Vom Tätowierer zum Überlebenskünstler: Familie Raabs Floridatraum wankt

Familie Raab, bekannt aus der Fernsehsendung "Goodbye Deutschland", hat mit ihrer Auswanderung nach Florida für Aufsehen gesorgt. Stefan und Sonja Raab, zusammen mit ihren drei erwachsenen Kindern, wagten den Schritt über den Atlantik, um ihr erfolgreiches Tattoostudio in den USA neu aufzubauen.

Der Neuanfang in Cape Coral erwies sich jedoch als herausfordernder als erwartet. Die Familie musste nicht nur mit den üblichen Schwierigkeiten des Auswanderns kämpfen, sondern sah sich auch mit unvorhergesehenen Hindernissen konfrontiert. Die Corona-Pandemie traf die Raabs hart und stellte ihre Geschäftsidee auf eine harte Probe.

Trotz der Widrigkeiten zeigt die Familie Durchhaltevermögen und Kreativität. Sie entwickeln neue Geschäftsideen und versuchen, sich den veränderten Umständen anzupassen. Die Dynamik innerhalb der Familie wird dabei auf die Probe gestellt, insbesondere als die Eltern erwägen, den Betrieb an die Kinder zu übergeben.

Die Raab Familie

Die Familie Raab wagt den Schritt ins Unbekannte und wandert von Würzburg nach Florida aus. Ihr Weg wird von Herausforderungen und neuen Möglichkeiten geprägt.

Profil der Familie Raab

Stefan Raab (48) und seine Frau Sonja (49) bilden den Kern der Familie. Sie haben drei erwachsene Kinder: Melissa, Marvin und Sydney. In Würzburg betrieben die Raabs ein erfolgreiches Tattoo- und Piercingstudio.

Stefan ist ein erfahrener Tätowierer, während Sonja das Geschäft organisatorisch unterstützt. Die Familie ist eng verbunden und steht vor großen Veränderungen.

In ihrer Heimatstadt waren die Raabs bekannt und hatten einen guten Ruf. Kunden mussten oft monatelang auf einen Termin warten.

Beweggründe für die Auswanderung

Die Sehnsucht nach Veränderung trieb die Raabs an. Im Dezember 2019 wagten sie den Schritt und zogen nach Cape Coral, Florida.

Sie planten, dort ein neues Tattoo- und Piercingstudio zu eröffnen. Die Hoffnung auf neue Möglichkeiten und Erfahrungen motivierte die Familie.

Der Neuanfang in den USA erwies sich als schwieriger als erwartet. Die Raabs mussten sich in einer fremden Umgebung zurechtfinden und neue Kunden gewinnen.

Trotz der Herausforderungen blieb die Familie entschlossen, ihren Traum zu verwirklichen. Sie standen vor der Aufgabe, sich in der neuen Heimat zu etablieren.

Das Ziel: USA, Florida

Familie Raab entschied sich für einen Neuanfang im sonnigen Florida. Sie wählten Cape Coral als ihren neuen Wohnort, angelockt von den Möglichkeiten und der Lebensqualität in dieser Region.

Wahl des neuen Heimatortes

Die USA, insbesondere Florida, übten eine große Anziehungskraft auf die Raabs aus. Als "Land der unbegrenzten Möglichkeiten" versprach es ihnen neue Chancen für ihr Tattoostudio. Florida lockte mit ganzjährig warmem Klima und einer wachsenden Wirtschaft.

Die Familie sah hier das Potenzial, ihr Geschäft auszubauen und gleichzeitig eine höhere Lebensqualität zu genießen. Die Entscheidung für Florida fiel auch aufgrund der großen deutschsprachigen Community, die den Einstieg erleichtern sollte.

Cape Coral als neues Zuhause

Cape Coral, eine Stadt an Floridas Westküste, wurde zum Zielort der Raabs. Die Stadt bot eine attraktive Mischung aus Stadtleben und Natur. Mit über 400 Meilen Kanälen ist Cape Coral als "Waterfront Wonderland" bekannt.

Die Familie schätzte die Sicherheit und das familienfreundliche Umfeld der Stadt. Für ihr Tattoostudio sahen sie gute Geschäftsmöglichkeiten, da Cape Coral eine wachsende Bevölkerung und eine florierende Tourismusbranche hat. Die Nähe zu Stränden und die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten waren weitere Pluspunkte für die Raabs.

Die Auswanderung und die Corona-Krise

Familie Raab erlebte bei ihrer Auswanderung nach Florida unerwartete Herausforderungen durch die Corona-Pandemie. Die Krise beeinflusste ihre Pläne erheblich und zwang sie zu Anpassungen.

Einfluss der Corona-Pandemie auf die Auswanderungspläne

Die Raabs wanderten im Dezember 2019 nach Florida aus, kurz bevor die Corona-Pandemie ausbrach. Ihr Traum vom Neuanfang in den USA wurde dadurch auf eine harte Probe gestellt.

Das geplante Tattoostudio konnte nicht wie geplant eröffnet werden. Strenge Hygienevorschriften und Lockdowns erschwerten den Start des Geschäfts erheblich.

Die Familie stand vor einer existenziellen Krise. Ohne regelmäßige Einnahmen wurde ihre finanzielle Situation prekär. Die Unsicherheit über die Dauer der Pandemie verstärkte den Druck zusätzlich.

Anpassungen und Herausforderungen

Familie Raab musste sich schnell an die neue Situation anpassen. Sie entwickelten kreative Lösungen, um ihr Geschäft trotz der Einschränkungen am Laufen zu halten.

Online-Marketing und soziale Medien wurden verstärkt genutzt, um Kunden zu gewinnen. Die Raabs boten auch Tattoo-Designs zum Verkauf an, um zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Die Schulpläne für Sohn Sydney mussten ebenfalls angepasst werden. Statt des geplanten Highschool-Besuchs in Cape Coral wurde Homeschooling zur neuen Realität.

Trotz aller Schwierigkeiten hielt die Familie zusammen. Ihre Ausdauer und Anpassungsfähigkeit halfen ihnen, die Krise zu bewältigen und an ihrem Auswanderungstraum festzuhalten.

Das Geschäft: Tattoostudio in Florida

Familie Raab wagte den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem Tattoostudio in Florida. Ihr Geschäft in Cape Coral stellt sie vor neue Herausforderungen und Chancen.

Aufbau des Tattoostudios

Stefan und Sonja Raab eröffneten ihr Tattoostudio in Cape Coral, Florida. Das Geschäft bietet sowohl Tattoos als auch Piercings an. Die Raabs brachten ihre Erfahrung aus Deutschland mit, wo Stefan als Tätowierer bereits Kultstatus genoss.

Die Familie investierte viel Zeit und Energie in die Einrichtung des Studios. Sie legten Wert auf eine professionelle Ausstattung und eine einladende Atmosphäre. Das Studio wurde nach amerikanischen Hygienestandards ausgestattet.

Stefan Raab übernahm die Rolle des Haupttätowierers, während Sonja sich um das Management kümmerte. Ihre Kinder sollten schrittweise in das Geschäft eingebunden werden.

Wirtschaftliche Perspektive und Kundenkreis

Die wirtschaftliche Situation des Tattoostudios gestaltete sich anfangs schwierig. In den USA mussten die Raabs einen neuen Kundenkreis aufbauen. Anders als in Deutschland, wo Kunden monatelang auf Termine warteten, stand die Familie vor der Herausforderung, Kunden zu gewinnen.

Um sich von der Konkurrenz abzuheben, setzten die Raabs auf Qualität und individuelle Beratung. Sie zielten darauf ab, sich als Premium-Studio zu etablieren. Die Familie erkannte, dass der Aufbau einer treuen Kundschaft Zeit benötigen würde.

Die Raabs passten ihr Angebot an den lokalen Markt an. Sie boten sowohl traditionelle als auch moderne Tattoo-Stile an, um verschiedene Kundengruppen anzusprechen. Zusätzlich nutzten sie soziale Medien, um ihre Arbeit zu präsentieren und neue Kunden zu gewinnen.

Integration und Lebensstil

Familie Raab erlebt in Florida einen Kulturschock. Die Anpassung an das amerikanische Leben und das Bildungssystem stellt sie vor neue Herausforderungen.

Anpassung an das amerikanische Leben

Die Raabs müssen sich an viele Unterschiede gewöhnen. Das Essen, die Sprache und die Umgangsformen sind anders als in Deutschland. Sie lernen, Small Talk zu führen und lächeln mehr in der Öffentlichkeit. Der Alltag ist stressiger, da alles mit dem Auto erledigt werden muss. Die Familie vermisst anfangs deutsche Produkte und Bräuche.

Stefan und Sonja arbeiten hart daran, ihr Englisch zu verbessern. Sie besuchen Sprachkurse und üben täglich. Die Kinder passen sich schneller an und helfen ihren Eltern bei Behördengängen.

Erfahrungen mit der Highschool und Bildungssystem

Die jüngeren Raab-Kinder besuchen eine amerikanische Highschool. Sie sind überrascht vom lockeren Umgang zwischen Lehrern und Schülern. Der Schulalltag ist anders strukturiert als in Deutschland. Es gibt mehr Wahlfächer und außerschulische Aktivitäten.

Die Teenager müssen hart arbeiten, um den Anschluss zu finden. Sie nehmen Nachhilfe in Englisch und Geschichte. Das amerikanische Notensystem verwirrt sie anfangs. Die Eltern sind beeindruckt von den modernen Schulgebäuden und der technischen Ausstattung.

Bilanz und Ausblick: Leben in den USA

Familie Raab aus Würzburg wagte den Schritt in die USA, um ihr erfolgreiches Tattoostudio dort neu zu eröffnen. Der Anfang gestaltete sich schwierig, mit Herausforderungen bei Werbemaßnahmen und behördlichen Auflagen.

Die Corona-Krise setzte dem Paar zusätzlich zu. Ihre Existenz in den Vereinigten Staaten stand zeitweise auf der Kippe. Trotz der Schwierigkeiten blieben die Raabs hartnäckig und kämpften um ihren Platz in der neuen Heimat.

Nach über einem Jahr ohne regelmäßiges Einkommen mussten sie kreativ werden. Die Familie passte sich den Gegebenheiten an und suchte nach neuen Möglichkeiten, ihr Geschäft zu etablieren.

Inzwischen haben Sonja und Stefan Raab Pläne, das Studio an ihre erwachsenen Kinder zu übergeben. Dies birgt neues Konfliktpotenzial innerhalb der Familie, bietet aber auch Chancen für die nächste Generation.

Die Zukunft der Raabs in den USA bleibt spannend. Ihre Geschichte zeigt die Höhen und Tiefen des Auswandererlebens und verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Familien bei einem Neuanfang im Ausland stellen müssen.

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