Auswandern nach Island: Ihr Wegweiser in ein neues Leben im Norden

Island lockt mit atemberaubender Natur und einzigartiger Kultur. Die Insel aus Feuer und Eis bietet Abenteuerlustige und Naturliebhaber ein faszinierendes neues Zuhause. EU-Bürger können relativ einfach nach Island auswandern und dort leben und arbeiten.

Das Leben auf Island ist geprägt von beeindruckenden Vulkanen, Geysiren und einer einzigartigen Landschaft. Die isländische Gesellschaft zeichnet sich durch ihre offene und fortschrittliche Einstellung aus. Allerdings sollten Auswanderer bedenken, dass die Lebenshaltungskosten hoch sind und die rauen Wetterbedingungen eine Herausforderung darstellen können.

Für eine erfolgreiche Auswanderung nach Island sind Sprachkenntnisse von Vorteil. Obwohl viele Isländer Englisch sprechen, erleichtert das Erlernen der isländischen Sprache die Integration erheblich. Attraktive Arbeitsmöglichkeiten finden sich besonders in den Bereichen Tourismus, erneuerbare Energien und IT.

Gründe für die Auswanderung nach Island

Island zieht viele Menschen mit seiner atemberaubenden Natur an. Unberührte Landschaften, Gletscher und Vulkane bieten einzigartige Erlebnisse für Naturliebhaber.

Die isländische Kultur ist ein weiterer Anziehungspunkt. Traditionsreiche Bräuche und moderne Lebensweise verbinden sich hier auf faszinierende Weise.

Sicherheit spielt eine wichtige Rolle bei der Entscheidung auszuwandern. Island belegt regelmäßig Spitzenplätze im Global Peace Index und gilt als eines der sichersten Länder weltweit.

Die hohe Lebensqualität ist ein weiterer Grund für viele Auswanderer. Das Bildungs- und Gesundheitssystem genießen einen ausgezeichneten Ruf.

Persönliche Freiheit wird in Island großgeschrieben. Die Gesellschaft ist offen und tolerant gegenüber verschiedenen Lebensentwürfen.

Die geringe Bevölkerungsdichte ermöglicht ein Leben fernab von Hektik und Stress. Viele schätzen die Ruhe und Gelassenheit der Insel.

Islands Engagement für Umweltschutz und erneuerbare Energien zieht umweltbewusste Menschen an. Die nachhaltige Lebensweise ist für viele Auswanderer attraktiv.

Voraussetzungen für die Einwanderung

Die Einwanderung nach Island erfordert einige wichtige Schritte. EU-Bürger genießen dabei gewisse Erleichterungen, müssen jedoch bestimmte Formalitäten erfüllen.

Aufenthaltsgenehmigung und Reisepass

Für EU-Bürger ist die Einreise nach Island unkompliziert. Ein gültiger Reisepass oder Personalausweis genügt für den Aufenthalt bis zu drei Monaten. Bei längeren Aufenthalten ist eine Anmeldung erforderlich.

Trotz der Zugehörigkeit Islands zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) benötigen EU-Bürger keine individuelle Aufenthaltsgenehmigung. Dies erleichtert den Prozess der Einwanderung erheblich.

Für Kinder reicht der Eintrag im Reisepass der Eltern oder ein eigener Kinderausweis bzw. Reisepass.

Personenkennziffer und Melderegister

Nach der Einreise müssen sich Einwanderer beim zentralen Melderegister (Þjóðskrá) anmelden. Dieser Schritt ist obligatorisch und dient der offiziellen Registrierung im Land.

Ein wichtiger Teil dieses Prozesses ist die Beantragung einer Personenkennziffer, auch Kennitala genannt. Diese Nummer ist in Island für viele alltägliche Vorgänge unerlässlich.

Die Anmeldung beim Melderegister und die Beantragung der Personenkennziffer können nach der Einreise erfolgen. Es empfiehlt sich, diese Schritte zeitnah anzugehen, um den Aufenthalt zu legalisieren.

Das Leben in Island

Island bietet eine einzigartige Lebensumgebung mit atemberaubender Natur, einer offenen Gesellschaft und sprachlichen Herausforderungen. Die Insel im Nordatlantik zieht viele Auswanderer mit ihrer besonderen Atmosphäre an.

Klima und Natur

Islands Klima wird stark vom Golfstrom beeinflusst. Die Winter sind milder als erwartet, die Sommer kühl und feucht. Schnelle Wetterwechsel sind typisch.

Die Natur Islands ist spektakulär. Gletscher, Vulkane und Geysire prägen die Landschaft. Das Nordlicht verzaubert in den Wintermonaten den Nachthimmel.

Outdoor-Aktivitäten sind ganzjährig beliebt. Wandern, Reiten und Angeln gehören zu den Freizeitbeschäftigungen vieler Isländer.

Die unberührte Natur birgt auch Herausforderungen. Stürme und Vulkanausbrüche können das tägliche Leben beeinflussen.

Gesellschaft und Integration

Die isländische Gesellschaft ist offen und egalitär. Hierarchien spielen eine untergeordnete Rolle.

Familiäre Bindungen sind wichtig. Viele Isländer pflegen enge Kontakte zu Verwandten.

Die Integration von Ausländern wird meist positiv gesehen. Aktive Teilnahme am Gemeinschaftsleben erleichtert das Einleben.

Elfen und Trolle haben in der isländischen Kultur einen besonderen Stellenwert. Viele Isländer glauben an ihre Existenz.

Die hohe Lebensqualität geht mit hohen Lebenshaltungskosten einher. Wohnraum in Reykjavík ist teuer.

Sprache und Kommunikation

Isländisch ist die Landessprache. Sie gilt als schwierig zu erlernen, ist aber für die Integration wichtig.

Viele Isländer sprechen gutes Englisch. In größeren Städten ist die Verständigung oft problemlos möglich.

Sprachkurse werden von Gemeinden und Universitäten angeboten. Sie helfen beim Einstieg ins Isländische.

Die isländische Sprache hat sich über Jahrhunderte kaum verändert. Alte Texte sind für heutige Leser verständlich.

Kommunikation in Island ist oft direkt und informell. Das "Du" ist im Alltag üblich.

Arbeiten und Wirtschaft in Island

Islands Wirtschaft bietet vielfältige Möglichkeiten für Arbeitnehmer und Unternehmer. Der Arbeitsmarkt ist dynamisch, mit niedrigen Arbeitslosenquoten und attraktiven Beschäftigungschancen in verschiedenen Branchen.

Arbeitsmarkt und Beschäftigungsmöglichkeiten

Der isländische Arbeitsmarkt zeichnet sich durch eine niedrige Arbeitslosenquote von etwa 3% aus. Besonders gefragt sind Fachkräfte im Gesundheitswesen, der Tourismusindustrie und im IT-Sektor.

Für EU-Bürger ist eine Arbeitserlaubnis nicht erforderlich, jedoch müssen sie sich bei den lokalen Behörden registrieren. Das Bewerbungsverfahren ähnelt dem in Deutschland, wobei ein auf Isländisch oder Englisch verfasster Lebenslauf üblich ist.

Die Fischerei spielt nach wie vor eine wichtige Rolle in der isländischen Wirtschaft und bietet saisonale Beschäftigungsmöglichkeiten.

Steuern und Einkommen

Das Steuersystem in Island ist progressiv. Der Einkommensteuersatz liegt zwischen 31,45% und 46,25%, abhängig vom Einkommen. Zusätzlich fallen kommunale Steuern an.

Das Pro-Kopf-Einkommen in Island gehört zu den höchsten in Europa. 2023 lag es bei etwa 68.000 Euro jährlich. Die Lebenshaltungskosten sind allerdings ebenfalls hoch.

Arbeitnehmer profitieren von einem starken Sozialsystem mit umfassender Krankenversicherung und großzügigen Elternzeitregelungen.

Unternehmertum und Dienstleistungen

Island bietet ein günstiges Umfeld für Unternehmensgründungen. Die Bürokratie ist schlank, und die digitale Infrastruktur ist hervorragend ausgebaut.

Der Dienstleistungssektor dominiert die isländische Wirtschaft. Tourismus, Finanzdienstleistungen und IT-Unternehmen sind wichtige Wachstumsbranchen.

Für Unternehmer gibt es verschiedene Förderprogramme und Netzwerke. Die isländische Innovationszentrum bietet Unterstützung für Start-ups und etablierte Unternehmen.

Wohnsituation und Lebenshaltungskosten

Island ist für seine hohen Lebenshaltungskosten bekannt. Die Wohnkosten machen einen erheblichen Teil der Ausgaben aus, während auch Lebensmittel und Nebenkosten ins Gewicht fallen.

Immobilienmarkt und Mietpreise

Der isländische Immobilienmarkt ist relativ klein und konzentriert sich hauptsächlich auf Reykjavík und Umgebung. Häuser und Wohnungen sind in der Regel teuer. Ein Quadratmeter Wohnfläche in Reykjavík kostet durchschnittlich 4.500 bis 6.000 Euro.

Mietpreise variieren je nach Lage und Größe der Wohnung. Eine 50-Quadratmeter-Wohnung in Reykjavík kostet monatlich etwa 1.000 bis 1.500 Euro. Außerhalb der Hauptstadt sind die Mieten etwas günstiger.

Viele Isländer bevorzugen den Kauf einer Immobilie. Hypotheken sind verfügbar, aber die Anforderungen sind streng.

Nebenkosten und Lebensmittel

Die Nebenkosten in Island sind aufgrund der klimatischen Bedingungen relativ hoch. Heizung und Strom machen einen großen Teil der monatlichen Ausgaben aus. Die Wasserversorgung ist dagegen günstig.

Lebensmittel sind in Island teurer als in vielen anderen europäischen Ländern. Ein Großteil der Produkte muss importiert werden, was die Preise in die Höhe treibt. Ein Wocheneinkauf für eine Person kostet etwa 80 bis 100 Euro.

Restaurants und Cafés sind ebenfalls kostspielig. Ein Mittagessen in einem einfachen Restaurant kostet rund 15 bis 20 Euro.

Planung der Auswanderung

Eine gründliche Planung ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Auswanderung nach Island. Der erste Schritt ist die Entscheidung, ob Island wirklich das richtige Ziel ist. Hierfür empfiehlt sich ein längerer Aufenthalt auf der Insel, um Land und Leute kennenzulernen.

Die Vorbereitung umfasst mehrere wichtige Aspekte. Dazu gehören das Erlernen der isländischen Sprache, die Recherche zu Arbeits- und Wohnmöglichkeiten sowie die Klärung rechtlicher Fragen zur Einwanderung.

Folgende Dokumente sind für die Auswanderung nach Island erforderlich:

  • Gültiger Reisepass

  • Aufenthaltsgenehmigung

  • Arbeitserlaubnis (falls zutreffend)

  • Beglaubigte Übersetzungen wichtiger Dokumente

Es ist ratsam, frühzeitig mit der isländischen Ausländerbehörde Kontakt aufzunehmen. Sie kann wertvolle Informationen zu Einwanderungsbestimmungen und notwendigen Unterlagen liefern.

Ein wichtiger Tipp: Man sollte ausreichend finanzielle Rücklagen bilden. Die Lebenshaltungskosten in Island sind vergleichsweise hoch, besonders in der Anfangszeit können unerwartete Ausgaben auftreten.

Die Planung sollte auch praktische Aspekte berücksichtigen. Dazu gehören die Organisation des Umzugs, die Kündigung von Verträgen im Heimatland und die Suche nach einer Unterkunft in Island.

Freizeit und Kultur

Island bietet eine Vielzahl von Freizeitaktivitäten für Einheimische und Auswanderer. Die atemberaubende Natur lädt zu Wanderungen, Gletschertouren und Reitausflügen ein.

In den heißen Quellen und Thermalbädern können Bewohner entspannen und die isländische Badekultur genießen. Besonders beliebt ist die Blaue Lagune nahe Reykjavík.

Die Hauptstadt Reykjavík punktet mit einem lebendigen Nachtleben, Konzerten und Festivals. Kulturinteressierte finden zahlreiche Museen und Galerien, die sich der isländischen Geschichte und Kunst widmen.

Der Tourismus spielt eine wichtige Rolle in Island. Beliebte Attraktionen sind die Geysire, Wasserfälle und die spektakulären Nordlichter im Winter.

Die isländische Kultur ist geprägt von alten Traditionen und modernen Einflüssen. Literatur und Musik haben einen hohen Stellenwert. Sagas und Volkserzählungen sind Teil des kulturellen Erbes.

Feste und Feiertage werden in Island ausgiebig zelebriert. Das Mittsommerfest und das Winterlichterfest sind besondere Höhepunkte im Jahreskalender.

Sportbegeisterte können in Island Fußball, Handball oder den traditionellen Glíma-Ringkampf verfolgen. Im Winter sind Skifahren und Eislaufen beliebte Aktivitäten.

Wissenswertes vor dem Umzug

Island lockt mit seiner atemberaubenden Natur und einzigartigen Kultur. Vor dem Auswandern nach Island gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.

Die Einreise nach Island ist für EU-Bürger unkompliziert. Dank der Personen-Freizügigkeit können sie ohne Visum einreisen und bis zu drei Monate bleiben.

Für einen längeren Aufenthalt ist eine Anmeldung bei der isländischen Ausländerbehörde erforderlich. Dies sollte innerhalb von sieben Tagen nach Ankunft erfolgen.

Das Tageslicht in Island variiert stark je nach Jahreszeit. Im Sommer gibt es bis zu 24 Stunden Tageslicht, im Winter nur wenige Stunden. Dies kann Einfluss auf den Biorhythmus haben.

Die Lebenshaltungskosten in Island sind vergleichsweise hoch. Besonders Lebensmittel und Wohnraum können teuer sein.

Isländisch ist die Landessprache, aber viele Isländer sprechen auch Englisch. Grundkenntnisse in Isländisch sind dennoch von Vorteil.

Der Arbeitsmarkt in Island ist klein und spezialisiert. Gute Chancen haben Fachkräfte in den Bereichen Tourismus, IT und erneuerbare Energien.

Eine gründliche Vorbereitung und Recherche sind unerlässlich. Eine Orientierungsreise vor dem endgültigen Umzug kann helfen, realistische Erwartungen zu entwickeln.

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