Jetzt die Sternstunde nutzen und nach Panama auswandern

Zu Gast: Michael Jähne

Die Folge ist auch auf allen gängigen Podcast Plattformen zu finden:

 
 

Panama wird bei Auswanderern immer beliebter. Darauf weist nicht nur der Rekord hin, den der Flughafen in Sachen Besucherzahlen erreicht hat. Auch das renommierte Wirtschaftsmagazin Forbes betont, dass die Sternstunde für Panama gekommen ist.  

Wie der Mitbegründer des Resorts 4 Elements Contadora Richard Kiibler gegenüber dem Forbes Magazine erklärt, sei Panama nach jahrelanger langsamer und positiver Entwicklung an einem Wendepunkt angekommen. Globale Hotelmarken nehmen das Land Kiibler zufolge immer genauer unter die Lupe und die Entwicklung des für seine Traumstrände berühmten Ziels an der karibischen Küste ist noch längst nicht an ihrem Ende angelangt. So sieht das auch der Panama-Auswanderer Michael Jähne, der andere deutschsprachige Auswanderer als Einwanderungshelfer bei der Migration unterstützt. 

Was Panama als Auswanderungsland so attraktiv macht, hat Michael Jähne auf Perspektive Ausland bereits vor einiger Zeit im Podcast “Oh, wie schön ist Panama” erörtert. Was sich angesichts der zunehmenden Attraktivität des Landes und sich wandelnder Einwanderungsbestimmungen mittlerweile geändert hat und wie Auswanderer aktuell am besten an eine Staatsbürgerschaft für Panama gelangen, das erklärt der Einwanderungshelfer in der neuen Folge auf Perspektive Ausland. 

Panama und seine wirtschaftliche Situation

Panama verzeichnet nicht nur einen Zustrom von Touristen, sondern auch ein stetiges Wirtschaftswachstum. Die stabile Wirtschaftslage des Landes ist einer der Hauptgründe für die steigende Attraktivität für Auswanderer. Mit einem diversifizierten Wirtschaftssektor, der Tourismus, Handel und Finanzdienstleistungen umfasst, bietet Panama vielfältige Möglichkeiten für Investitionen und berufliche Entwicklung.

Deutlich unterstützt wird dieser aktuelle Prozess von der Tatsache, dass Panama im Oktober 2023 von der Grauen Liste der Financial Action Task Force (FATF) gestrichen wurde. Den Angaben der Regierung des Landes führt dies voraussichtlich zu folgenden Auswirkungen: 

  • Zunahme ausländischer Investitionen und mit ihnen ein Anstieg der Anzahl der Arbeitsplätze, 

  • Einfacher zugängliche Kreditlinien für Privatpersonen und Unternehmer, 

  • Verbesserung der Beziehungen lokaler Banken zu internationalen Korrespondenzbanken, 

  • Verminderung des Drucks auf das Finanzsystem, unter anderem aufgrund des Wegfalls von Sonderprüfungsmaßnahmen und 

  • Vorteile für die Versicherungsbranche. 

Zu dieser aktuellen Entwicklung kommt hinzu, dass Panama ohnehin über ein als stabil geltendes Bankensystem verfügt und der US-Dollar offizielle Währung ist. Somit gilt Panama als einer der wichtigsten Hubs im Finanzsektor. 

Wie jedoch können Auswanderer nun genau von dieser Entwicklung profitieren und an eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung gelangen?

Diese Aufenthaltsgenehmigungen kommen für Panama in Frage

Besonders einfach haben es in Panama Rentner. Um hier einen traumhaft schönen Lebensabend zu verbringen, müssen sie lediglich nachweisen, über ein monatliches Einkommen von über 1.000 US-Dollar zu verfügen. 

Für alle anderen, seien es Unternehmer oder Privatpersonen, ist das Golden-Visa-Programm optimal. Golden Visa sind an Mindestinvestitionen von 300.000 US-Dollar geknüpft und bieten einen verhältnismäßig schnellen Weg zum panamaischen Pass. Nach einer Bearbeitungszeit von ein bis zwei Monaten beginnt die für die Residenz nötige Wartezeit von fünf Jahren, nach der der Pass erteilt wird.

Wer von der recht kurzen Wartezeit von fünf Jahren bei Investition von 300.000 US-Dollar profitieren möchte, sollte sich allerdings schnell entscheiden, denn für das Golden-Visa–Programm hat die Regierung eigentlich Investitionen von mindestens 500.000 US-Dollar vorgesehen. Diese höhere Investitionssumme wird ab Oktober 2024 fällig. Bis dahin gilt die Verminderung um 200.000 US-Dollar. 

Ein weiteres beliebtes Visa-Programm läuft unter dem Begriff Friendly Nations Visa. Während beim Golden-Visa-Programme eine Investition von derzeit 300.000 US-Dollar nötig ist, sind es beim Friendly-Nations-Programm aktuell 200.000 US-Dollar. Diese können als Festgeldanlage bei einer panamaischen Bank eingezahlt werden, wo sie für mindestens drei Jahre verbleiben müssen. Alternativ ist auch beim Friendly Nations Visa eine Immobilieninvestition in gleicher Höhe (200.000 US-Dollar) möglich. 

Die Wartezeit bis zum möglichen Erhalt der dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung verlängert sich allerdings um zwei Jahre, denn beim Friendly Nations Visa wird zunächst für zwei Jahre eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung erteilt. Danach kann der Antrag auf dauerhafte Residenz gestellt werden, der wiederum eine fünfjährige Wartezeit mit sich bringt. 

Gleichwohl ist der Weg zur Staatsbürgerschaft in Panama deutlich einfacher und kürzer als in anderen Ländern. Daher ist der Staat in Mittelamerika nicht nur für viele Auswanderer attraktiv, die es sofort in die Weite zieht. Auch wer nach einem attraktiven, steuergünstigen Ziel sucht, das erst in einigen Jahren angesteuert werden soll, findet mit Panama eine gute Alternative vor, auf die man sich langfristig vorbereiten kann. 

Haben Sie Fragen dazu, welche Steuervorteile Ihnen Panama bieten kann oder was Sie steuerlich beim Auswandern beachten sollten, stehen wir Ihnen gern für ein Beratungsgespräch zur Verfügung.

Beim Auswandern nach Panama ebenso wie bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie für eine Investition unterstützt Sie Michael Jähne als erfahrener Einwanderungshelfer und Immobilienmakler.

Weitere Auslandsperspektiven:

Argentinien: Spannendes Ziel für Unternehmer und digitale Nomaden

Bahamas: Weiterhin ein Steuerparadies?

Australien: Auswandern ins Land der Superlative

Kontaktdaten und Links:

Webseite: https://www.immogration.com/

Telefon: (+507) 6474-3700

E-Mail: office@immogration.com

Timestamps

00:00:49 - Update Panama: Was hat sich in den vergangenen Monaten geändert?

00:07:21 - Das Aus für die Investition in die Landwirtschaft?

00:13:31 - Diese Möglichkeiten gibt es für die langfristige Aufenthaltsgenehmigung

00:14:05 - Das Golden Visa als der “goldene” Weg

00:16:39 - Gibt es eine Anwesenheitspflicht für den Erhalt des Visums?

00:17:47 - Investition in Mietobjekte möglich

00:19:31 - Das Friendly Nation Visum als Sparversion

00:21:51 - Wie hoch ist das Risiko bei einer Immobilieninvestition?

00:30:48 - Die Rolle der Zentralbankwährung in Panama

00:34:08 - Möglichkeiten der Kontaktaufnahme

Mitschrift zum Podcast Perspektive Ausland Episode 116: Jetzt die Sternstunde nutzen und nach Panama auswandern

Zu Gast: Michael Jähne

Michael Jähne: Jetzt ist der Moment für Panama. Panama hat jetzt alle Chancen, "the sky is the limit", und anscheinend scheint das auch in Europa angekommen zu sein und es kommen also doch tendenziell immer mehr. Panama wird nicht mehr nur mit dem Panamahut gut in Verbindung gebracht oder dem Kanal, sondern es wird als ernsthafte Alternative zum dauerhaften Leben gesehen.

Perspektive Ausland: Perspektive Ausland, der Podcast für Unternehmer und Freiberufler, die es ins Ausland zieht. Egal, ob Steuerplanung, Auslandsfirmen-Gründung oder Lifestyle-Fragen, hier geht's jede Woche zur Sache. Und hier sind deine Gastgeber Daniel Taborek und Sebastian Sauerborn.

00:00:49 - Update Panama: Was hat sich in den vergangenen Monaten geändert?

Daniel Taborek: Wir sprechen jede Woche auf unserem Kanal Perspektive Ausland mit interessanten Menschen aus interessanten Ländern. Und heute geht es mal wieder um Panama. Die Auswanderung nach Panama erfreut sich steigender oder stetiger Beliebtheit, zumindest eines von beiden. Ich habe gelesen, 2022 wanderten schon mal 20% mehr EU-Bürger nach Panama aus als 2021. Zum Jahr 2023 müssen wir noch warten, bis wir aktuelle Zahlen bekommen, aber es spricht dafür, dass die Anzahl der Leute, die nach Panama auswandern, steigend ist. Ich habe gelesen, zum Beispiel, 2.500 Auswanderer aus Deutschland, 3000 aus Spanien, aus Italien 2000. Wir haben das letzte Mal schon darüber gesprochen mit unserem heutigen Gast, Michael, den wir auch gleich noch vorstellen, gerade dass so viele Italiener auswandern, hat schon seinen Grund. Die Spanier sowieso, weil sie es natürlich durch die Sprache dort am einfachsten haben. Also es bleibt wirklich zu erwarten, dass die Auswanderung nach Panama weiter zunimmt.

Ein Grund ist natürlich, das ist relativ einfach war, ob es noch ist, wollen wir heute besprechen, eine langfristige Aufenthaltserlaubnis zu bekommen. Das ist ja immer ein ganz spannendes und wichtiges Thema, wenn ich mich für ein Land interessiere, in das ich auswandern will. Vor einem Jahr ungefähr hatten wir mit unserem heutigen Gast gesprochen, lieber Michael Jähne, wir sind froh, dass es wieder mal geklappt hat, dass wir heute zusammen dieses Gespräch haben. Du bist ja seit über 6 Jahren in Panama und assistiert dort Deutschen, Schweizern, Österreichern, also vorwiegend deutschsprachigen Einwanderern, Auswanderern, je nachdem, aus welcher Perspektive man das sieht, mit den verschiedenen Programmen, die man da hat, um den Aufenthalt in Panama zu bekommen.

Meistens, gerade für die interessanten, langfristigen Aufenthalte, ist die Investition ein ganz wichtiger Schlüssel, die Immobilieninvestition. beispielsweise. Da bist du auch mit deinem Team Ansprechpartner bei der Suche nach Immobilien, bei der Kaufabwicklung etc., für die ganzen Services, die man dann braucht, um erfolgreich anzukommen. Kannst du uns heute bitte mal updaten und verraten, was hat sich seitdem getan, wie ist es heute, wie nimmst du das jetzt wahr aus deiner Sicht, was die Ein- beziehungsweise Auswanderung nach Panama betrifft?

Michael Jähne: Hallo Daniel! Es freut mich, dass wir wieder zusammen reden dürfen heute. Ja, was ist in diesem Jahr passiert, seitdem wir zuletzt geredet haben? Panama boomt nach wie vor und ich denke, ich kann da auch ein bisschen dem Forbes Wirtschaftsmagazin zustimmen, einem Artikel vom Januar 2023: "Jetzt ist der Moment für Panama". Man vergleicht hier das Land gerade im Entwicklungsbereich, im Sektor Tourismus, mit Costa Rica, was seit vielen Jahren die Entwicklung auf die Spitze getrieben hat und kommt zu dem Schluss, Panama hat jetzt alle Chancen, "the sky is the limit", und anscheinend scheint das auch in Europa angekommen zu sein und es kommen also doch tendenziell immer mehr. Panama wird nicht mehr nur mit dem Panamahut gut in Verbindung gebracht oder dem Kanal, sondern es wird als ernsthafte Alternative zum dauerhaften Leben gesehen oder zumindest als Plan B, wer noch im Berufsleben steht in Deutschland, der Schweiz oder in Österreich, so dass man sich zumindest die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung organisiert. Ja, was ist in dem Jahr passiert? Es gibt positive Schlagzeilen, es gibt negative Schlagzeilen, Panama ist zum Beispiel von der Grauen Liste der EU gestrichen worden als Geldwäscheland oder als Steuerhinterziehungs-begünstigendes Land, was natürlich für Investitionen sehr förderlich ist. Das ist positiv. Negativ ist, es gab in den letzten Wochen Proteste gegen die größte Mine fürs Quantum, die größte Kupfermine der Welt. Da haben sie in der Vergangenheit Probleme mit der Kommunikation mit den verschiedenen Bevölkerungsgruppen gehabt. Das ist dann von Interessengruppen ausgenutzt worden, ob jetzt da am Ende chinesische Interessen dahinter stecken, wer auch immer... Zumindest sind die Proteste offensichtlich auch bezahlt worden und haben die Regierung jetzt dazu veranlasst, dass man das Ganze rückgängig machen will, auf Eis gelegt hat. Wir müssen die Wahlen abwarten, wir müssen die nächste Regierung abwarten, die dann im Mai zu erwarten ist und schauen, welcher Kompromiss dann gefunden wird. Panama hat neue Rekordzahlen, was den Flughafen betrifft, der ist er auf die doppelte Kapazität erweitert worden in diesem Jahr, also ein All-Time-Rekord, was Passagiere betrifft. Es wird viel gebaut, viele neue Projekte, die Fortschritte machen. Man sieht, dass es vorangeht, wenn man hier in der Hauptstadt wohnt. Sieht man das im Hintergrund? man im Hintergrund. Ja, wir sind in der Costera Richtung Altstadt. Jeden Monat gibt es neue Restaurants, Bars, Lokale, die aufmachen.

Negativ kann ich noch eins erwähnen, aus meinem Gebiet, aus meinem Fachgebiet. Wir assistieren ja, wie du richtig sagst, bei den verschiedenen Programmen, Golden Visa ist das, was am interessantesten ist. Da haben wir in einem Jahr eine Erhöhung der Mindestinvestitionssumme zu erwarten, dazu kommen wir dann vielleicht noch. Bisher war das Reforestation-Programm sehr interessant, weil man da die niedrigste Einstiegshürde hatte mit nur 100.000 Investition.

Das assistieren wir nicht mehr, weil es hier zu einem Skandal gekommen ist, wo ich einfach sage und auch die Anwaltskanzlei, die renommierte Anwaltskanzlei DENFAB, die das bisher gemanagt hat mit der Migrationsbehörde, wir machen überhaupt nichts mehr im Bereich Reforestation. Wir konzentrieren uns auf alles andere. Und so gibt es halt immer positiv und negative Dinge. Das ist mal so, aber generell sehe ich keine Alternative zu Panama, wenn man den gesamten nord-, süd- und mittelamerikanischen Raum nimmt. Natürlich, zu Singapur kann ich nichts sagen, zu Asien kann ich nichts sagen, ich bin der Panama-Mann.

00:07:21 - Das Aus für die Investition in die Landwirtschaft?

Daniel Taborek: Klasse! Jetzt noch mal ganz kurz, weil das nämlich auch bei uns, bei einigen unserer Mandanten zu Nachfragen geführt hat, diese Landwirtschaftsinvestitionen, dieses eine spezielle Programm, über das wir auch mal eine Folge hatten, wir haben das ja auch mittlerweile von unserer Webseite genommen, klang alles sehr interessant, aber gibt es jetzt überhaupt keinen Zugang mehr zum Aufenthalt über eine Landwirtschaftsinvestition? Ist das komplett raus?

Michael Jähne: Offiziell gibt es das Gesetz nach wie vor. Das Gesetz sagt, wer 100.000 investiert in ein von der Regierung zertifiziertes Reforestation-Projekt und legt einen Vertrag vor mit einer von der Regierung zertifizierten Reforestation-Firma, der qualifiziert sich zunächst für die zweijährige Aufenthaltsgenehmigung und danach für die dauerhafte, wenn er nachweist, er hält die Investition. Nur in der Praxis ist es so, alles, was bisher im Reforestation-Bereich angeboten wurde, waren Teakholz-Plantagen und die sind natürlich relativ uninteressant, denn das Wachstum dauert sehr lange und wenn man als 50-Jähriger sagt, ich will jetzt auswandern mit meiner Familie und ich kann nach 22 bis 24 Jahren durch Abholzung dann endlich mal mein Geld zurückbekommen und eine Rendite erwarten, der Zeitpunkt liegt einfach zu sehr im Nebel. Bis dahin könnten längst neue Schutzzonen ausgewiesen werden durch die UNO, die überhaupt nicht mehr bewirtschaftet werden und so weiter. Das weiß man alles nicht, wie die globale Entwicklung geht. Wir hatten eigentlich den Marktführer mit einem hochinteressanten Produkt, der hier seit 10 Jahren in Panama tätig war, Simply Natural Farms, die als einzige Obstbäume angeboten haben, also Limettenplantagen, wo man schon im sechsten Jahr die erste Rendite erwarten konnte.

Dieses Unternehmen hat hier funktioniert. Es hat Mangoplantagen, Avocadoplantagen, Limettenplantagen gehabt. Sie haben die großen Supermarktketten beliefert, sie haben sogar, da gibt es ein Video, dem Rewe-Supermarkt in Deutschland ihre Biolimetten hingeliefert. Wer die Farmtour hier gemacht hat, war beeindruckt. Sie haben einen riesiges Pumpen- Bewässerungssystem hier installiert, was sie sogar bei der UNO vorgestellt hatten. Sie haben die größten Treibhäuser Mittelamerikas in Betrieb genommen und da Gemüse für die Supermarktketten hier produziert. Das lief, das funktionierte. ja damals hab ich noch für Keller Williams gearbeitet. Vor einem Jahr hat Keller Williams als eines der größten Immobilien-Franchise-Unternehmen auch dieses Produkt mit vermittelt. Ich habe im Rahmen meiner Residential Assistenz diesen Weg begleitet der Person mit Anwaltsvorbereitung und so weiter. Was ist dieses Jahr passiert? Dieses Jahr im März gab es einen Wechsel in der Eigentümerstruktur. Der Alteigentümer ist laut seinen Aussagen entmachtet worden durch Aktienvernichtung, Neuausgabe der Aktien. Er hat gesagt, dann bringt es nichts, wenn ich als Präsident dieses Unternehmens weiter meine Zeit und Kraft hier einsetze, ich trete zurück. Er hat sein ganzes Team mitgenommen oder abgezogen, das war am 8. März. Das hat er allen Farmeigentümern mitgeteilt und angekündigt, der Neue, Brian Angiuli, wird es sich bei euch melden und seine Pläne vorstellen. Der Neue hat auf Zeit gespielt. Ich selber war auch daran interessiert, seine Meinung zu hören. Vielleicht wäre das was, in Zukunft mit ihm zusammenzuarbeiten. Das klang am Anfang super positiv.

Als dann eben im April nichts kam, im Mai nichts kam, habe ich den Chef von Keller Williams eingeschaltet und gesagt: "Du, wir müssen mal einen Termin machen mit Brian, die Kunden werden irgendwann mal fragen. Es gibt keinen Ansprechpartner mehr, ein Schiff, einen Tanker ohne Kapitän, was ist da los?" Wir hatten einen Privattermin, da hat er gesagt, die Umstrukturierung, das dauert alles seine Zeit, er holt noch Investoren mit ins Boot und und und... Dass im Hintergrund die Arbeiter schon seit drei Monaten nicht mehr bezahlt wurden, dass schon Vandalismus auf den Farmen begann, das haben wir hier von der Ferne gar nicht realisiert. Irgendwann gab es dann Facebook-Gruppen, wo sich Farmeigentümer zusammengeschlossen hatten und dann über solche Dinge berichtet hatten im August. Dann ging natürlich alle Alarmglocken an. Wir haben das Motiv nicht feststellen können, ein langgeplanter Betrug, um Aktiva abzuziehen, was auch immer.

Man hat ein funktionierendes Unternehmen an die Wand gefahren. Das ist für mich nicht nur fahrlässig, das ist für mich kriminell. Ich meine, wenn ich sage, Landwirtschaft, grünes Gold, Essen muss man immer, das muss funktionieren. Die großen Milliardäre dieser Welt investieren in Landwirtschaft, dann kennt man die üblichen Risiken. Die sind einfach Brand, Plagen, Krankheiten, veränderte Marktbedingungen und so weiter. Aber dass ein Flugzeug im Flug vom Piloten verlassen wird, der andere schläft noch und kommt nicht und das ganze Ding stürzt deswegen ab. Das ist unvorstellbar. Ich weiß bis heute noch nichts... Wir haben Anwälte eingeschaltet, ich bin ja selber auch Farmland-Besitzer, aber mir tun natürlich auch die ganzen Kunden leid. Keller Willems hat wenig vermittelt im Vergleich, das Ganze lief ja seit vielen Jahren. In den USA, Kanada, da gibt es wohl 800 Farmland-Besitzer, also das ganze Ding hat ein Potenzial, zum Skandal zu werden, deswegen sage ich, ich rühre das nicht mehr an, die Landwirtschaft. Einmal gebranntes Kind...

Auch die DENFAB-Anwaltskanzlei sagt, kein Reforestation-Anbieter wird mehr verarbeitet. Da sind wir einfach konsequent, weil man leidet dann mit natürlich mit seinen Kunden mit, ganz klar.

00:13:31 - Diese Möglichkeiten gibt es für die langfristige Aufenthaltsgenehmigung

Daniel Taborek: Gut, haben wir auch darüber gesprochen. Jetzt lass uns doch mal sagen, dass ist der Hauptgrund unseres heutigen Gesprächs, mal über mögliche Alternativen sprechen. Wenn jetzt jemand dennoch vorhat, nach Panama auszuwandern und er sucht nach Möglichkeiten, eine langfristige Aufenthaltserlaubnis zu bekommen, was empfiehlst du dann heute?

Michael Jähne: Ja, also wenn er kein Rentner ist... Rentner haben es natürlich super easy, kostet kaum $2000 und dann haben sie innerhalb von 3 bis 4 Monaten ihre dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Doch nicht jeder ist schon im Besitz der Rente.

00:14:05 - Das Golden Visa als der “goldene” Weg

Michael Jähne: Der normale arbeitende Unternehmer, wie auch immer, dem empfehle ich das Golden Visa, weil es aufgrund der kurzlebigen Zeit und der Entwicklung, die man gar nicht so schnell voraussehen kann, in der schnellstmöglichen Zeit, nämlich innerhalb von 30 Tagen ab Erfüllung aller Voraussetzungen, die dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung bietet. Das heißt, dieses Visum läuft nicht über eine halbjährige Bearbeitungskarte, dann eine zweijährige Probezeit, danach zweiter Antrag und wieder Sechsmonatskarte und dann dauerhaft, sondern man spart. Man nimmt eine Abkürzung von zweieinhalb bis drei Jahren und hat sofort seine Aufenthaltsgenehmigung. Das wiederum führt schneller zum Zweitpass, denn jedes Land hat natürlich seine Bedingungen und erwartet, dass man eine gewisse Anzahl an Jahren hier gelebt hat und vielleicht auch Steuern gezahlt hat, bis man dann den panamaischen Pass bekommen kann. Das sind in Panama 5 Jahre und die 5 Jahre beginnen sofort beim Golden Visa und wenn ich das Friendly Nation mache, dann beginnen sie halt erst zweieinhalb bis drei Jahre später. Oder denken wir an die Sicherheitsentwicklung. Panama ist ein sehr sicheres Land im Vergleich, aber die weltweite Entwicklung macht auch hier nicht halt, das heißt, es denken viele über Waffenbesitz nach. Panama hat das viertliberalste Waffengesetz der Welt und keiner weiß, ob die nächste Regierung da mal eine Änderung herbeiführt. Das heißt, mit dem Golden Visa, wenn ich meinen panamaischen Personalausweis habe, kann ich auch das bekommen, den Waffenbesitzerschein etc. Mit allen anderen Programmen, wo ich da noch zweieinhalb, drei Jahre in der Warteschleife hänge, geht das nicht. Oder eine panamaische Steuernummer und auch Berufslizenzen. Deswegen ist Golden Visa der goldene Weg.

Bedingung: Immobilieninvestitionen in Höhe von 300.000, noch. Es war von Anfang an im Gesetz eine Mindestinvestition von 500.000 vorgesehen. Man hat quasi eine Karenzfrist zur Einführung des Gesetzes gemacht, wo man sagt, wir erleichtern das jetzt erstmal und machen einen Rabatt von 200.000. Das heißt, bis Oktober 2024, wenn da eine Immobilieninvestition abgeschlossen ist, kann man noch mit relativ geringem Betrag seine permanente Aufenthaltsgenehmigung sofort bekommen.

00:16:39 - Gibt es eine Anwesenheitspflicht für den Erhalt des Visums?

Daniel Taborek: Zwischenfrage: Bei dem Golden Visa, damit ich auch sozusagen in den 5 Jahren bleibe, bis ich dann den panamaischen Pass beantragen kann, wie lange muss ich mich in Panama aufhalten? Habe ich eine Anwesenheitspflicht pro Jahr in Panama?

Michael Jähne: Nein, offiziell nicht, aber die Anwaltskanzlei, die die größte Erfahrung hat mit diesen Naturalisationen, so heißt das hier, oder mit der Einbürgerung, die sagt, es werden in der Regel 30% der Anträge das erste Mal abgelehnt. Das sind meistens Fälle, die nur alle 2 Jahre sich mal kurz blicken lassen in Panama für ein oder zwei Tage und fliegen dann wieder zurück. Die sich hier weder eine Steuernummer geholt haben noch sonstige Beziehungen zum Land haben. Die werden in der Regel abgelehnt. Man empfiehlt also, wenigstens die letzten zwei Jahre überwiegend in Panama gelebt und die Steuererklärung abgegeben zu haben. Zunächst kann man das als Plan B machen, aber sagen wir auf Sicht von 3 Jahren sollte dann tatsächlich der Zweitwohnsitz Panama gewählt werden, wenn man das will.

00:17:47 - Investition in Mietobjekte möglich

Daniel Taborek: Und zweite Nachfrage, und zwar wenn jetzt jemand so eine Immobilie kauft für 300.000 € zurzeit noch bis Oktober nächsten Jahres, muss er darin selber wohnen? Kann er die dann auch vermieten, zum Beispiel, was ja Sinn machen würde, wenn ich mich in den ersten Jahren weniger im Land aufhalten will, oder ist das eingeschränkt?

Michael Jähne: Das ist absolut nicht eingeschränkt. Es muss ein tituliertes Land sein, also nicht irgendwo ein Privatvertrag, sondern so, wie das in Deutschland mit Grundbuch üblich ist, so muss das eine Liegenschaft sein. Das kann ein leeres Grundstück sein, was diesen Wert hat, wo niemand drauf wohnt, wo noch niemand drauf baut, man legt sich das einfach hin als Reserve. Es kann ein Appartement sein, was man leer stehen lässt, was man über Airbnb vermietet, was man dauerhaft vermietet, das kann ein eigenes Häuschen sein. Ein Häuschen würde ich eher nicht stehen lassen, denn das sollte gepflegt werden, aber da gibt es keinerlei Einschränkung. Man kann es sogar kombinieren, man kann zwei kleine Appartements kaufen hier in der Stadt, die sich gut vermieten lassen, um insgesamt diese über 300.000 dann zu erreichen. Sehr gut! Guter Hinweis noch und eure Firma ist ja auch behilflich dabei, dann die passenden Immobilien zu finden, so wie ich das verstanden habe.

Michael Jähne: Ja, natürlich. Wir haben eine Maklerlizenz, wir sind im Panamaischen Maklerverband ACOBIR angeschlossen. Unsere Präsidentin ist Rechtsanwältin, seit 18 Jahren spezialisiert auf Offshore-Kundungen und Immobilien und sie hat auch die Immobilienmakler-Lizenz noch dazu. Also sie steckt so tief drin in der Materie, da kann man nicht in besseren Händen sein. Ich selbst habe in der Schweiz Immobilienbewirtschaftung gemacht, habe 4, 5 Jahre Erfahrung oder fast 6, also da sind wir, vor allem, was Anlageimmobilien betrifft, spezialisiert.

00:19:31 - Das Friendly Nation Visum als Sparversion

Daniel Taborek: Klasse! Jetzt haben wir über 2 Eintrittskarten nach Panama ja schon gesprochen. Das eine war, was du am Anfang kurz erwähnt hat, für die Rentner, was auch relativ einfach ist. Dann haben wir das Golden Visa jetzt besprochen. Du hattest jetzt schon ein, zweimal eine dritte Variante anklingen, nämlich du hast die Sparversion genannt, das Friendly Nation Visa. Kannst du dazu bitte noch was erklären?

Michael Jähne: Das Friendly Nation Visa gibt es schon seit vielen Jahren. Das war mal sehr einfach, mit dem bin auch ich nach Panama gekommen damals.

Damals war überhaupt noch keine Investition notwendig, sondern nur die Absicht, nachzuweisen, dass man in Zukunft wirtschaftlich tätig werden will in Panama. Das hat man gemacht, entweder durch die Gründung einer Briefkastenfirma, die man dann nach einem Jahr wieder eingestampft hat, oder durch ein Anstellungsversprechen. Das wurde im August 2021 geändert. Da wurde eine Investitionskomponente eingeführt, und zwar in Höhe von 200.000 $, entweder durch Festgeldanlage auf einer panamaischen Bank für 3 Jahre oder durch Immobilieninvestitionen in Höhe von 200.000 $. Die Haltefrist ist in dem Fall 3 Jahre für die Immobilie. Festgeldanlage ist so eine Sache.

Ich will nicht sagen, dass die panamaischen Banken schlechter sind als europäische. Ich kenne hier keine Pleite in den letzten Jahren. glaube ich nicht. Die stehen im Verhältnis gut da, Panama ist Bankenstandort, aber was ist denn aus 200.000 Kaufkraft heute in 3 Jahren geworden? Die sind dann vielleicht noch 40.000 Kaufkraft wert. Währenddessen, wenn ich für die 200.000 heute in einem Wolkenkratzer 1-A Lage, Avenida Balboa, ein Apartment kaufe, dann ist das auch in drei Jahren mindestens den gleichen Preis noch wert, wenn nicht gar wesentlich höher.

Das heißt, ich rate eher oder ich hätte eher privat Bauchschmerzen mit der Festgeldanlage, aber es ist eine niedrigere Einstiegshürde als das Golden Visa, mit dem Nachteil, dass man ein zweistufiges Verfahren hat. Erstmal die zweijährige Aufenthaltsgenehmigung, erst danach kann man die dauerhafte beantragen.

00:21:51 - Wie hoch ist das Risiko bei einer Immobilieninvestition?

Daniel Taborek: Und wie du gesagt hast, auch dann startet erst die Frist, die 5 Jahre, die man braucht, falls man nachher auch noch einen Zweitpass, eben den panamaischen Pass beantragen wollen würde. Jetzt ist ja so, momentan das Thema Immobilieninvestment und Immobilienbesitz in Deutschland anzusprechen, ist eher ein schwieriges Thema. Viele versuchen ja verzweifelt eher, ihre Immobilien zu verkaufen und viele sagen "Kauf auf keinen Fall jetzt Immobilien!" Viele haben auch Angst vor dem möglichen Lastenausgleich, der da kommt, der beschäftigt uns ja auch in unserer Kanzlei schon seit Monaten, weil wir Menschen helfen, ihre Immobilie zu schützen, wenn sie nicht aus Deutschland auswandern können und sozusagen ihre Immobilien zu schützen vor staatlichem Zugriff im Falle eines Lastenausgleichs beispielsweise. Also es ist ein Thema, was uns jede Woche beschäftigt, und wenn wir jetzt jemandem hier auf dem Kanal empfehlen "Kauf dir Immobilien!", denkt er vielleicht, wir sind verrückt, aber es ist wahrscheinlich etwas anderes, im Ausland Immobilien zu kaufen als in Deutschland. Kannst du bitte mal was aus aus deiner Sicht zu den Risiken einer Investitionen in Immobilien in Panama, generell vielleicht im Ausland, noch was sagen? Wie siehst du das? Wie schätzt du das ein?

Michael Jähne: Also ich würde dazu immer die Entwicklung der letzten Jahre mit einbeziehen. Es gibt Länder, wie zum Beispiel Deutschland oder USA oder Neuseeland oder andere, die haben in den letzten Jahren eine extreme Immobilienblase aufgebaut und dass die natürlich irgendwann platzen muss, steht außer Frage. Dass die jetzige Regierung alles dazu tut, dass es schneller geht, ist eine andere Sache, natürlich auch die EU, nicht nur die deutschen Gesetze, sondern wir sagen natürlich auch, wenn ich Energieeffizienzklasse G habe in Deutschland bei meinem Haus, dann kriege ich keine Bewohnbarkeitsgenehmigung mehr.

Daniel Taborek: Das ist in Frankreich jetzt schon so. Teilweise gibt es Länder, Spanien zum Beispiel, wo sowas passiert, genau.

Michael Jähne: Das ist natürlich schlimm und sowas muss man immer mit Berücksichtigung und das sind Sondersituationen, deswegen kann man nicht sagen "Immobilien generell nein" oder "Immobilien generell ja", wohnen müssen wir alle.

Natürlich ist es auch ein Stück Freiheit seine eigenen vier Wände zu haben und nicht abhängig zu sein von jemandem. In Panama haben wir eben diese Entwicklung nicht, was diese Blase betrifft. Zu Zeiten von Präsident Martinelli, das war der vor-vorletzte Präsident in Panama, da hat das Land unwahrscheinlich geboomt, da sind die Immobilienpreise jedes Jahr um mehr als 10% gestiegen, weil er wirklich was bewegt hat. Er hat riesige Infrastrukturprojekte angestoßen und leider kann ein Präsident hier nicht wiedergewählt werden in Panama, also nach den 5 Jahren ist immer Schluss. Er tritt aber jetzt wieder an. Viele hoffen, dass das alte Erfolgsmodell weitergeführt wird.

Diese Spekulation, so nenne ich das jetzt mal, das war keine Blase mir 200 bis 300%. Das war, sagen wir, 40%. Das ist korrigiert worden bis April 2020. Dort haben wir den Tiefpunkt erlebt und seitdem haben wir wieder eine Korrektur um ungefähr 20%, eine solide Korrektur von 20%, die auch getragen wird von natürlich der Zunahme der Löhne, der Baukosten und so weiter. Also ich sehe hier überhaupt keine Blasenbildung, ich sehe es eher eben wie der Forbes-Artikel auch. Jetzt ist die Stunde, in Panama zu investieren. Aber bei Immobilien, wie überall auf der Welt, Lage, Lage, Lage. Ich kann nicht alle Immobilien in einen Topf werfen, ich muss auch die Entwicklung des internationalen Tourismus mit berücksichtigen. Wird der Tourismus so bleiben wie bisher? Ich glaube es nicht. Aufgrund der neuen CO2-Vorgaben, dass vielleicht jeder irgendwann sein persönliches CO2-Konto haben wird und entscheiden muss, fliege ich dieses Jahr oder in den nächsten drei Jahren oder esse ich lieber ein Kilo Rindfleisch, wird der normale Tourismus abnehmen. Das heißt, wenn ich eine Liegenschaft weit weg von der Hauptstadt kaufe, irgendwo in einem netten, tollen Tourismusgebiet wie heute Bocas del Toro oder wo auch immer, dann muss ich damit rechnen, dass das in Zukunft nicht mehr ausgelastet wird, was ja jetzt schon nur saisonal ausgelastet wurde, denn warum sollen meine Hauptkunden, Nordamerikaner, also Kanadier, US-Bürger, die es im Sommer auch schön warm haben, warum sollen die im Sommer nach Panama kommen?

Die betrachten Panama so wie wir Deutschen die Kanarischen Inseln. Wir gehen von Dezember bis März auf die kanarischen Inseln und das ist halt die Saison für den internationalen Tourismus, was die Gebiete außerhalb von Panama Stadt betrifft. Deswegen, wenn ich eine Immobilie erwerbe für Tourismus, dann muss ich den Inlandstourismus berücksichtigen. Panama Stadt hat keine Strände, wir haben hier die Hälfte der Bevölkerung des gesamten Landes leben. 2 Millionen von 4 Millionen leben in Panama Stadt und diese Mittelschicht will einmal im Monat ausbrechen und mietet ein Wochenende ein Apartment irgendwo im Umkreis von 2 Stunden von Panama Stadt, wo es schöne Stände gibt. Dafür zahlen die ihre 200, 300, 400 $, nehmen noch zwei Luftmatratzen mit, vier Kisten Bier, hauen das ganze Auto voll und dann haben die Spaß und dem das gehört, macht seine Rendite und die macht er ganzjährig, die macht er nicht nur von Dezember bis März, sondern auch im Juli, August, September.

Das sind Dinge, die man bei der Standortwahl unbedingt berücksichtigen muss. Zukünftige Trends im Tourismus, was will ich? Auch Langfristvermietung, gibt es Gebäude, die sind geeignet dafür, Gebäude, die weniger geeignet sind dafür. Also da beraten wir sehr gern, denn die Lage ist wirklich das Entscheidende.

Daniel Taborek: Macht Sinn! Jetzt die Projekte, oder oftmals ist das ja so, dass die Projekte, die dann angeboten werden zur Investition, die gibt es erstmal nur auf dem Papier, wie ist das bei euch so, also wieviel Prozent der Projekte oder der Immobilien, die er anbietet, sind eigentlich schon gebaut und wieviel sind erstmal nur auf dem Papier da?

Michael Jähne: Also, wenn du den Markt siehst, Inserate, Plattformen wie Encuantra24 zum Beispiel, dann sind ungefähr 20% der Angebote im Bau befindliche oder geplante Objekte und 80% sind Bestandsimmobilien oder bezugsfertige Neubauten. Ich persönlich habe in letzter Zeit ein bisschen Bauchschmerzen, im Plan Befindliches anzubieten, weil ich mir sage, wer weiß denn, was in zwei, drei Jahren ist. Die Developer sind alle Asset Rich Cashflow. Das heißt, sie haben einen Riesenbestand. Sie bauen immer wieder neu und sind seit vielen Jahren aktiv, zum Beispiel Empresas Bern, seit 45 Jahren, die haben 160 Großprojekte gebaut und sie haben zum Beispiel in Costa del Este aus damaliger Sicht tolle Wohnung gebaut. 350 Quadratmeter bis 550 pro Wohnung, super toll für die ganzen Geschäftsführer der Multi Nationals, mittlerweile weiß man, dass der Trend hingeht zu kleinen Wohnungen, zu Single-Wohnungen, jeder will unabhängig sein, jeder möchte vielleicht in Panama einen Brückenkopf haben, aber noch einen zweiten Brückenkopf irgendwo anders. Und deswegen sind die großen Wohnungen nicht mehr Trend. Ich sehe einfach das Risiko. Ich kenne natürlich die Bilanzen nicht der gesamten Developer, aber ich sage einfach aus heutiger Sicht in der schnelllebigen Zeit, wo man nicht mal weiß, was denn mit den Währungen passiert, wenn das digitale Zentralbankgeld kommt etc. Da würde ich persönlich sicherheitsorientierten Leuten nur empfehlen, kauf was bezugsbereit. Hier gibt es keine Bau-Fertigstellungs-Versicherung. Wir haben es bei dem Reforestation-Programm gesehen. Wer steht denn dafür ein? Die Regierung hat das Gesetz gemacht, aber im Gesetz steht nichts, wenn das Unternehmen nicht mehr existiert. Was ist denn, wenn dieser Bau nicht fertiggestellt wird? Ist bis jetzt vielleicht in 1 % Prozent der Fälle passiert, aber wer sagt denn, dass es nicht in Zukunft in 10% der Fälle passiert? Da beziehe ich mich nicht nur auf Panama, sondern weltweit nimmt ja die Sicherheit nicht zu, sondern ab. Also ich würde aus meiner ehrlichen Sicht empfehlen, sich auf bezugsbereite Objekte zu konzentrieren. Da weiß ich, was ich hab.

00:30:48 - Die Rolle der Zentralbankwährung in Panama

Daniel Taborek: OK, das ist doch mal ein Wort, alles klar. Schön! Du hast vorhin gerade das Thema Zentralbankgeld noch mit erwähnt. Ich habe zwar eigentlich nicht auf dem Plan gehabt, darüber zu sprechen, aber wir hatten auch vor Kurzem ein interessantes Gespräch mit jemandem in Argentinien. Mit einem Anwalt, der hilft, nach Argentinien umzusiedeln. Man mag vielleicht jemanden für verrückt halten, der das jetzt macht, aber es gibt durchaus auch gute Gründe, momentan nach Argentinien auszuwandern, also für diejenigen, die das Land im Blick haben, haben wir wie gesagt auch ein sehr interessantes Video aufgenommen. Da hatten wir auch über das Thema Zentralbankwährung am Rand noch gesprochen. Argentinien gehört zu den Ländern, die auch schon pilotiert haben und so weiter und sofort, wo es relativ weit ist, gerade durch den neuen Präsidenten wird wahrscheinlich das ganze Thema nochmal befeuert. Für einige, die auswandern wollen, ist das schon ein Thema. Manche überlegen auch, ist das Land, in das ich auswandern will, dem BRICS Lager zugeordnet, falls das mal wirklich so eine Polarisierung geben würde. Andere wiederum sagen, auch sehr erfolgreiche Youtuber, das ganze BRICS-Thema, das wird alles nur gespielt. Also es gibt in Wirklichkeit keine Polarisierung, die arbeiten alle gerade an den Zentralbank-Währungen und werden sie dann irgendwann zusammen einführen. Wir können ja jetzt nicht in die Glaskugeln schauen, aber der eine oder andere stellt sich eben die Frage, wenn er sich für ein Land interessiert, in das er auswandert, wie steht das Land? Was lief da schon? Was ist zu erwarten, wenn ich dahin auswandere? Vielleicht kannst du dazu mal deine persönliche Einschätzung geben, du bist ja vor Ort.

Michael Jähne: Ja gut, Panama hat ja bisher keine Zentralbank, hatte nie eine Zentralbank. Das heißt, wir haben zwar offiziell den Balboa, aber seit 1904 haben wir aufgrund Vereinbarung mit den USA den Dollar als Geschäftswährung. Es gibt gar keine Balboa in Scheinen. Das heißt, Panama kann kein Geld drucken, konnte noch nie eigenes Geld drucken. Das heißt, wir sind immer von der Entwicklung bisher des US Dollars abhängig gewesen, was natürlich dem Land riesige Vorteile gebracht hat. Wir haben ja immer das doppelte Wirtschaftswachstum im Vergleich aller lateinamerikanischen Länder gehabt und die niedrigste Inflationsrate, dadurch, dass wir selber kein Geld drucken können. Ob man das einführen will, die Zentralbank, sehe ich nicht. Da müsste man die Verfassung ändern, da sehe ich keine Bestrebungen zurzeit. Also ich nehme an, wenn die FED eine Zentralbank-Währung etablieren würde, dann würde sich Panama da wahrscheinlich anschließend, nehme ich an, denn irgendwas müssen sie machen, sonst müsste es ja die chinesische Währung nehmen oder die russische. Da hab ich null Ahnung, da werden sie sich wie bisher als dollar-basiertes Land auch weiterhin so orientieren.

Daniel Taborek: Also muss sich am Ende dann jeder selber informieren und muss halt sehen, was beruhigt ihn oder was beunruhigt ihn. Notfalls kann man dich ja nochmal anrufen.

Michael Jähne: Bisher ist immer Geld nach Panama geflossen, denn alle umliegenden Länder haben ihre Währungen abgewertet und hier haben wir halt ein stabiles Investitionsklima durch den Dollar, durch die Rechtssicherheit, weil halt hier die Immobilien die gleiche Rechtssicherheit haben wie in den USA.

00:34:08 - Möglichkeiten der Kontaktaufnahme

Daniel Taborek: Jetzt haben wir, denke ich, diese ganzen Themen relativ ausführlich besprochen. Trotzdem mag der ein oder andere noch Fragen haben. Wenn jetzt jemand unsere Zuschauer und Zuhörer sich ernsthaft damit beschäftigt, nach Panama auszuwandern, was rätst zu ihm, wie sollte er vorgehen, wie sollte er das ganze Ding planen, angehen, welche Informationen vielleicht noch einholen und wie kann man letztendlich mit dir in Kontakt kommen, um von dir noch entsprechend Beratung zu bekommen? Und was kostet das am Ende auch, wenn man sich von dir beraten lässt?

Michael Jähne: Jeder kann sehr gern Kontakt aufnehmen, und zwar über unsere Website immogration.com. Immogation setzt sich zusammen aus Immobilien und Migration, also Immo-gration. Dort bieten wir kostenlose Zoom-Meetings zum Kennenlernen an. 20 Minuten reichen da meist aus. Von Angesicht zu Angesicht werden da die ersten Fragen geklärt.

Ist man sich persönlich sympathisch, versteht man sich, können wir überhaupt helfen oder muss ich vielleicht sogar abraten? Manche denken, okay, ich kriege eine Invalidenrente, bin 40 Jahre und habe 20.000 gespart, kann ich nach Panama? Da würde ich dann in dem Fall sagen, nein, leider. Es gibt immer Dinge, wo man schon von Anfang an klären kann, geht es oder geht es nicht, macht es Sinn, macht es keinen Sinn. Das würde ich immer empfehlen. Kostenloses Beratungsgespräch zu Beginn und dann sind wir für alle Fragen zuständig. Wir haben Assistenzvereinbarungen auf verschiedenen Leveln bis hinzu VIP-Paketen. Wir bieten sogar Immobilien-Safaris an für diejenigen, die sagen, ist denn Panama überhaupt etwas für mich? Wo lebt man denn hier? Wie lebt man denn hier? Du kommst ja in diese ganzen Gated Communities gar nicht rein. Das heißt, wir kürzen die Kennenlernzeit durch eine solche Immobiliensafari von einer Woche von, sagen wir, 4 bis 8 Wochen auf eine Woche ab, indem wir durch Agreements mit gewissen Schlüsselpersonen wirklich nur die Essenz zeigen und Insider-Informationen liefern. Da ist also, wie gesagt, von unverbindlicher Erstberatung bis hinzu 24/7-VIP-Betreuung alles machbar.

Daniel Taborek: Klasse, klingt gut! Schön! Wir blenden deine Kontaktdaten ein und dann kann ich nur sagen, vielen herzlichen Dank, es war heute sehr interessant und schauen wir noch mal in ein, zwei Jahren wie es dann aussieht. Da können wir schon wieder einen neuen Termin planen.

Bleib fröhlich, Michael, vielen herzlichen Dank.

Michael Jähne: Hat mich gefreut! Alles Gute und bis zum nächsten Mal.

Daniel Taborek: Bis zum nächsten Mal!

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Leben in Argentinien nach der Wahl Javier Mileis

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