Traumhaftes Inselleben verwirklichen durch Auswanderung auf die Kanaren
Die Kanarischen Inseln locken jährlich nicht nur Millionen Urlauber an, sondern ziehen auch zahlreiche Menschen an, die sich dort dauerhaft niederlassen möchten. Die Auswanderung auf die Kanaren bietet eine einzigartige Kombination aus angenehmen Klima, atemberaubender Natur und europäischem Lebensstil.
Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura und La Palma sind beliebte Ziele für Auswanderer. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter und bietet unterschiedliche Möglichkeiten für ein neues Leben. Von den Dünenlandschaften Maspalomas auf Gran Canaria bis zu den Vulkanlandschaften Teneriffas gibt es eine Vielfalt an Naturschönheiten zu entdecken.
Wer den Schritt wagt, auf die Kanaren auszuwandern, sollte sich gründlich vorbereiten. Behördengänge, Immobiliensuche und das Erlernen der spanischen Sprache sind wichtige Aspekte bei der Planung. Die Inseln bieten Auswanderern die Chance auf ein erfülltes Leben in einer sonnenverwöhnten Region mit hoher Lebensqualität.
Gründe für die Auswanderung auf die Kanaren
Die Kanarischen Inseln ziehen viele Menschen an, die einen Neuanfang suchen. Das angenehme Klima und die hohe Lebensqualität sind zwei Hauptfaktoren, die Auswanderer locken.
Lebensqualität und milde Klima
Das ganzjährig milde Klima der Kanaren ist ein bedeutender Anziehungspunkt. Mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 18°C und 24°C bieten die Inseln ideale Bedingungen für ein aktives Leben im Freien.
Asthmatiker und Menschen mit Atemwegserkrankungen profitieren oft von der sauberen Meeresluft. Die gesunde Umgebung kann zur Linderung ihrer Symptome beitragen.
Viele Ruheständler wählen die Kanaren als neues Zuhause. Die entspannte Lebensweise und das sonnige Wetter ermöglichen ihnen einen angenehmen Lebensabend.
Die niedrigeren Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Deutschland sind ein weiterer Vorteil. Auswanderer können oft von einem höheren Lebensstandard profitieren.
Naturlandschaften und Freizeitmöglichkeiten
Die vielfältige Natur der Kanarischen Inseln bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Von Vulkanlandschaften bis zu weißen Sandstränden gibt es viel zu entdecken.
Wassersportbegeisterte finden hier ein Paradies vor. Surfen, Tauchen und Segeln sind das ganze Jahr über möglich. Die konstanten Winde machen die Inseln besonders bei Windsurfern beliebt.
Für Wanderer und Naturliebhaber bieten die Inseln ein Netzwerk gut ausgebauter Wanderwege. Diese führen durch einzigartige Landschaften wie Lorbeerwald oder Vulkangebiete.
Die Kanaren sind auch ein Hotspot für Sternenbeobachtung. Der klare Nachthimmel zieht Astronomie-Enthusiasten an und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Milchstraße.
Planung und Vorbereitung
Die Auswanderung auf die Kanaren erfordert eine sorgfältige Planung und umfassende Vorbereitung. Eine strukturierte Herangehensweise und professionelle Unterstützung können den Prozess erheblich erleichtern.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Informationssammlung: Recherchieren Sie gründlich über die gewählte Insel.
Finanzen klären: Erstellen Sie einen detaillierten Finanzplan.
Sprachkenntnisse verbessern: Beginnen Sie mit Spanischkursen.
Wohnsituation planen: Suchen Sie nach geeigneten Unterkünften.
Arbeitsmarkt sondieren: Prüfen Sie Jobmöglichkeiten oder Selbstständigkeit.
Behördengänge vorbereiten: Sammeln Sie notwendige Dokumente.
Gesundheitsvorsorge: Klären Sie Versicherungsfragen und Impfungen.
Diese Schritte bilden das Grundgerüst für einen reibungslosen Umzug. Es empfiehlt sich, jeden Punkt sorgfältig abzuarbeiten.
Checklisten und Ansprechpartner
Wichtige Checklisten:
Dokumente (Pass, Geburtsurkunde, Führerschein)
Finanzen (Kontoauflösung, Versicherungen kündigen)
Wohnung (Kündigung, Ummeldung)
Gesundheit (Arztberichte, Medikamentenplan)
Hilfreiche Ansprechpartner:
Deutsche Botschaft in Spanien
Kanarische Einwanderungsbehörde
Lokale Immobilienmakler
Steuerberater mit Auslandserfahrung
Diese Listen und Kontakte helfen, nichts Wichtiges zu vergessen. Eine gute Organisation erleichtert den Überblick über die vielen Aufgaben.
Beratungsgespräch und Auswanderungsberatung
Ein professionelles Beratungsgespräch kann wertvolle Einsichten liefern. Auswanderungsberater kennen die Herausforderungen und können individuell unterstützen.
Themen für die Beratung:
Rechtliche Aspekte des Umzugs
Arbeitsmarktchancen auf den Kanaren
Kulturelle Unterschiede und Integration
Praktische Tipps für den Alltag
Viele Berater bieten auch Videokonferenzen an. Dies ermöglicht eine flexible Beratung, unabhängig vom Standort. Eine gute Vorbereitung auf das Gespräch hilft, die Zeit optimal zu nutzen.
Rechtliche Aspekte der Auswanderung
Die Auswanderung auf die Kanaren erfordert die Beachtung wichtiger rechtlicher Rahmenbedingungen. EU-Bürger genießen zwar Freizügigkeit, müssen aber dennoch bestimmte Formalitäten erfüllen.
NIE und DNI
Die NIE (Número de Identidad de Extranjero) ist eine unverzichtbare Identifikationsnummer für Ausländer in Spanien. Sie wird für nahezu alle administrativen Vorgänge benötigt. EU-Bürger beantragen die NIE bei der örtlichen Polizeidienststelle oder dem Ausländeramt.
Das DNI (Documento Nacional de Identidad) ist der spanische Personalausweis. Ausländer erhalten diesen in der Regel nicht, sondern nutzen stattdessen ihre NIE-Bescheinigung als Identitätsnachweis.
Für die Beantragung sind folgende Dokumente erforderlich:
Gültiger Reisepass
Ausgefülltes Antragsformular
Passfoto
Nachweis des Aufenthaltsgrundes (z.B. Arbeitsvertrag, Immobilienkauf)
Wohnsitzabmeldung und Residencia
Bei dauerhaftem Umzug auf die Kanaren ist eine Abmeldung des Wohnsitzes in Deutschland notwendig. Dies erfolgt beim zuständigen Einwohnermeldeamt.
Für einen legalen Aufenthalt von mehr als drei Monaten müssen EU-Bürger die "Residencia" beantragen. Dies geschieht beim Ausländeramt oder der Polizei. Erforderliche Unterlagen sind:
Gültiger Reisepass
NIE-Nummer
Nachweis über Krankenversicherungsschutz
Einkommensnachweis oder Beschäftigungsbestätigung
Die Residencia bestätigt den rechtmäßigen Aufenthalt und ist für viele alltägliche Angelegenheiten wichtig.
Steuern und Sonderwirtschaftszonen
Die steuerliche Situation auf den Kanaren unterscheidet sich vom spanischen Festland. Es gelten besondere Regelungen, die Auswanderer kennen sollten.
Die Kanarischen Inseln verfügen über eine Sonderwirtschaftszone (ZEC - Zona Especial Canaria). Unternehmen in dieser Zone profitieren von einem reduzierten Körperschaftsteuersatz von nur 4%.
Für Privatpersonen gilt die reguläre spanische Einkommensteuer. Die Steuersätze reichen von 19% bis 45%, abhängig vom Einkommen. Es empfiehlt sich, einen Steuerberater zu konsultieren, um Klarheit über die individuelle Steuersituation zu erhalten.
Wichtig zu beachten:
Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und Spanien
Mögliche Steuererklärungspflicht in beiden Ländern
Besondere Regelungen für Rentner und Selbstständige
Eine frühzeitige Beratung durch eine Anwaltskanzlei kann helfen, steuerliche Fallstricke zu vermeiden und legale Möglichkeiten zum Steuern sparen zu identifizieren.
Leben und Arbeiten auf den Kanaren
Die Kanaren bieten vielfältige Möglichkeiten für Auswanderer, sowohl beruflich als auch in Bezug auf die Lebensqualität. Die Inseln verfügen über eine moderne Infrastruktur und ein gut entwickeltes Gesundheitssystem.
Unternehmertum und Selbstständigkeit
Für Unternehmer und Selbstständige bieten die Kanaren attraktive Bedingungen. Die Inseln locken mit niedrigen Steuersätzen und verschiedenen Förderprogrammen für Existenzgründer. Besonders im Tourismussektor gibt es zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten.
Deutschsprachige Fachkräfte sind auf den Kanaren sehr gefragt, insbesondere in der Hotellerie und Gastronomie. Auch im Bereich der digitalen Nomaden und Freelancer etablieren sich die Inseln zunehmend als beliebter Standort.
Die Lebenshaltungskosten auf den Kanaren sind im Vergleich zu Deutschland oft günstiger, wobei die Mieten je nach Lage stark variieren können.
Gesundheitsversorgung und Sozialversicherung
Das Gesundheitssystem auf den Kanaren ist gut ausgebaut und bietet eine qualitativ hochwertige Versorgung. EU-Bürger haben Anspruch auf medizinische Leistungen im Rahmen der spanischen Sozialversicherung (Seguridad Social).
Für Arbeitnehmer ist die Anmeldung bei der Seguridad Social obligatorisch. Selbstständige müssen sich eigenständig versichern. Es empfiehlt sich, zusätzlich eine private Krankenversicherung abzuschließen, um längere Wartezeiten zu vermeiden.
Die Beitragssätze für die Sozialversicherung sind mit denen in Deutschland vergleichbar. Besonders für Selbstständige gibt es flexible Modelle zur Beitragszahlung.
Infrastruktur und Internet
Die Kanaren verfügen über eine moderne Infrastruktur mit gut ausgebauten Straßennetzen und regelmäßigen Fährverbindungen zwischen den Inseln. Der öffentliche Nahverkehr ist auf den größeren Inseln gut organisiert.
Die Internetversorgung auf den Kanaren hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. In den Städten und touristischen Gebieten sind Hochgeschwindigkeitsverbindungen verfügbar. Ländliche Regionen können jedoch noch Einschränkungen aufweisen.
Für digitale Nomaden und Unternehmen im Online-Bereich bieten die Inseln zunehmend Co-Working-Spaces und Bürogemeinschaften an. Dies ermöglicht flexible Arbeitsmöglichkeiten in attraktiver Umgebung.
Immobilien und Wohnsituation
Die Wohnsituation auf den Kanarischen Inseln bietet vielfältige Möglichkeiten für Auswanderer. Die Immobilienpreise und Mietkosten variieren je nach Lage und Ausstattung. Der Abschluss eines Mietvertrags erfordert bestimmte Voraussetzungen und Dokumente.
Mieten und Immobilienpreise
Die Mietpreise auf den Kanaren sind im Vergleich zum spanischen Festland oft höher. In touristischen Gebieten und Küstenregionen können die Kosten deutlich steigen. Ein-Zimmer-Wohnungen in zentraler Lage beginnen bei etwa 500-600 Euro pro Monat.
Für größere Wohnungen oder Häuser mit Meerblick müssen Mieter mit 800-1500 Euro rechnen. Die Immobilienpreise für den Kauf variieren stark. Kleinere Apartments sind ab 100.000 Euro erhältlich, während Villen in Strandnähe schnell mehrere Millionen kosten können.
Beliebte Regionen wie Teneriffa oder Gran Canaria weisen tendenziell höhere Preise auf. Weniger touristische Inseln wie La Palma oder El Hierro bieten oft günstigere Alternativen für Auswanderer.
Einen Mietvertrag abschließen
Für den Abschluss eines Mietvertrags auf den Kanaren benötigen Auswanderer in der Regel folgende Dokumente:
Gültiger Ausweis oder Reisepass
Nachweis über ein regelmäßiges Einkommen
Spanische Steuernummer (NIE)
Bankverbindung in Spanien
Mietverträge haben meist eine Laufzeit von mindestens einem Jahr. Eine Kaution in Höhe von ein bis zwei Monatsmieten ist üblich. Es empfiehlt sich, den Vertrag sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls übersetzen zu lassen.
Viele Vermieter bevorzugen eine Bankbürgschaft statt einer Barkaution. Mieter sollten auf eine detaillierte Inventarliste und die Dokumentation des Wohnungszustands achten, um spätere Unstimmigkeiten zu vermeiden.
Soziales Umfeld und Integration
Die Integration auf den Kanaren erfordert Anpassungsfähigkeit und Offenheit. Sprachkenntnisse, der Umgang mit möglicher Einsamkeit und der Aufbau neuer sozialer Kontakte sind entscheidende Faktoren für ein erfolgreiches Einleben.
Sprache und Kulturelle Anpassung
Das Erlernen der spanischen Sprache ist für Auswanderer auf den Kanaren unerlässlich. Lokale Sprachschulen und Tandem-Partner bieten effektive Lernmöglichkeiten. Die Beherrschung der Landessprache erleichtert den Alltag und öffnet Türen zu tieferen kulturellen Erfahrungen.
Kulturelle Unterschiede zeigen sich in Traditionen, Festen und im täglichen Umgang. Experten empfehlen, offen für neue Bräuche zu sein und aktiv an lokalen Veranstaltungen teilzunehmen.
Die Anpassung an den kanarischen Lebensstil, wie spätere Essenszeiten und die Siesta-Kultur, kann anfangs herausfordernd sein. Geduld und Flexibilität sind hier gefragt.
Umgang mit Einsamkeit
Einsamkeit kann besonders in der Anfangsphase ein Thema sein. Der Abstand zur Familie und zu alten Freunden kann emotional belastend wirken.
Regelmäßiger Kontakt zur Heimat via Videotelefonie und soziale Medien hilft, Verbindungen aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig ist es wichtig, sich aktiv um neue Beziehungen vor Ort zu bemühen.
Hobbys und Interessen können als Brücke dienen, um Gleichgesinnte zu finden. Sportvereine, Kunstkurse oder Wandergruppen bieten Gelegenheiten, Menschen mit ähnlichen Interessen kennenzulernen.
Aufbau von sozialen Kontakten
Der Aufbau eines neuen sozialen Netzwerks ist entscheidend für das Wohlbefinden. Expat-Gruppen in sozialen Medien und lokale Veranstaltungen für Neuankömmlinge sind gute Startpunkte.
Engagement in der Gemeinde, sei es durch Freiwilligenarbeit oder die Teilnahme an lokalen Projekten, fördert die Integration und schafft wertvolle Kontakte zu Einheimischen.
Für Familien bieten Schulen und Kindergärten natürliche Treffpunkte. Elternabende und Schulveranstaltungen erleichtern den Kontakt zu anderen Familien.
Offenheit gegenüber der lokalen Bevölkerung ist wichtig. Regelmäßige Besuche in lokalen Cafés oder die Teilnahme an traditionellen Festen können zu dauerhaften Freundschaften führen.
Besonderheiten der Kanarischen Inseln
Die Kanarischen Inseln zeichnen sich durch ihre Vielfalt und einzigartige Landschaften aus. Jede Insel hat ihren eigenen Charakter und bietet verschiedene Möglichkeiten für Auswanderer.
Gran Canaria und Teneriffa
Gran Canaria und Teneriffa sind die bevölkerungsreichsten Inseln der Kanaren. Sie bieten eine Mischung aus belebten Städten und ruhigen Gegenden.
Gran Canaria besticht durch seine Dünenlandschaft im Süden und die historische Altstadt von Las Palmas im Norden. Die Insel verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur und zahlreiche Arbeitsmöglichkeiten im Tourismus.
Teneriffa ist bekannt für den Teide, Spaniens höchsten Berg. Die Insel bietet abwechslungsreiche Landschaften von Stränden bis zu Wäldern. Im Süden befinden sich beliebte Urlaubsorte wie Los Cristianos und Las Americas mit vielen Freizeitmöglichkeiten.
Beide Inseln haben internationale Schulen und Krankenhäuser, was sie für Familien attraktiv macht.
Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro
Diese kleineren Inseln bieten ein ruhigeres Leben und einzigartige Naturerlebnisse.
Lanzarote beeindruckt mit seiner vulkanischen Landschaft und der von César Manrique geprägten Architektur. Die Insel ist bei Wassersportlern beliebt.
La Palma, auch "La Isla Bonita" genannt, besticht durch üppige Vegetation und klare Nachthimmel. Sie ist ein Paradies für Wanderer und Sternengucker.
La Gomera und El Hierro sind die kleinsten bewohnten Kanarischen Inseln. Sie bieten ein sehr ruhiges Leben abseits des Massentourismus. La Gomera ist bekannt für den Nationalpark Garajonay, während El Hierro als erste energieautarke Insel der Welt gilt.
Das Leben auf diesen Inseln erfordert oft mehr Eigeninitiative, bietet aber auch eine enge Gemeinschaft und ursprüngliche Natur.