilen des Landes spürbar war.
Erste Schritte in Florida
Florida wurde zum neuen Zuhause der Familie Reitinger. Der Sonnenschein-Staat bot ihnen ein angenehmes Klima und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Die Strände und Freizeitparks begeisterten vor allem die Kinder.
Die Eltern suchten nach Möglichkeiten, sich beruflich zu etablieren. Andreas nutzte seine handwerklichen Fähigkeiten, während Lissy ihre Erfahrungen aus dem Reisen einbrachte. Die Familie musste sich mit dem amerikanischen Schulsystem vertraut machen.
Die Reitingers lernten schnell die Vor- und Nachteile des Lebens in Florida kennen. Sie genossen die Freiheit und die Möglichkeiten, standen aber auch vor neuen Herausforderungen wie dem Gesundheitssystem und der Bürokratie.
Leben in der neuen Heimat
Familie Reitinger hat sich nach Jahren des Reisens in Florida niedergelassen. Der Übergang vom nomadischen Leben zur Sesshaftigkeit bringt sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich.
Anpassung und Integration
Die Reitingers haben ihr Wohnmobil gegen ein festes Zuhause getauscht. Der Standort in Florida bietet ihnen ein warmes Klima und neue Möglichkeiten. Die Kinder besuchen nun reguläre Schulen, was ihnen hilft, Freundschaften zu knüpfen und die Sprache zu verbessern.
Für die Eltern steht der Aufbau eines Online-Handels im Fokus. Diese Selbstständigkeit ermöglicht ihnen Flexibilität und finanzielle Stabilität.
Die Familie engagiert sich in der Gemeinde und nimmt an lokalen Veranstaltungen teil. Dies fördert ihre Integration und das Gefühl, in der neuen Heimat angekommen zu sein.
Herausforderungen des Alltags
Der Wechsel vom Wohnmobil in ein Haus erfordert Anpassungen. Die Familie muss sich an feste Strukturen und Routinen gewöhnen. Bürokratische Hürden wie Aufenthaltsgenehmigungen und Versicherungen stellen anfängliche Schwierigkeiten dar.
Die Kinder vermissen zeitweise das Reisen und die Abwechslung. Die Eltern bemühen sich, Wochenendausflüge und Urlaubsreisen zu organisieren, um den Entdeckergeist aufrechtzuerhalten.
Sprachliche Barrieren erschweren manchmal den Alltag, besonders bei komplexeren Angelegenheiten. Die Familie nutzt Sprachkurse und den täglichen Umgang mit Einheimischen, um ihre Englischkenntnisse stetig zu verbessern.
Zwischen Traum und Wirklichkeit
Familie Reitinger wagte den Schritt ins Unbekannte, als sie ihre Weltreise im Wohnmobil begann. Ihre Erfahrungen zeigten die Kluft zwischen Erwartungen und Realität sowie die Herausforderungen kultureller Unterschiede.
Erwartungen vs. Realität
Die Reitingers träumten von Freiheit und Abenteuer auf ihrer Reise. Sie erhofften sich eine engere Familienbindung und neue Perspektiven. Die Realität brachte jedoch unerwartete Schwierigkeiten mit sich.
Der enge Wohnraum im Wohnmobil stellte die Familie auf die Probe. Privatsphäre wurde zu einem seltenen Gut. Die ständigen Ortswechsel erschwerten es den Kindern, dauerhafte Freundschaften zu knüpfen.
Trotz der Herausforderungen entdeckte die Familie auch positive Aspekte. Sie lernten Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Die gemeinsamen Erlebnisse schweißten sie zusammen und stärkten ihren Zusammenhalt.
Kulturelle Unterschiede
Auf ihrer Reise begegneten die Reitingers verschiedenen Kulturen und Lebensweisen. Diese Erfahrungen erweiterten ihren Horizont, stellten sie aber auch vor Herausforderungen.
Sprachbarrieren erschwerten oft die Kommunikation. Die Familie musste kreative Wege finden, um sich zu verständigen. Unterschiedliche Sitten und Gebräuche erforderten Respekt und Anpassungsfähigkeit.
Die Kinder zeigten eine bemerkenswerte Offenheit gegenüber neuen Kulturen. Sie lernten schnell, sich in verschiedenen Umgebungen zurechtzufinden. Diese Erfahrungen förderten ihre interkulturelle Kompetenz und Weltoffenheit.
Soziales Umfeld und Freizeit
Familie Reitinger hat während ihrer Reise ein vielfältiges soziales Umfeld aufgebaut und eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung entwickelt. Dies hat ihre Erfahrungen als Auswanderer stark geprägt.
Neue Freundschaften
Die Reitingers haben auf ihrer Reise zahlreiche neue Bekanntschaften geschlossen. An verschiedenen Orten trafen sie andere Reisende und Einheimische, mit denen sie sich austauschten. Besonders die Kinder knüpften schnell Kontakte zu Gleichaltrigen.
Trotz der ständigen Ortswechsel gelang es der Familie, einige dauerhafte Freundschaften aufzubauen. Soziale Medien halfen dabei, den Kontakt über Distanzen hinweg aufrechtzuerhalten.
Freizeitgestaltung in der Familie
Die gemeinsame Zeit unterwegs nutzte Familie Reitinger für vielfältige Aktivitäten. Vater Andreas, ein begeisterter Handball-Fan, verfolgte häufig Spiele im Fernsehen oder besuchte lokale Matches.
Die Kinder entdeckten neue Hobbys wie Karaoke, das zu einem beliebten Familienritual wurde. Gemeinsame Ausflüge in die Natur, Strandtage und Besichtigungen stärkten den Zusammenhalt.
Trotz des nomadischen Lebensstils legten die Eltern Wert auf eine geregelte Tagesstruktur mit Lernzeiten für die Kinder und gemeinsamen Mahlzeiten. Dies bot Stabilität im Reisealltag.
Beruf und Bildung
Familie Reitinger steht vor beruflichen und bildungstechnischen Herausforderungen. Die Eltern suchen neue Arbeitsmöglichkeiten, während die Kinder eine unkonventionelle Schulbildung erhalten.
Arbeitssuche und Karriere
Lissy und Andreas Reitinger mussten ihre bisherigen Berufe aufgeben, um ihre Reise zu verwirklichen. Andreas, früher als Handwerker tätig, sucht nun nach flexiblen Arbeitsmöglichkeiten.
Lissy nutzt ihre Fähigkeiten im Bereich Social Media, um Einkommen zu generieren. Sie teilt Reiseberichte und Erfahrungen online.
Die Familie erkundet auch Möglichkeiten im Bereich des digitalen Nomadentums. Sie suchen nach Wegen, ihre Reiseerfahrungen in berufliche Chancen umzuwandeln.
Bildungssystem und Schulalltag der Kinder
Die vier Kinder der Reitingers - Lilli, Till, Ellis und Linn - werden im Wohnmobil unterrichtet. Diese Form des Homeschoolings ermöglicht es ihnen, trotz ständiger Ortswechsel zu lernen.
Der Unterricht findet flexibel statt und passt sich dem Reisealltag an. Die Eltern nutzen Online-Lernplattformen und lokale Bildungsangebote.
Die Kinder lernen viel durch praktische Erfahrungen auf ihren Reisen. Sie entdecken neue Kulturen, Sprachen und Orte, was ihre Bildung bereichert.
Eine Herausforderung bleibt der fehlende Kontakt zu Gleichaltrigen. Die Familie sucht aktiv nach Möglichkeiten für soziale Interaktionen der Kinder.
Zukunftsperspektiven
Familie Reitinger steht vor wichtigen Entscheidungen für ihre Zukunft. Die jahrelange Reise hat ihre Sichtweise verändert und neue Möglichkeiten eröffnet.
Langzeitpläne der Familie
Die Reitingers erwägen, sich dauerhaft niederzulassen. Florida scheint ein attraktives Ziel zu sein. Die Eltern möchten ihren Kindern mehr Stabilität bieten.
Gleichzeitig schätzen sie die Freiheit des Reisens. Ein Kompromiss könnte ein fester Wohnsitz mit regelmäßigen Reisen sein.
Die finanzielle Absicherung spielt eine wichtige Rolle. Andreas und Lissy denken über berufliche Perspektiven nach, die ihre Reiseerfahrungen nutzen.
Die nächste Generation
Die Kinder der Reitingers haben durch das Reisen eine einzigartige Bildung erhalten. Ihre Weltoffenheit und Anpassungsfähigkeit sind wertvolle Eigenschaften.
Lilli, Till, Ellis und Linn wünschen sich mehr Beständigkeit. Sie sehnen sich nach festen Freundschaften und einem geregelten Schulalltag.
Die Eltern unterstützen ihre Kinder dabei, eigene Zukunftspläne zu entwickeln. Sie ermutigen sie, ihre Erfahrungen als Stärke zu sehen.
Die Familie steht vor der Herausforderung, individuelle Wünsche mit dem Familienleben zu vereinbaren. Flexibilität und offene Kommunikation sind dabei entscheidend.